Behandlung von Reisedurchfall
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- Reisedurchfall - Durchfall im Urlaub
- Was ist eine Diarrhoe?
- Wie kommt es zum Reisedurchfall?
- Was sind die Symptome einer bakteriellen Diarrhoe?
- Verlauf und mögliche Komplikationen
- Diagnose
- Reisedurchfall, wie kann ich vorbeugen?
- Therapeutische Maßnahmen
- Arzneimittel gegen Reisediarrhö
- Anwendung von Antibiotika bei Reisedurchfall
Reisedurchfall - Durchfall im Urlaub
Auf einer Reise in exotische Länder kann es schnell passieren, dass man Erreger aufnimmt, die eine starke Diarrhoe verursachen können.
Hinzu kommt, dass gerade im Urlaub einiges aufeinandertrifft, was dem Immunsystem stark zusetzen kann. Ein ungewohnter Zeitrhythmus und andere klimatische Verhältnisse stellen allein schon erhöhte Anforderungen an den Körper. Daher ist Reisedurchfall leider keine Seltenheit. Je nach Reiseland und Art der Reise betrifft es jeden zweiten bis neunten Erholungssuchenden. Im besten Fall sind es nur ein paar verlorene Tage, doch können die Erreger auch weitaus mehr Schaden anrichten. Je nach Urlaubsort und -art kann es daher sinnvoll sein, vorsorglich ein Medikament gegen infektiöse Reisedurchfälle mitzunehmen.
Was ist eine Diarrhoe?
Diarrhoe ist die medizinische Bezeichnung für Durchfall. Der Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet "durchfließen". Die Diarrhoe (auch Diarrhö) ist demnach keine Krankheit, sondern lediglich ein Symptom, das bei unterschiedlichen Krankheiten und Infektionen auftreten kann. Der Ausdruck Reisedurchfall ist zu einer eigenen Erkrankung geworden, da eine Darminfektion, verursacht durch unterschiedlichste Erreger, bei Reisende häufig auftritt. Je tropischer und heißer das Klima, desto höher ist das Risiko an einem Reisedurchfall zu erkranken.
In der Medizin spricht man bei folgenden Auffälligkeiten von einer Diarrhoe:
- mehr als dreimal pro Tag Stuhlgang
- Stuhlbeschaffenheit ist breiig bis flüssig
- die Stuhlmenge ist erhöht (mehr als 250 g pro Tag)
Unterschieden wird zwischen einer chronischen und einer akuten Diarrhoe. Beim Reisedurchfall handelt es sich in der Regel um eine akute Diarrhoe.
Dann wird die Diarrhoe noch einmal nach dem Mechanismus unterschieden, der für die Ansammlung von Flüssigkeit im Dickdarm verantwortlich ist. Grundsätzlich besteht bei einem Durchfall ein Ungleichgewicht zwischen Ausscheidung (Sekretion) und Aufnahme (Resorption) von Flüssigkeiten im Darm.
Bei Reisedurchfällen kommen in erster Linie die sekretorische und die entzündliche (exsudative) Diarrhoe in Frage. Bei der sekretorischen Diarrhoe wird Wasser aus der Darmwand ins Innere ausgeschieden. Ausgelöst wird diese Reaktion zum Beispiel durch bestimmte Abführmittel (Laxanzien) oder durch Viren (Noroviren, Rotavieren). Bei der entzündlichen Diarrhoe gelangen durch eine Schädigung der Darmwand (Entzündung) verschiedene Flüssigkeiten, wie Schleim und Blut in den Darm. Akut werden diese Entzündungen durch Bakterien oder Parasiten ausgelöst.
Wie kommt es zum Reisedurchfall?
Im Urlaub treffen oft zwei Dinge aufeinander: ein, allein durch die Umstellung, stark beschäftigtes Immunsystem sowie fremde und häufig auch eine hohe Anzahl von Keimen in der Nahrung und im Trinkwasser.
Das Immunsystem wird geschwächt durch:
- plötzlicher Wechsel im Lebensrhythmus
- Stress
- ungewohntes Klima, meistens Hitze, (sub)tropische Hitze
- mangelnde Hygiene
- unbekannte Nahrungsmittel
Kinder, Schwangere, ältere Personen und chronisch Kranke sind besonders gefährdet. Das Immunsystem dieser Personengruppen kann, aus unterschiedlichen Gründen, die Erreger nicht so gut abwehren.
Hohe Umgebungstemperaturen, schlechte Kühlung der Nahrungsmittel, mangelnde Hygiene bei der Zubereitung der Speisen sowie verunreinigtes Trinkwasser sorgen dafür, dass die Erreger ein leichtes Spiel haben. In erster Linie sind es Bakterien, die durch Nahrung und Getränke in den Darmtrakt gelangen und dort den Reisedurchfall auslösen.
