Was ist der Unterschied zwischen Diabetes mellitus Typ 1 und 2?

Sie unterscheiden sich stärker als man denkt. Der häufigste gemeinsame Nenner: der psychische Einfluss!

  • Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, Typ 2 eine chronische Erkrankung
  • Beide Krankheiten haben die gleichen Symptome
  • Weil Typ-2-Diabetes zumindest teilweise vom eigenen Lebensstil abhängt, gibt es andere Behandlungsansätze als bei Typ 1

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Was ist Diabetes eigentlich?

Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Die beiden häufigsten Arten von Diabetes werden als Typ 1 und Typ 2 bezeichnet. Diabetes Typ 1 wird durch eine Autoimmunreaktion verursacht, bei der das körpereigene Immunsystem die insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse angreift und zerstört.

Diabetes Typ 2 wird durch eine Kombination von genetischen und Faktoren wie z. B. Lebensstil verursacht, wobei der Körper nicht genügend Insulin produziert oder die Zellen gegen Insulin resistent werden. In Deutschland sind etwa 7,2 Prozent der Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren an Diabetes mellitus erkrankt.

Was sind Blutzucker und Insulin?

Insulin ist ein Hormon, das hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Normalerweise produziert der Körper Insulin auf natürliche Weise. Manchmal produziert er jedoch nicht genug Insulin oder die Zellen reagieren nicht richtig auf das Hormon. Wenn das passiert, kann der Blutzuckerspiegel zu hoch werden. Ein hoher Blutzuckerspiegel kann Organe schädigen und andere ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen.

Die Unterschiede zwischen Diabetes Typ 1 und Typ 2

Bei Diabetes Typ 1 greift Ihr Körper die Zellen in Ihrer Bauchspeicheldrüse an, sodass das Organ kein Insulin mehr produzieren kann. Bei Diabetes Typ 2 hingegen ist Ihr Körper nicht in der Lage, genügend Insulin zu produzieren, oder das Insulin, das Sie produzieren, funktioniert nicht richtig. 

Symptomatik

Die Symptome beider Formen sind gleich:

  • Taubheit oder Kribbeln in den Händen oder Füßen
  • Besonders viel Durst
  • Beeinträchtigte Sehfähigkeit
  • Chronische Müdigkeit und Erschöpfung
  • Häufiger Harndrang
  • Häufige unerklärliche Infektionen
  • Akute, spontane Gewichtsabnahme
  • Langsam heilende Wunden oder Schnitte
  • Diabetischer Fuß
  • Trockener Mund
  • Frauenspezifische Symptome
    • Trockene und juckende Haut
    • regelmäßige Hefepilz- oder Harnwegsinfektionen
  • Männerspezifische Symptome
    • erektile Dysfunktion
    • Niedriger Libido
    • Geringe Muskelkraft

Die Symptome von Diabetes Typ 1 erscheinen allerdings schlagartiger. Diabetes Typ 2 ist - wie bereits erwähnt - eine chronische Erkrankung. Das heißt, die Intensität und Spürbarkeit der einzelnen Symptome für Diabetes nimmt oft langsam zu. Die Beschwerden sind daher oft schleichend.

Risikofaktoren und Ursachen

Wir wissen, dass einige Faktoren wie Gewicht und ethnische Zugehörigkeit das Risiko für Typ-2 Diabetes erhöhen können. Bei Diabetes Typ 1 besteht hingegen noch viel Forschungsbedarf. Man weiß noch nicht, was genau Diabetes Typ 1 verursacht!

Heilung und Prävention

Bei keiner Form von Diabetes gibt es ein Allheilmittel. Doch in Sachen Prävention gibt es zumindest beim Typ 2 vielversprechende Ansätze: Es existieren Hinweise darauf, dass die Erkrankung in vielen Fällen durch einen entsprechenden Lebensstil verhindert und in Remission gebracht werden kann.

Diabetes vom Typ 1 wird durch die Einnahme von Insulin zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels behandelt. Diabetes Typ 2 lässt sich auf mehr Arten behandeln als Typ 1. Dazu gehören Medikamente, Bewegung und Ernährung. Menschen mit Typ-2-Diabetes kann auch Insulin verschrieben werden.

Weitere und seltenere Arten der Diabetes

5,5 Prozent der an Diabetes erkrankten Menschen in Deutschland leiden an den drei häufigsten Formen: Diabetes Typ 1, Diabetes Typ 2 oder Schwangerschaftsdiabetes. Doch es gibt auch etwa 350.000 Diabetes-Patienten, deren Erkrankung nicht in diese großen Kategorien passt.

Was ist Diabetes Typ 3?

Diabetes Typ 3 sind - einfach gesagt - alle Formen, die nicht Typ 1 oder Typ 2 sind. Hierzu zählen zum Beispiel Diabeteserkrankungen, die infolge einer chronisch entzündeten Bauchspeicheldrüse (zum Beispiel durch hohen Alkoholkonsum) verursacht wurden.

Diese Formen von Diabetes können sehr viele verschiedenen Ursachen haben, wie zum Beispiel:

  • Genetik
  • Nebenwirkungen von Arzneimitteln
  • Lebererkrankungen
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • oder Nebennierenerkrankungen

Die emotionalen Auswirkungen von Diabetes Typ 1 und Typ 2

Das Leben mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes kann sehr belastend sein. Beide Typen sind unterschiedlich, aber jeder kann sich aufgrund seiner Diabetes niedergeschlagen oder ängstlich fühlen. Es ist wichtig zu verstehen, dass eine Langzeiterkrankung emotionale Auswirkungen haben kann, unabhängig davon, wie sie verursacht wurde oder wie man sie behandelt.

Bei beiden Typen herrscht patientenseitig oft Verwirrung darüber, was die Krankheit verursacht und wie sie behandelt werden kann. Und auch wenn es emotional anstrengend ist, andere ständig zu belehren, sollten Sie wissen, dass Sie nicht allein sind. Es gibt viele Menschen, die mit Diabetes leben und sich mit ähnlichen Fragen und Problemen befassen müssen, unabhängig vom Typ.

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