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Typ-2 Diabetes: Die Symptome erkennen

DoktorABC Redaktionsteam
Zuverlässige und geprüfte medizinische Informationen, zusammengestellt von unserem Redaktionsteam und Ärzten. Redaktionsprozess.

Typ-2 Diabetes (Diabetes mellitus Typ 2) ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte aufgrund einer Insulinresistenz gekennzeichnet ist. In entwickelten Ländern hat sich Typ-2 Diabetes zu einer Volkskrankheit entwickelt. Die Häufigkeit nimmt rasant zu; so hat sich der Anteil der Erwachsenen mit Diabetes global von etwa 7 % im Jahr 1990 auf 14 % im Jahr 2022 verdoppelt. Die Symptome entwickeln sich meist schleichend über Jahre hinweg und bleiben zunächst oft unbemerkt.  Frühe Warnzeichen zu erkennen – sogar schon im Vorstadium (Prädiabetes) – kann jedoch die Prognose erheblich verbessern, da rechtzeitige Gegenmaßnahmen die Entwicklung von Diabetes und Folgeschäden verlangsamen oder verhindern können.
Was Sie in diesem Artikel erfahren
  • Was ist Diabetes Typ‑2?
  • Wie unterscheidet sich Typ‑2 Diabetes von Typ 1?
  • Was sind die frühen Anzeichen und Symptome von Typ‑2 Diabetes?
  • Wird Typ‑2 Diabetes anhand der Symptome diagnostiziert?
  • Warum ist es wichtig, die Symptome von Typ‑2 Diabetes zu erkennen?
  • Wie äußert sich schnelle Ermüdung bei Diabetes?
  • Wieso kann verschwommenes Sehen ein Warnsignal sein?
  • Warum leiden Betroffene an häufigem Wasserlassen?
  • Wie entstehen Kribbeln und Taubheitsgefühle (Neuropathie)?
  • Warum treten bei Diabetes Hefepilzinfektionen auf?
  • Weshalb heilen Wunden bei Diabetes langsamer?
  • Was sind die Unterschiede in Symptomentwicklung zwischen Typ‑1 und Typ‑2 Diabetes?

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Was ist Diabetes Typ-2 ?

Typ-2 Diabetes (Diabetes mellitus Typ 2) ist in der westlichen Welt eine Volkskrankheit, die durch einen zu hohen Blutzuckerwert entsteht. Blutzucker ist die Hauptenergiequelle und stammt hauptsächlich aus der Nahrung, die Sie zu sich nehmen.

Insulin, ein von der Bauchspeicheldrüse gebildetes Hormon, hilft der Glukose, in die Zellen zu gelangen und dort als Energiequelle zu dienen. Bei Typ-2 Diabetes stellt Ihr Körper nicht genügend Insulin her oder verwendet es nicht richtig.

Mit der Zeit reagieren die Zellen nicht mehr auf all das Insulin - sie sind insulinresistent geworden. Die Bauchspeicheldrüse produziert immer mehr Insulin, um zu versuchen, die Zellen zum Ansprechen zu bewegen. Schließlich kann die Bauchspeicheldrüse nicht mehr mithalten, und der Blutzucker steigt weiter an.

Die meisten Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 sind fettleibig oder haben einen höheren Körperfettanteil, der vor allem in der Bauchregion verteilt ist. Dieses Fettgewebe selbst fördert die Insulinresistenz durch verschiedene Entzündungsmechanismen. Mangelnde körperliche Aktivität oder Dyslipidämie (eine Fettstoffwechselstörung) erhöhen ebenfalls das Risiko, Typ-2 Diabetes zu entwickeln.

Es entsteht also ein Teufelskreis aus Insulinresistenz und relativer Insulinsekretionsschwäche, der ohne Behandlung zu immer höheren Blutzuckerwerten führt.

Gut zu wissen:

Typ-2-Diabetes kann jahrelang unerkannt bleiben – und bereits in dieser Zeit die Gefäße und Nerven schädigen.

