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Typ-2-Diabetes: Ursachen, Risikofaktoren und Prävention

DoktorABC Redaktionsteam
Zuverlässige und geprüfte medizinische Informationen, zusammengestellt von unserem Redaktionsteam und Ärzten. Redaktionsprozess.

Typ-2-Diabetes ist eine chronische Stoffwechselerkrankung. Sie entsteht meist über Jahre und wird durch eine Kombination von Erbanlagen und Lebensstilfaktoren begünstigt.  Typisch ist, dass die Körperzellen immer schlechter auf das Hormon Insulin reagieren und die Bauchspeicheldrüse zunehmend weniger Insulin produziert. Hoher Blutzucker kann Herz, Nieren, Augen und Nerven schädigen. Mit einer angepassten Ernährung und ausreichend Bewegung lässt sich das Risiko jedoch deutlich senken.
Was Sie in diesem Artikel erfahren
  • Was ist Typ-2-Diabetes eigentlich?
  • Was unterscheidet Typ-2 von Typ-1-Diabetes?
  • Was sind die häufigsten Ursachen für Typ-2-Diabetes?
  • Wie funktioniert Insulin im Körper?
  • Welche Rolle spielt die Leber bei Diabetes?
  • Welche Risikofaktoren kann ich selbst beeinflussen?
  • Welche Faktoren kann ich nicht beeinflussen?
  • Was passiert, wenn Typ-2-Diabetes unbehandelt bleibt?
  • Welche Anzeichen können auf Typ-2-Diabetes hindeuten?
  • Kann ich Typ-2-Diabetes vorbeugen?
  • Ist Typ-2-Diabetes heilbar?

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Was ist Typ-2 Diabetes?

Bei Typ-2-Diabetes ist der Zuckerstoffwechsel gestört. Die Bauchspeicheldrüse produziert noch Insulin, aber Insulin wirkt immer weniger an den Körperzellen (sogenannte Insulinresistenz). Gleichzeitig nimmt die Insulinproduktion langsam ab. Folge: Die Zellen nehmen weniger Glukose aus dem Blut auf und der Blutzuckerspiegel bleibt dauerhaft erhöht. 

Typ-2-Diabetes entwickelt sich oft schleichend im Laufe vieler Jahre. Im Gegensatz dazu zerstört bei Typ-1-Diabetes das eigene Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse fast vollständig.

Gut zu wissen

Etwa 93 % aller Menschen mit Diabetes in Deutschland haben Typ-2-Diabetes. 

Die wichtigsten Auslöser

Typ-2-Diabetes entwickelt sich über Jahre. Zunächst kompensiert die Bauchspeicheldrüse die abnehmende Insulinwirkung, indem sie mehr Insulin bildet. Später kann sie den Bedarf nicht mehr decken. Ausschlaggebend sind zwei Prozesse:

  • Insulinresistenz: Leber, Muskeln und Fettzellen reagieren nicht mehr wie gewohnt auf Insulin. Glukose kann kaum noch in die Zellen gelangen.
  • Abnehmende Insulinproduktion: Die Betazellen der Bauchspeicheldrüse erschöpfen sich im Laufe der Erkrankung. Sie setzen weniger Insulin frei

Die Hauptakteure: Glukose und Insulin

Der Zucker Glukose ist eine Hauptenergiequelle für die Zellen, aus denen Muskeln und andere Gewebe bestehen. Er stammt aus der Nahrung und wird auch in der Leber produziert. Über das Blut gelangt die Glukose mithilfe von Insulin in die Zellen. Unsere Leber speichert und produziert Glukose.

Wenn der Glukosespiegel niedrig ist, etwa nach langen Zeiten ohne Essen, baut die Leber gespeichertes Glykogen in Glukose ab, um den Glukosespiegel in einem normalen Bereich zu halten. 

Ein Anzeichen von Diabetes Typ 2 besteht darin, dass dieser Prozess nicht richtig funktioniert. Anstatt in die Zellen zu gelangen, reichert sich Zucker im Blutkreislauf an. Mit steigendem Blutzuckerspiegel setzen die insulinproduzierenden Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse mehr Insulin frei. Schließlich werden diese Zellen geschädigt und können nicht mehr genug Insulin erzeugen.

Bei der selteneren Typ-1 Diabetes-Variante zerstört das Immunsystem durch eine Fehlreaktion diese Zellen in der Bauchspeicheldrüse, sodass dem Körper wenig bis gar kein Insulin mehr zur Verfügung steht.