Die Hauptursachen für eine Infektion der Darmschleimhaut sind dabei nicht die Bakterien selbst, sondern die Ausscheidungen (Enterotoxine) der Bakterien. Diese können auch durch abgekochte Nahrungsmittel in den Verdauungstrakt gelangen.
Bekannte Darm-Bakterienarten sind:
- Campylobacter
- Salmonellen
- Enterotoxische Escherichia coli (ETEC)
- Enterohämorrhagische Escherichia coli Bakterien (EHEC)
- Shigellen (Bakterienruhr)
- Cholera-Bakterien (eher selten)
In vielen Fällen einer Reise-Diarrhoe sind die beiden Bakterienstämme ETEC und EHEC dafür verantwortlich. Der häufigste Infektionsweg erfolgt über verunreinigte Nahrungsmittel und Getränke: nicht pasteurisierte Milch und Fruchtsäfte, rohe Gemüse, Salat, rohes Fleisch oder nicht durchgegartes Fleisch. Die Ausscheidungen dieser Bakterien sind sehr (EHEC) bis relativ (ETEC) hitzestabil.
Ein hohes Infektionsrisiko besteht in den Reiseländern: Afrika, Südamerika und Asien. Als eher mittelgroß wird das Risiko, an einem Reisedurchfall zu erkranken, für die Gebiete, Südeuropa, Israel und Karibik bewertet.
Was sind die Symptome einer bakteriellen Diarrhoe?
Die Zeit von der Infektion bis zum Auftreten der ersten Symptome (Inkubationszeit) dauert im Regelfall ein bis drei Tage. Möglich ist es jedoch auch, dass sich die Symptome erst nach bis zu zehn Tagen zeigen oder aber bereits nach wenigen Stunden.
Mit folgenden Symptomen macht eine bakterielle Darminfektion auf sich aufmerksam. Wobei die Stärke der Symptome sowie die Symptome selbst von Person zu Person stark variieren können:
- Übelkeit, Erbrechen
- Bauchkrämpfe
- Blähungen
- häufiger Stuhlgang
- breiiger bis wässriger Durchfall
- schleimig-blutiger Durchfall
- Appetitlosigkeit
- Kreislaufprobleme
- Fieber
Verlauf und mögliche Komplikationen
Meistens beginnt eine Reisediarrhö mit Blähungen, Übelkeit und Bauchkrämpfen. Es folgen ein häufiger Stuhldrang und breiige bis flüssige Ausscheidungen. Das kann zwei bis fünf Tage andauern.
In einigen Fällen kann es bei einer überstandenen Reisediarrhö auch später noch hin und wieder zu Durchfällen, Blähungen oder Bauchschmerzen kommen. Die Beschwerden lassen jedoch mit der Zeit nach. Komplikationen sind in der Regel nicht zu befürchten.
Bei anhaltenden Durchfällen und Fieber sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen. Allein um Infektionen wie Malaria, eine Amöbenruhr oder den Befall von Parasiten auszuschließen.
Bei geschwächten Personen kann es in Folge der starken Durchfälle zu einer Dehydration und zu einem Nährstoffmangel kommen.
Diagnose
Eine Ärztin, ein Arzt sollte unbedingt aufgesucht werden, wenn die Symptome nach einigen Tagen nicht abklingen. Besonders dann, wenn sie von Fieber begleitet sind und Blutbeimengungen im Stuhl festgestellt werden.
In der Arztpraxis gibt es zunächst eine gründliche Anamnese. Unter anderem wird nach dem Urlaubsort und den Aktivitäten dort gefragt. Natürlich auch nach eventuellen Begleitsymptomen sowie nach der Stuhlbeschaffenheit und der Häufigkeit. Es folgt eine körperliche Untersuchung. Dabei wird der Bauchbereich nach druckschmerzhaften Stellen und Abwehrspannungen abgetastet.
Eine erweiterte Diagnostik erfolgt über das Labor. Dabei werden das Blut nach Entzündungsparametern und der Stuhl nach den spezifischen Erregern untersucht. Weiterführende Diagnosehilfen sind bildgebende Verfahren wie die Sonografie (Ultraschall) und die Koloskopie (Darmspiegelung).
Reisedurchfall, wie kann ich vorbeugen?
Wer plant, nach Afrika, Asien oder Südamerika zu reisen, kann einiges zur Vorbeugung gegen Reisedurchfall unternehmen. Eines vorweg, es gibt keine Impfung gegen Reisediarrhö, lediglich gegen spezielle Krankheiten, die mit Durchfall einhergehen, wie zum Beispiel Cholera oder eine Malariaprophylaxe.