Wie unterscheidet sich Typ-2 Diabetes von Typ 1?

Diabetes Typ 1 macht 5 bis 10 Prozent aller Fälle aus und ist durch eine autoimmune Zerstörung der insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse gekennzeichnet. Infolgedessen besteht ein absoluter Mangel an Insulin. Als Auslöser für die Autoimmunität wird eine Kombination aus genetischer Anfälligkeit und Umweltfaktoren wie Virusinfektionen, Toxine oder bestimmte Ernährungsfaktoren vermutet.

Typ 1 tritt am häufigsten bei Kindern und Jugendlichen auf, kann sich aber in jedem Alter entwickeln. Typ 2 hingegen ist immer eine chronische Erkrankung. Kein Kind wird mit Diabetes mellitus Typ 2 geboren.

Übersicht der wichtigsten Unterschiede beider Diabetes-Formen:

Diabetes Typ 1 (T1D) Diabetes Typ 2 (T2D)
Körpergewicht Meist normal oder untergewichtig Meist übergewichtig oder fettleibig
Ursache Autoimmune Zerstörung der Betazellen → Insulinmangel Insulinresistenz (eingeschränkte Insulinwirkung)
Insulinproduktion Sehr gering (erfordert externe Insulinzufuhr) Anfangs normal bis erhöht, später insuffizient
Autoantikörper Häufig vorhanden Nicht vorhanden
Beginn der Symptome Plötzlich, oft mit Ketoazidose (Notfall) Langsam und schleichend (über Monate/Jahre)
Therapie Lebenslange Insulintherapie erforderlich Lebensstiländerung, orale Antidiabetika (z. B. Metformin); später ggf. Insulin
Lebensstil-Faktoren Spielen keine Rolle bei der Entstehung Wesentliche Rolle (Übergewicht, Inaktivität)

Es gibt auch andere Formen von Diabetes. In einem Interview erklärte Prof. Dr. med. Baptist Gallwitz“Nicht jede Diabetes-Erkrankung lässt sich Diabetes-Typ-1 oder -Typ-2 zuordnen. Diabetes tritt häufig auch als Folge einer anderen Grunderkrankung auf. Hier spielen etwa hormonelle Erkrankungen eine Rolle, bei denen es zu einem Überschuss an Gegenspieler-Hormonen gegen Insulin im Blut kommt.”

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Frühe Anzeichen und Symptome von Typ-2 Diabetes

Die Symptome der Diabetes mellitus Typ 2 entwickeln sich oft erst nach mehreren Jahren. Manche Menschen bemerken überhaupt keine Symptome. Die Erkrankung beginnt in der Regel im Erwachsenenalter, obwohl auch immer mehr Kinder und Jugendliche daran erkranken.

Sicherheitshinweis:

Die alleinige Beobachtung von Symptomen reicht nicht aus. Nur ein ärztlicher Blutzuckertest liefert eine verlässliche Diagnose.

Hier sind die häufigsten Symptome für Typ 2 Diabetes:

Schnelle Ermüdung

Wenn Ihr Blutzucker hoch ist, arbeitet Ihr Körper hart, um diesen überschüssigen Zucker loszuwerden. Dieser Prozess ist nicht nur anstrengend für den Körper, sondern verändert auch die Art und Weise, wie der Körper Glukose zur Energiegewinnung nutzt.

Ein übermäßig hoher Blutzucker (Hyperglykämie) wirkt sich unter anderem ermüdend aus. Außerdem ist auch die Dehydrierung, die mit häufigerem Wasserlassen einhergeht, eine nicht seltene Ursache für Müdigkeit bei Diabetikern.

Verschwommenes Sehen

Ein hoher Blutzuckerspiegel kann die kleinen Blutgefäße des Auges schädigen, was zu einer Schwellung im Auge und damit zu verschwommenem Sehen führen kann. Je nachdem, wie der Blutzuckerspiegel steigt oder sinkt, kann sich Ihr Sehvermögen normalisieren oder verschlechtern.