So wirkt Insulin

Insulin reguliert, wie der Körper mit Zucker umgeht: 

  • Zucker im Blut signalisiert der Bauchspeicheldrüse, dass sie Insulin absondern soll. 
  • Insulin zirkuliert im Blut und ermöglicht es den Zellen, Zucker aufzunehmen.
  • Dadurch sinkt der Zuckergehalt im Blut.
  • Als Reaktion setzt die Bauchspeicheldrüse weniger Insulin frei

Die Risikofaktoren

Eine Reihe von Faktoren führen zu einem höheren Risiko von Typ-2 Diabetes. Die meisten dieser Ursachen lassen sich durch eine gesündere Lebensweise beeinflussen. Dazu gehören

  • Übergewicht
  • Hoher Anteil von Bauchfett, erkennbar an einem großen Taillenumfang
  • Bewegungsmangel (wenig Verbrauch von Glukose)
  • Blutfettwerte mit niedrigen HDL-Cholesterin-Spiegeln und hohen Triglyceridspiegeln

Andere Risikofaktoren unterliegen nicht unserem Einfluss:

  • Diabetes im engen Familienkreis
  • Alter über 45
  • Polyzystisches Ovarialsyndrom
  • Dunkle Hautbereiche am Hals und unter den Achselhöhlen, die auf eine Insulinresistenz hinweisen

Nachstehend sehen sie das relative Risiko einiger Faktoren:

Risikofaktor Relatives Risiko
Alter ≥ 45 Jahre 5–6-fach
Adipositas (BMI ≥ 30 kg/m²) 4–5-fach
Übergewicht (BMI 25–29,9 kg/m²) 2–3-fach
Bluthochdruck (Hypertonie) 2–3-fach
Fettstoffwechselstörung (Hyperlipidämie) 4-fach
Familiäre Vorbelastung
Ein Verwandter 1. Grades oder zwei Verwandte 2. Grades 2–3-fach
Zwei Verwandte 1. Grades oder ein 1. und zwei 2. Grades 5–6-fach
Genetische Risikovarianten
Träger (heterozygot): Eine veränderte Genkopie 1,1–1,4-fach
Träger (homozygot): Zwei veränderte Genkopien Bis zu 10-fach

Sicherheitshinweis:

Medikamente wie Kortison (oder manche Psychopharmaka) können den Zuckerstoffwechsel beeinträchtigen und langfristig zu erhöhten Blutzuckerwerten führen.

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Zu den medizinischen Fragen

So kann Diabetes Typ 2 schaden

Typ-2-Diabetes zieht viele Organe in Mitleidenschaft, einschließlich Herz, Blutgefäße, Nerven, Augen und Nieren. Außerdem erhöhen vorhandene Risikofaktoren für Diabetes auch das Risiko für andere schwere und chronische Krankheiten. 

Achtung:

Langfristig hohe Blutzuckerwerte schädigen das Herz, die Nieren und andere Organe.

Eine ganze Reihe von Krankheiten können Anzeichen für diese Stoffwechselerkrankung sein. Der richtige Umgang mit Diabetes und die Kontrolle des Blutzuckers können daher das Risiko für folgende Komplikationen oder Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) senken:

  • Herz- und Gefäßkrankheiten. Diabetes ist mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfall, Bluthochdruck und Verengung der Blutgefäße (Arteriosklerose) verbunden.
  • Nervenschädigungen in den Gliedmaßen. Hoher Blutzucker kann im Laufe der Zeit Nerven schädigen oder zerstören, was zu Kribbeln, Taubheitsgefühl, Brennen, Schmerzen oder schließlich zum Verlust des Gefühls führt.
  • Nierenschäden. Diabetes kann zu einer so schweren Schädigung der Nieren führen, dass eine Dialyse oder eine Nierentransplantation erforderlich wird.
  • Augenerkrankungen. Diabetes erhöht das Risiko von Grauem Star und Glaukom und kann die Blutgefäße der Netzhaut schädigen.
  • Hautkrankheiten. Diabetes kann die Betroffenen anfälliger für Hautprobleme machen, beispielsweise Bakterien- und Pilzinfektionen.
  • Langsame Wundheilung. Unbehandelt können Schnitte und Blasen sich leichter infizieren und schlechter heilen. 
  • Schwerhörigkeit. Diabetiker haben öfter Hörprobleme.
  • Schlafapnoe. Obstruktive Schlafapnoe ist bei Menschen mit Typ-2-Diabetes weit verbreitet. Adipositas kann der Hauptauslöser für beide Erkrankungen sein. 
  • Demenz. Typ-2-Diabetes scheint das Risiko für Alzheimer und andere Erkrankungen, die Demenz verursachen, zu erhöhen. Eine schlechte Kontrolle des Blutzuckerspiegels ist mit einer schnelleren Verschlechterung des Gedächtnisses und anderer Denkfähigkeiten im Alter verbunden

Kann ich Typ 2 Diabetes vorbeugen?

