Die 3 Grade der Adipositas

Ab wann ist man adipös und welche Risiken birgt dieser Zustand?

  • Es gibt 3 Grade der Adipositas.
  • Um zu ermitteln, in welchem Grad sich eine Person befindet, braucht man ein Maßband und eine Waage, um zunächst den BMI zu messen.
  • Die 3 Grade wurden alle mit ernstzunehmenden Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht.
  • Bei allen 3 Graden profitiert man von langfristigen Veränderungen des eigenen Lebensstils. 
  • Betroffene mit Adipositas Grad 2 oder 3 können zudem chirurgische und medikamentöse Interventionen in Anspruch nehmen.

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Vergleich der verschiedenen Adipositas-Grade

Adipositas, auch bekannt als Fettleibigkeit, wird durch den Body Mass Index (kurz: BMI) einer Person definiert, da der BMI ein weit verbreitetes und einfaches Screening-Instrument ist, um festzustellen, ob eine Person ein gesundes Körpergewicht für ihre Größe hat.

Der BMI wird berechnet, indem das Gewicht einer Person (in Kilogramm) durch das Quadrat ihrer Größe (in Metern) geteilt wird.

Die Verwendung des BMI als Maß für Adipositas ist praktisch, da er leicht zu berechnen ist und nur wenige Daten (nur Gewicht und Größe) erfordert. Er hilft bei der Einteilung von Personen in verschiedene Gewichtskategorien, wie Untergewicht, Normalgewicht, Übergewicht und Fettleibigkeit.

Adipositas ist im Allgemeinen definiert als ein BMI von 30 oder höher, was auf einen höheren Körperfettanteil hinweist, der erhebliche Gesundheitsrisiken mit sich bringen kann.

Tabelle 1: Das Verhältnis zwischen BMI und der Adipositas-Einstufung:

BMI Zustand
BMI 30 – 34,9 kg/m2 Adipositas Grad I
BMI 35 – 39,9 kg/m2 Adipositas Grad II
BMI ≥ 40 kg/m2 Adipositas Grad III

Bereits Adipositas Grad 1 birgt ernste Gesundheitsrisiken.

Adipositas Grad 1 ist definiert als ein BMI zwischen 30 und 34,9.

Menschen mit Adipositas Grad 1 haben ein höheres Risiko, gesundheitliche Komplikationen zu entwickeln, als Personen mit einem normalen BMI. Zu diesen Gesundheitsrisiken gehören:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ein höherer BMI erhöht das Risiko, an Herzkrankheiten wie koronarer Herzkrankheit, Herzinfarkt und Herzversagen zu erkranken.
  • Bluthochdruck: Dieser Zustand kann zu Herzkrankheiten und Schlaganfällen sowie zu Schäden an anderen Organen, wie z. B. den Nieren, führen.
  • Typ-2-Diabetes: Fettleibigkeit erhöht die Insulinresistenz, was zu hohen Blutzuckerwerten und der Entwicklung von Typ-2-Diabetes führen kann.
  • Schlafapnoe: Übergewicht kann zu Atemaussetzern während des Schlafs führen, was eine schlechte Schlafqualität und ein erhöhtes Risiko für andere Gesundheitsprobleme zur Folge hat.
  • Bestimmte Arten von Krebs: Adipositas wird mit einem erhöhten Risiko für einige Krebsarten in Verbindung gebracht, darunter Brust-, Darm- und Gebärmutterhalskrebs.
  • Osteoarthritis: Übergewicht kann die Gelenke belasten, was zu Schmerzen und Mobilitätsproblemen führt.

Bei Adipositas Grad II nimmt der Schweregrad und die Inzidenz der potenziellen Beschwerden zu.

Adipositas Grad II ist definiert als ein BMI zwischen 35 und 39,9. Diese Klassifizierung steht für einen höheren Grad an Fettleibigkeit und weist im Vergleich zur Adipositas Grad 1 auf ein größeres Gesundheitsrisiko hin.

Die mit Adipositas Grad II verbundenen Gesundheitsrisiken sind schwerwiegender als die der Adipositas Grad I. Personen dieser Kategorie haben zudem ein höheres Risiko, die folgenden gesundheitlichen Komplikationen zu entwickeln:

  • Nichtalkoholische Fettlebererkrankung: Überschüssiges Fett kann sich in der Leber ansammeln, Entzündungen verursachen und möglicherweise zu Leberschäden führen.
  • Erkrankungen der Gallenblase: Fettleibigkeit erhöht das Risiko der Entwicklung von Gallensteinen und damit verbundenen Komplikationen.
  • Gynäkologische Probleme: Bei Frauen mit Grad 2 kann es zu unregelmäßigen Regelblutungen, Unfruchtbarkeit und Komplikationen während der Schwangerschaft kommen.
  • Probleme mit der psychischen Gesundheit: Ein höherer BMI wird mit einem erhöhten Risiko für Depressionen, Angstzustände und geringes Selbstwertgefühl in Verbindung gebracht.

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Adipositas Grad 3 - Ein äußerst eingeschränktes Leben mit vielen Risiken

Adipositas Grad III ist definiert als ein BMI von 40 oder mehr.

