In Deutschland herrscht immer noch die Meinung vor, die erektile Dysfunktion sei hauptsächlich ein psychisches Problem. Medizinische Untersuchungen legen aber nahe, dass Potenzprobleme eher mit Erkrankungen der Blutgefäße zusammenhängen. Und diese Erkrankungen stellen erhebliche Risikofaktoren für die Gesundheit der betroffenen Männer dar.
1. Die Symptome einer erektilen Dysfunktion
Haben Sie Probleme, eine stabile Erektion aufzubauen, die für befriedigenden Sex ausreicht? Ärzte sprechen von der Diagnose erektile Dysfunktion, wenn der betroffene Mann innerhalb eines halben Jahres bei circa 70 Prozent der Versuche keine zufriedenstellende Erektion erreicht. Fallen Ihnen weitere Symptome auf? Viele Männer sind so mit ihren Potenzproblemen beschäftigt, dass sie die Beschwerden einer zugrunde liegenden ernsthaften Erkrankung ganz übersehen.
2. So hängen die erektile Dysfunktion und das Herz zusammen
Männer, die an der koronaren Herzkrankheit, einer Verkalkung und Verengung der Herzkranzgefäße leiden, haben häufig auch Probleme mit ihrer Potenz. Fließt das Blut in den Gefäßen am Herz nicht richtig, kann das zum Beispiel eine Angina pectoris oder einen Herzinfarkt nach sich ziehen. Kann das Blut nicht ungehindert in den Gefäßen des Penis fließen, baut sich keine stabile Erektion auf. Eine ED kann also durchaus ein Warnzeichen für Gefäßprobleme sein, die Ihre Gesundheit massiv beeinträchtigen können. Zusätzlich können blutdrucksenkende Medikamente, die im Rahmen der koronaren Herzkrankheit eingesetzt werden, die Potenz herabsetzen.
3. Auch Diabetes mellitus kann mit einer erektilen Dysfunktion zusammenhängen
Auch Diabetes mellitus Typ 2, die Zuckerkrankheit, hat einen engen Zusammenhang mit Potenzproblemen. Ein langfristig erhöhter Blutzucker kann Blutgefäßen und Nerven schaden, die dringend für eine Erektion notwendig sind. Eine Studie der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health fand heraus, dass die Hälfte der männlichen Studienteilnehmer mit Diabetes auch an einer erektilen Dysfunktion litten3.
4. Ziehen Sie die richtigen Schlüsse
Vielen Männern ist es peinlich, über ihre Probleme im Bett zu sprechen. Sie schweigen gegenüber ihrer Partnerin und auch beim Hausarzt bleiben sie still. Andere Betroffene sprechen mit einem Mediziner über ihre Erektionsschwäche, verlieren aber dabei andere besorgniserregende Symptome aus den Augen. Haben Sie zum Beispiel immer wieder Schmerzen oder ein Brennen in der Brust? Geraten Sie rasch aus der Puste? Zusammen mit Potenzproblemen sollten hier die Alarmglocken läuten.
Lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt auf Bluthochdruck, Diabetes und Herzprobleme untersuchen. Fällt Ihnen das persönliche Gespräch zu schwer, konsultieren Sie als ersten sinnvollen Schritt die Online-Ärzte bei DoktorABC. Sie können Sie diskret zu Ihren Symptomen und dem weiteren Vorgehen beraten.
5. Treffen Sie die richtigen Entscheidungen
Eine erektile Dysfunktion hat häufig körperliche Hintergründe. Tun Sie etwas dagegen. Ernähren Sie sich ausgewogen und gesund, arbeiten Sie auf ein normales Körpergewicht hin oder behalten Sie es. Auch Sport und Entspannung sind wichtig. Vermeiden Sie es zu Rauchen und achten Sie auf einen gut eingestellten Blutdruck. Auf diese Weise tun Sie etwas für die Gesundheit Ihrer Blutgefäße und Ihres Herzens und haben die Chance, auch Ihre Potenz zu erhalten.