Im Vorfeld kann man versuchen, sein Immunsystem etwas zu stärken. Am besten durch eine vitamin- und vitalstoffreichen Ernährung oder gegebenenfalls auch mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln. Besonders die Darmflora kann davon profitieren.
Im Urlaubsland selbst gibt es eine Reihe von Verhaltensweisen, um das Risiko an einer Reisediarrhö zu erkranken, zu mindern:
- den Verzehr von Salat und rohem Gemüse meiden
- Obst und Gemüse sorgfältig mit sauberem Wasser waschen und vor allem schälen
- Trinkwasser nur trinken, wenn die Flasche versiegelt war
- nur durchgegartes Fleisch essen
- häufig und gründlich die Hände mit Seife waschen
- auf Eiswürfel verzichten
- Vorsicht bei Kontakt mit Tieren
- Lebensmittel vor Fliegen schützen
- auf offenes Speiseeis verzichten
- Vorsicht bei Meeresfrüchten, nur gegart verzehren
- zum Zähneputzen nur Trinkwasser verwenden
Ein weiterer Tipp:
Nehmen Sie vorsorglich Antibiotika mit auf die Reise. Es gibt Länder, in denen man im Notfall keine Antibiotika bekommt. Auch bei längeren Ausflügen und Expeditionen in abgelegene Gegenden kann es schwierig werden. Ebenso gibt es Länder, die für Arzneimittelfälschungen bekannt sind, sodass man nicht sicher sein kann, das korrekte Mittel zu erhalten. Sobald Fieber und schleimige Durchfälle auftreten, kann dann sofort die Einnahme erfolgen. In der Regel kommt es schnell zu einer Linderung der Symptome. Mit der Dosierung halten Sie sich unbedingt an die Angaben auf der Packungsbeilage.
Antibiotika gibt es nur auf Rezept. Auch die über DoktorABC erhältlichen Antibiotika gegen Reisedurchfall sind verschreibungspflichtig. Für die Auswahl des richtigen Mittels und für das Rezept steht Ihnen bei DoktorABC eine Onlinekonsultation mit zugelassenen Ärztinnen und Ärzten zur Verfügung.
Therapeutische Maßnahmen
Bei Reisedurchfall ist es wichtig, für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen. Das können gezuckerte Tees sein oder Elektrolytlösungen. In den tropischen Reiseländern ist Kokosnusswasser das Getränk der Wahl. An der Farbe des Urins kann man selbst feststellen, ob man genügend Flüssigkeit aufnimmt. Ist der Urin hellgelb, ist alles in Ordnung. Ist er tiefgelb bis fast bräunlich, muss unbedingt mehr Flüssigkeit aufgenommen werden.
Es gibt bestimmte Antibiotika, die man zur Vorsorge mit auf die Reise nehmen kann. Besonders, wenn die Reise in eines der Risiko-Länder geht. Hier spielt auch das Reiseverhalten noch eine wesentliche Rolle. Wer nicht vorhat den exklusiven Hotelbereich und Strandabschnitt zu verlassen, wird weniger Gefahr laufen, sich eine Reisediarrhö einzufangen, als jemand der auch gern mal mit dem Rucksack abseits der Touristenpfade sein Abenteuer sucht.
Zu den Arzneimitteln, die für diesen Zweck gut geeignet sind, zählen einige Breitbandantibiotika. Sie sind verschreibungspflichtig, wie alle Antibiotika.
Arzneimittel gegen Reisediarrhö
Es gibt unterschiedliche Antibiotika, die für den Einsatz bei einer bakteriellen Reisediarrhö wirksam sind. Das sind in erster Linie Breitbandantibiotika aus den Wirkstoffgruppen der Fluorchinolone, der Makroliden und Rifaximin. Aufgrund der erhöhten Gefahr der Resistenzenbildung bei Breitbandantibiotika sollte auch hier die Einnahme gut begründet sein. Häufig kann es auch aufgrund der allgemeinen Aufregung zu Reizdarm Symptomen kommen. Mit etwas Ruhe legen sich die Beschwerden jedoch schnell. Auf keinen Fall ist notwendig, dagegen Medikamenten einzunehmen.
Ciprofloxacin
Das Medikament Ciprofloxacin findet häufig Anwendung gegen bakteriell verursachte Darmerkrankungen.