Menschen mit einem solch hohen BMI sind nicht nur von allen zuvor erwähnten Risiken betroffen, sondern können auch unter folgenden lebensbedrohlichen Zuständen leiden:

  • Erhöhtes Risiko für chirurgische Komplikationen: Fettleibigkeit kann Operationen erschweren, das Risiko von Komplikationen erhöhen und die Genesungszeit verlängern.
  • Atemstörungen: Adipositas kann zu Komplikationen der Atemwege führen, wie z. B. dem Adipositas-Hypoventilationssyndrom und der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (kurz: COPD).
  • Tiefe Venenthrombose und eine daraus resultierende Lungenembolie: Übergewicht kann das Risiko von Blutgerinnseln erhöhen, die lebensbedrohlich sein können, wenn sie in die Lunge wandern.
  • Schwere Osteoarthritis: Das erhöhte Gewicht und der Druck auf die Gelenke können zu erheblichen Gelenkschäden und chronischen Schmerzen führen.

Welche wirksamen Behandlungsmöglichkeiten gibt es für die einzelnen Grade der Fettleibigkeit?

Die Behandlungsmöglichkeiten sind bei allen Adipositas-Graden ähnlich, können aber je nach Schweregrad der Erkrankung unterschiedliche Maßnahmen erfordern.

In jedem Fall ist es wichtig, sich mit Ärzten zu beraten, um den am besten geeigneten und wirksamsten Behandlungsplan für die spezifischen Bedürfnisse und den Gesundheitszustand des Einzelnen zu bestimmen.

Alle Menschen, die von Adipositas betroffen sind, profitieren von einem gesunden Lebensstil, der eine ausgewogene Ernährung, qualitativen Schlaf und ausreichen Sport beinhaltet.

Je höher der BMI, desto schwieriger wird es jedoch, diese Maßnahmen konsequent zu ergreifen und neue Angewohnheiten beizubehalten. Besonders fettleibige Menschen könnten zum Beispiel, die Sportarten, die Ihnen am meisten Spaß machen, aufgrund Ihres Gewichts nicht mehr ausüben.

Menschen, mit Adipositas Grad 2 oder 3, wird zudem eine medikamentöse oder chirurgische Intervention empfohlen:

  1. Medikamente zur Gewichtsreduktion: Bei Personen mit Adipositas der Grade 2 oder 3 können Medikamente zur Gewichtsabnahme verschrieben werden, um den Appetit, den Hunger und das Verlangen zu kontrollieren und die Lebensweise zu ändern.

    Diese Medikamente sind in der Regel für Fälle reserviert, in denen die mit der Fettleibigkeit verbundenen Gesundheitsrisiken schwerwiegender sind und Änderungen der Lebensweise allein nicht zu einer angemessenen Gewichtsabnahme geführt haben.
  2. Bariatrische Chirurgie: Diese chirurgische Intervention wird in der Regel für Personen mit Adipositas des Grades 3 oder 2, mit adipositasbedingten Begleiterkrankungen in Betracht gezogen, wenn andere nicht-chirurgische Behandlungen nicht erfolgreich waren.

    Chirurgische Eingriffe wie ein Magenbypass, eine Magenmanschette oder ein verstellbares Magenband können zu einer erheblichen Gewichtsabnahme und einer Verbesserung der mit der Fettleibigkeit zusammenhängenden Gesundheitszustände führen. Die bariatrische Chirurgie wird in der Regel nicht für Personen mit Adipositas Grad 1 empfohlen, da die mit der Operation verbundenen Risiken und Kosten die potenziellen Vorteile in weniger schweren Fällen überwiegen können.
  3. Fettabsaugung: Die Fettreduktionschirurgie ist ein kosmetischer Eingriff, der darauf abzielt, örtlich begrenzte Fettdepots zu entfernen, die gegen Diät und Sport resistent sind.

    Im Gegensatz zur bariatrischen Chirurgie, die sich in erster Linie auf die Behandlung schwerer Fettleibigkeit und damit verbundener gesundheitlicher Probleme konzentriert, geht es bei der Fettreduktionschirurgie in manchen Fällen nur um die Verbesserung der Körperform und der Ästhetik.

Wie kann man eine Gewichtszunahme verhindern und ein gesundes Gewicht halten?

Der Einzelne kann einer Gewichtszunahme vorbeugen und ein gesundes Gewicht halten, indem er sich ausgewogen ernährt, regelmäßig Sport treibt, ausreichend schläft und Stress bewältigt.

Die Überwachung der Portionsgrößen, achtsames Essen und die konsequente Beibehaltung gesunder Lebensgewohnheiten sind ebenfalls entscheidend für die langfristige Gewichtserhaltung.

Crash-Diäten haben sich als geringfügig hilfreich erwiesen. Viel relevanter sind die kleinen allmählichen Veränderungen des Lebensstils, die man auch längerfristig beibehält.

Hinweis: Appetitzügler und Fettbinder sollten nie präventiv, sondern nur therapeutisch gemäß den Empfehlungen des behandelnden Arztes verwendet werden.

Wie kann DoktorABC bei der Behandlung von Adipositas helfen?

Sind Sie auf der Suche nach einer Erst- oder Folgebehandlung oder müssen regelmäßig Medikamente einnehmen, kann Ihnen DoktorABC weiterhelfen – einfach und ohne persönliches Gespräch.

Starten Sie eine Online-Beratung, in der Sie einen medizinischen Fragebogen ausfüllen, und äußern Sie Ihre Behandlungswünsche.

Ein zugelassener Arzt wird Ihre Informationen überprüfen und eine passende Behandlung empfehlen.

Ist die Behandlung genehmigt, wird Ihr Medikament versandkostenfrei und diskret verpackt an die Wunschadresse Ihrer Wahl geschickt.

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Letzte Aktualisierung am 11/12/2023

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