Ist die Diagnose Diabetes also ein unumstößliches Urteil? Nicht unbedingt! Bei Menschen mit vielen Risikofaktoren – und sogar Patienten mit der Diagnose Prädiabetes (einer Vorstufe von Diabetes) – können schon wenige Änderungen des Lebensstils die Entstehung der Typ 2 Diabetes verlangsamen oder stoppen. 

Gut zu wissen

Forschungen haben gezeigt, dass man selbst bei hohem Risiko das Diabetes-Risiko durch Präventionsmaßnahmen etwa halbieren kann. Gesunde Ernährung und viel Bewegung zählen dazu. 

“Erfolgreiche Prävention sollte bereits im Kindes- und Jugendalter beginnen: Aus diesem Grund fordern wir schon seit Jahren, dass Werbung für ungesunde Lebensmittel, die sich an Kinder richtet, verboten wird und stattdessen Bewegung und gesunde Ernährung in Kita und Schule gestärkt werden“ , betont Barbara Bitzer von der Deutschen Diabetes Gesellschaft.

Eine gesunde Ernährung

Diabetiker sollten Lebensmittel mit weniger Kalorien und mehr Ballaststoffen essen und sich besonders auf Obst, Gemüse und Vollkornprodukte konzentrieren. Kohlenhydrate sind zwar in geringen Mengen erlaubt, ihre Aufnahme sollte aber genau beobachtet werden. 

Ausreichend Bewegung

Ideal wäre es, mindestens 150 Minuten pro Woche eine Ausdauersportart wie Wandern, Radfahren, Laufen oder Schwimmen auszuüben. 

Übergewichtige Diabetiker sollten sich bemühen, Gewicht zu verlieren. Es ist erwiesen, dass bei Menschen mit Prädiabetes eine Gewichtsabnahme das Diabetes-Risiko stark verringern kann.

Die Besonderheiten bei Kindern und Jugendlichen

Starke Zunahme in den letzten Jahren

Typ‑2-Diabetes bei Kindern und Jugendlichen wird zunehmend häufiger diagnostiziert. Haupttreiber dieser Entwicklung ist die wachsende Zahl übergewichtiger und adipöser Kinder – bei Jugendlichen mit Typ-2-Diabetes liegt die Adipositasrate bei über 75 %.  Das Übergewicht begünstigt eine Insulinresistenz und stört den Blutzuckerstoffwechsel. 

Ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel

Eine stark verarbeitete, zucker- und fettreiche Ernährung sowie fehlende körperliche Aktivität gelten als zentrale Lebensstilfaktoren. Besonders während der COVID-19-Pandemie nahm der Konsum ungesunder Lebensmittel zu, während Bewegung im Alltag deutlich abnahm – ein Zusammenspiel, das die Entstehung von Typ‑2-Diabetes zusätzlich fördert.

Prägung schon vor der Geburt

Kinder von adipösen oder an Schwangerschaftsdiabetes erkrankten Müttern haben ein vielfach erhöhtes Risiko, später selbst zu erkranken. Solche „intrauterinen Programmierungen“ beeinflussen den Stoffwechsel des Kindes dauerhaft. Auch epigenetische Veränderungen, die von den Eltern bereits vor der Zeugung weitergegeben werden, können das Risiko verstärken.

Soziale Ungleichheit als Risikofaktor

Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familien sind besonders gefährdet. Ungünstige Wohnbedingungen, eingeschränkter Zugang zu gesunder Ernährung, psychosozialer Stress und ein hoher Fast-Food-Anteil in der Ernährung begünstigen Übergewicht und die Entwicklung von Typ-2-Diabetes. Auch international ist die Erkrankung überdurchschnittlich häufig in sozial und ethnisch benachteiligten Gruppen zu beobachten.

Besonders rascher Krankheitsverlauf im Jugendalter

Im Vergleich zu Erwachsenen verläuft Typ‑2-Diabetes bei Jugendlichen oft aggressiver: Der Verlust der insulinproduzierenden Zellen schreitet schneller voran und Komplikationen treten früher auf. Auch die hormonellen Veränderungen während der Pubertät erhöhen die Insulinresistenz zusätzlich. Auffällig ist zudem das häufigere Auftreten bei Mädchen in westlichen Ländern sowie bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

Ungeklärte Forschungsfragen

Viele Fragen zur Entstehung von Typ‑2-Diabetes im Kindesalter sind noch offen. Beispiele aus der aktuellen Forschung sind:

Umweltgifte/Endokrine Disruptoren

Es wird untersucht, ob Schadstoffe wie PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen), Pestizide oder Luftschadstoffe das Diabetesrisiko erhöhen. Erste Daten deuten auf Zusammenhänge hin (z.B. Störung der Insulinsignale durch endokrine Disruptoren), aber der genaue Einfluss ist noch unklar.