Wichtig:

Symptome wie Müdigkeit, Infektanfälligkeit oder verschwommenes Sehen werden häufig anderen Ursachen zugeschrieben – hier ist ärztliche Abklärung entscheidend.

Häufiges Wasserlassen

Wenn Ihr Blutzucker hoch ist, scheiden ihn Ihre Nieren aus, wodurch Sie häufiger urinieren müssen. Eines der ersten Warnzeichen für Diabetes ist häufiger Harndrang, der so dringend ist, dass Sie während des Schlafs aufwachen und auf die Toilette gehen müssen.

Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Händen oder Füßen

Hoher Blutzucker kann erhebliche Auswirkungen auf die Nerven haben. Diese Schädigung kann mit Kribbeln oder Taubheitsgefühlen beginnen und sich mit der Zeit zu Schmerzen oder Neuropathie ausweiten.

Hefepilzinfektionen (Candidose)

Der überschüssige Zucker in Ihrem Blut und Urin schafft ein ideales Umfeld für Hefepilze. Hefepilze können sich von dem zusätzlichen Zucker im Genitalbereich, im Mund oder in den Achselhöhlen ernähren. Die Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels kann dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit einer Candidose zu verringern.

Langsam heilende Schnitte und Wunden

Ähnlich wie beschädigtes Augengewebe eine verschwommene Sicht verursacht, führen beschädigte Blutgefäße zu einer geschwächten Blutzirkulation. Aus diesem Grund ist es für das Blut schwieriger, den betroffenen Bereich zu erreichen, und es kann Wochen oder Monate dauern, bis kleinere Schnitte oder Wunden verheilt sind. Diese langsame Heilung macht nicht verheilte Schnitte und Wunden anfällig für Infektionen und erhöht das Risiko einer Amputation.

Gut zu wissen:

Auch Hautveränderungen wie dunkle, samtige Stellen im Nacken oder unter den Achseln (Acanthosis nigricans) können ein Hinweis auf eine bestehende Insulinresistenz sein.

Wird Diabetes mellitus Typ 2 anhand der Symptome diagnostiziert?

Die oben erwähnten Symptome für Typ-2 Diabetes sind nur bedingt aussagekräftig, da die Feststellung dieser Symptome nicht zwingend bedeutet, dass der Betroffene auch wirklich unter der Krankheit leidet. Doch wenn man diese Symptome beobachtet, sollte man die Ursache dafür auf jeden Fall mit dem Arzt abklären.  

Typ-2 Diabetes wird in der Regel mit einem Test auf glykiertes Hämoglobin diagnostiziert (der sogenannte A1C-Test). Dieser Bluttest zeigt Ihren durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten zwei bis drei Monate an. Für Diabetes gilt:

HbA1c-Wert (Langzeitblutzucker) Befund
unter 5,7 % Normal (kein Diabetes)
5,7 – 6,4 % Prädiabetes (Vorstufe)
≥ 6,5 % Diabetes mellitus

Wenn der A1C-Test nicht verfügbar ist oder wenn Sie unter bestimmten Bedingungen leiden, die einen A1C-Test beeinträchtigen, kann der Arzt andere Bluttests durchführen, um einer Diagnose näherzukommen.

Diabetischer Fuß

Ein diabetischer Fuß kann sich über Jahre hinweg entwickeln und beginnt häufig mit leichten, kaum bemerkten Anzeichen: trockene Haut, vermehrte Hornhautbildung oder kleine Hautrisse. Fehlt die Schmerzempfindung (Neuropathie), bemerken Betroffene diese Veränderungen erst spät. 

Parallel führen Durchblutungsstörungen (Makroangiopathie) dazu, dass Wunden nur schlecht heilen, was Infektionen wahrscheinlicher macht. Werden solche frühen Anzeichen ignoriert, kann dies zu chronischen, tiefen Geschwüren und im schlimmsten Fall zu Amputationen führen. Dabei könnten regelmäßige Fußkontrollen und einfache Maßnahmen wie passendes Schuhwerk oder Interdisziplinäre Versorgung schwerwiegende Folgen verhindern.