Ciprofloxacin ist ein verschreibungspflichtiges Antibiotikum und gehört zur Wirkstoffgruppe der Fluorchinolone. Dieser Wirkstoff verhindert das Ablesen der Erbinformation von Bakterien bei der Vermehrung. Dadurch können sie sich nicht mehr weiter verbreiten. Ciprofloxacin hat eine sogenannte sekundär bakterizide Wirkung.
Dieses Breitbandantibiotikum wirkt am besten, wenn es sich um Bakterien handelt, die sich sehr schnell vermehren. Es kommt bei diversen Infektionskrankheiten zum Einsatz:
- Darminfektionen
- Nierenbeckenentzündungen
- Harnwegsentzündungen
- Entzündungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich
Ciprofloxacin wird auch zur Sicherheit bei Reisen in tropische Länder verschrieben. Besonders, wenn längere Touren durch die Natur geplant sind und für immungeschwächten Personen. Die Verschreibung und Einnahme von Ciprofloxacin sollte zurückhaltend erfolgen. Wie bei allen Breitbandantibiotika besteht die Gefahr einer zunehmenden Bildung von Resistenzen der Bakterien und auch die Nebenwirkungen sind erheblich. Die häufigsten Nebenwirkungen sind jedoch relativ harmlos, wie Übelkeit, Magen-Darm-Probleme oder Hautausschläge. Lesen Sie dazu vor der Einnahme die Packungsanweisung sorgfältig durch, besonders auch die Gegenanzeigen und Wechselwirkungen.
Azithromycin
Der Wirkstoff Azithromycin wird hauptsächlich bei bakteriellen Infektionen der Atemwege und der Haut verschrieben. Doch auch bei bakteriellen Darminfektionen (bes. Chlamydien) kann eine Therapie mit Azithromycin angezeigt sein. Azithromycin gehört zur Wirkstoffgruppe der Makrolide. Mittel dieser Gruppe wirken bakterizid. Der Wirkstoff verhindert den Zusammenbau der Proteine bei der Vermehrung von Bakterien.
Diese vergleichsweise neuen Wirkstoffe aus der Makrolid Gruppe werden als relativ nebenwirkungsarm eingestuft. Dennoch sollten Sie die Gegenanzeigen und Wechselwirkungen auf dem Beipackzettel sorgfältig durchlesen. Personen, die an einer Lebererkrankung leiden müssen vorher unbedingt mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt Rücksprache halten. Besonders für eine kurzfristige Anwendung ist Azithromycin gut geeignet, da der Wirkstoff lange im Gewebe verweilt. Eine Anwendung über drei Tage ist die Regel.
Rifaximin
Rifaximin ist ein verschreibungspflichtiges Antibiotikum mit dem Wirkstoff Rifaximin. Der Wirkstoff setzt sich bei der Verdoppelung des Erbgutes der Bakterien an ein Enzym. Damit wird verhindert, dass die Erbinformationen korrekte ausgelesen werden, eine weitere Vermehrung ist nicht mehr möglich.
Rifaximin wird hauptsächlich gegen bakterielle Darminfektionen verschrieben und wirkt gegen viele Bakterienstämme, zum Beispiel:
- Staphylococcus aureus
- Enterococcus faecalis, faecium
- Escherichia coli
- Salmonella spp.
- Shigella spp.
- Vibrio cholerae
- Campylobacter jejuni
- Helicobacter pylori
Das Besondere an Rifaximin ist, dass es nicht resorbiert wird. Der Wirkstoff geht also nicht ins Blut über. Er verbleibt überwiegend im Darm, um hier gegen die Bakterien anzugehen. Der halbsynthetische Wirkstoff wird dann fast vollständig über den Stuhl wieder ausgeschieden. Daher sind auch die Nebenwirkungen, die Rifaximin verursacht, relativ gering. Dennoch lesen Sie unbedingt vor der Einnahme die Packungsbeilage durch.
Anwendung von Antibiotika bei Reisedurchfall
Die Dosierung und weitere Einnahmemodalitäten erfolgen laut Beipackzettel. Parallel zur Einnahme ist natürlich auch darauf zu achten, genügend Flüssigkeit und Elektrolyten aufzunehmen. Sollte das Antibiotikum nicht anschlagen, verstärken sich die Beschwerden oder kommt es zu Blutbeimengungen im Stuhl und Fieber, muss unbedingt eine Arztpraxis aufgesucht werden.
Treten die ersten Beschwerden erst nach einigen Tagen auf, wenn man bereits wieder zu Hause ist, ist ein Arztbesuch erforderlich. Wichtig sind dann bei der Untersuchung die Informationen in Bezug auf das Reiseland und auf eventuell relevante Ereignisse während der Reise (besondere Nahrungsmittel, Tierbegegnungen, Insektenstiche etc.).