Psychische Anzeichen bei Diabetes

Depression tritt bei Menschen mit Typ‑2‑Diabetes deutlich häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung: etwa ein Viertel ist betroffen. Häufig entwickelt sich zusätzlich ein sogenannter „Diabetes Distress“ – emotionaler Stress durch die fortwährende Selbstkontrolle und Therapiepflicht. Viele Betroffene berichten von Stimmungsschwankungen, innerer Unruhe, Reizbarkeit oder Ängsten. Diese psychischen Belastungen können die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen und die Umsetzung der Therapie erschweren.

Die Belastungen wirken sich direkt auf das Krankheitsmanagement aus: Antriebslosigkeit und depressive Symptome führen dazu, dass Patienten ihre Medikamente schlechter einnehmen, seltener den Blutzucker messen und weniger motiviert sind, sich gesund zu ernähren oder regelmäßig zu bewegen. Ein Teufelskreis entsteht, in dem schlechtere psychische Verfassung die körperliche Betreuung beeinträchtigt – woraus wiederum körperliche Beschwerden und weitere seelische Belastung folgen.

Mikro‑ vs. Makroangiopathien

Diabetes schädigt sowohl kleine als auch große Blutgefäße – mit teils gravierenden Folgen:

Betroffene Organe & Symptome
Mikroangiopathie Kleine Gefäße in Augennetzhaut (Retinopathie bzw. Sehstörungen bis Erblindung), Nieren (Nierenversagen) und Nerven (Polyneuropathie → Kribbeln, Taubheit, Schmerz)
Makroangiopathie Arteriosklerose, Herzkranzgefäße (Herzinfarkt), Gehirngefäße (Schlaganfall), Beinarterien (Gehschmerzen und  Gefäßverschlüsse)

Beide Formen treten oft gemeinsam auf und verstärken sich gegenseitig. Wenn Symptome wie Sehstörungen, Hautveränderungen, Kribbeln oder Belastungsschmerzen ignoriert werden, erhöht sich das Risiko für irreversible Schäden und lebensbedrohliche Folgeerkrankungen. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind daher entscheidend, um langfristige Gesundheit zu sichern.

Warum ist das Erkennen der Typ-2 Diabetes Symptome so wichtig?

Die Sensibilisierung für die Anzeichen und Symptome, sowie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen - insbesondere bei Vorhandensein von Risikofaktoren und Warnzeichen für Diabetes - würden einen großen Beitrag zur Verhinderung neuer Fälle dieser Erkrankung leisten.

Sie bieten die Möglichkeit, bereits im Stadium des Prädiabetes einzugreifen. Es ist offensichtlich, dass Diabetes bei Prädiabetikern durch eine Verbesserung der körperlichen Aktivität und der Ernährungsgewohnheiten verhindert werden kann. Solche Strategien werden auch die Entwicklung diabetischer Komplikationen in hohem Maße verhindern.  

Die Befähigung der Patienten ist für den Umgang mit Diabetes von entscheidender Bedeutung. Dies kann durch Patientenaufklärung und die Weitergabe von Informationen über die Behandlung und die präventiven Aspekte von Diabetes geschehen.

Fazit

Typ-2-Diabetes entwickelt sich schleichend – daher ist es besonders wichtig auf seinen Körper zu hören und bereits subtilere Warnzeichen abzuklären.

Wer häufig müde ist, schlecht heilende Wunden oder häufigen Harndrang bemerkt, sollte seinen Blutzucker kontrollieren lassen. 

Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser lässt sich die Erkrankung behandeln – und Folgekomplikationen vermeiden. Symptome ernst zu nehmen, bedeutet: Lebensqualität zu sichern.

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FAQ

Was sind die häufigsten frühen Anzeichen von Typ-2-Diabetes?

Zu den typischen Frühwarnzeichen zählen anhaltender Durst und häufiges Wasserlassen – insbesondere nachts. Viele Betroffene fühlen sich zudem ungewöhnlich müde, da der Körper die Glukose nicht mehr effektiv zur Energiegewinnung nutzen kann. Weitere frühe Hinweise sind verschwommenes Sehen oder unerklärlicher Gewichtsverlust. Diese Symptome entwickeln sich meist schleichend – ein Grund, warum Typ-2-Diabetes oft erst spät erkannt wird.

Warum verursachen erhöhte Blutzuckerwerte vermehrtes Wasserlassen und Durst?

Bei erhöhtem Blutzucker filtert die Niere den Zucker aus dem Blut und gibt ihn in den Urin ab. Dabei zieht die Glukose Wasser mit, was zu vermehrtem Harndrang führt. Um diesen Flüssigkeitsverlust auszugleichen, verspürt man starken Durst. Der Körper versucht damit, das Gleichgewicht wiederherzustellen – es entsteht ein regelrechter Kreislauf aus Trinken und Wasserlassen.

Kann man an Typ-2-Diabetes erkrankt sein, ohne es zu merken?

Ja. Typ-2-Diabetes entwickelt sich oft schleichend und verursacht anfangs kaum oder gar keine Symptome. Viele Menschen wissen lange Zeit nichts von ihrer Erkrankung. Erst bei sehr hohen Zuckerwerten oder im Rahmen von Routineuntersuchungen fällt der Diabetes auf. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind daher besonders wichtig – vor allem bei Menschen mit Risikofaktoren wie Übergewicht oder familiärer Vorbelastung.

Wie wird Typ-2-Diabetes diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt durch Blutuntersuchungen. Der HbA1c-Test zeigt den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten zwei bis drei Monate an. Werte ab 6,5 % (bei zwei separaten Tests) sprechen für Diabetes. Weitere Methoden sind der Nüchternblutzucker-Test (≥ 126 mg/dl) oder der orale Glukosetoleranztest (oGTT). Symptome allein reichen nicht aus – nur Laborwerte liefern eine sichere Diagnose.

Verschwinden die Symptome wieder, wenn der Blutzucker gut eingestellt wird?

In den meisten Fällen ja. Symptome wie Durst, Müdigkeit oder verschwommenes Sehen bessern sich deutlich, sobald der Blutzucker in den Normalbereich gebracht wird. Voraussetzung dafür ist eine frühzeitige und konsequente Therapie. Wird der Diabetes jedoch zu spät erkannt, können bleibende Schäden an Nerven, Augen oder Blutgefäßen entstehen.

Worin unterscheiden sich die Symptome von Typ-1- und Typ-2-Diabetes?

Beide Formen zeigen ähnliche Leitsymptome, etwa Durst, Gewichtsverlust oder Müdigkeit. Der Unterschied liegt im Verlauf: Typ-1-Diabetes beginnt plötzlich, meist bei jungen Menschen, mit sehr ausgeprägten Beschwerden. Typ-2-Diabetes entwickelt sich dagegen langsam und oft unbemerkt – typisch für Erwachsene. Einige Symptome wie Hefepilzinfektionen oder dunkle Hautverfärbungen treten vor allem bei Typ-2 auf.

Was passiert, wenn Typ-2-Diabetes unbehandelt bleibt?

Ein unbehandelter Typ-2-Diabetes kann langfristig schwerwiegende Folgen haben: Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschäden, Sehverlust oder Amputationen zählen zu den häufigsten Komplikationen. Auch das Immunsystem wird geschwächt, wodurch Infektionen schwerer verlaufen. Um solche Folgen zu vermeiden, sind eine frühe Diagnose, gute Blutzuckereinstellung und regelmäßige ärztliche Kontrolle entscheidend.

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Letzte Aktualisierung am 08/07/2025

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