Darmmikrobiom

Die Zusammensetzung der Darmbakterien beeinflusst Stoffwechsel und Entzündungsprozesse. Studien zeigen, dass ein „ungünstiges“ Mikrobiom mit erhöhtem Diabetesrisiko assoziiert sein kann. Ob die Darmflora kausal eine Rolle spielt und wie man sie therapeutisch verändern kann, wird intensiv erforscht.

Epigenetische Veränderungen

Wie genau Umwelt- oder Ernährungsfaktoren (beispielsweise in der Schwangerschaft) epigenetische Schalter im Erbgut der Kinder umstellen, ist noch unklar. Zwar ist belegt, dass die Ernährung von Mutter und Vater vor der Geburt das Diabetesrisiko der Nachkommen beeinflussen kann, aber welche Gene dabei wie verändert werden, ist noch Gegenstand aktueller Studien.

Psychosozialer Stress und mentale Gesundheit

Chronischer Stress und Depression können über Hormone wie Cortisol die Insulinempfindlichkeit beeinflussen. Erste Untersuchungen (etwa während der Pandemie) zeigen, dass vermehrter Stress das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht. Wie stark und durch welche Mechanismen bleibt teilweise umstritten.

Schlaf und Schlafrhythmus

Die Rolle von Schlafdauer und ‑qualität wird erforscht. Einige Studien belegen, dass unzureichender Schlaf Insulinresistenz fördert und den Diabetes-Risikofaktoren (Übergewicht, Bewegungsmangel) ähnelt. Genauere Langzeitstudien für Kinder sind jedoch noch selten.

Fazit

Typ-2-Diabetes entsteht meist durch eine Kombination aus Veranlagung und einem ungünstigen Lebensstil. Entscheidend ist, dass die Zellen immer weniger auf Insulin reagieren und die Bauchspeicheldrüse nachlässt – so bleibt Zucker im Blut. Dieser Prozess kann schwere Folgeerkrankungen nach sich ziehen. D

ie gute Nachricht: Durch gezielten Lebensstil mit gesunder Ernährung und Bewegung lässt sich das Risiko erheblich verringern. 

Wer sein Gewicht im Griff behält und sich regelmäßig bewegt, kann viel dazu beitragen, einen Typ-2-Diabetes zu verhindern oder günstig zu beeinflussen. Nur so bleibt der Blutzucker im Normalbereich und die Organe bleiben geschützt.

FAQ

Warum bekommen heute schon Kinder Typ‑2‑Diabetes?

Übergewicht und ein ungesunder Lebensstil sind die Hauptgründe. Schon seit Jahrzehnten sind immer mehr Kinder adipös, was zu Insulinresistenz führt. Heute trägt auch die Ernährungsumgebung (süße Getränke, Fast Food), Bewegungsmangel und veränderte Geburtenumstände (z.B. viele übergewichtige Mütter) zur frühzeitigen Diabetes-Entwicklung bei. Der Anstieg von Typ‑2-Fällen bei Jugendlichen korreliert direkt mit der weltweiten Zunahme von Kinder-Adipositas und sitzender Lebensweise.

Gibt es eine genetische Veranlagung für Typ‑2‑Diabetes?

Ja, eine familiäre Disposition existiert. Kinder mit erkrankten Eltern erben verstärkt Risiko-Gene und leben oft in einer Umgebung mit ähnlichem Lebensstil. Studien zeigen, dass beispielsweise etwa 60 % der Jugendlichen mit T2D mindestens einen Diabetiker in der Familie habe.
Neuere Genanalysen legen nahe, dass bei jugendlichem T2D genetische Faktoren sogar stärker wirken als bei Erwachsenen.. Eine alleinige Vererbung löst die Krankheit jedoch nicht aus – erst in Kombination mit Lebensstilfaktoren (Gewicht, Ernährung) führt sie zum Ausbruch.

Kann Stress Typ‑2‑Diabetes auslösen?

Reiner Alltagsstress gilt nicht als alleinige Ursache, wohl aber begünstigt er die Entstehung. Chronischer psychosozialer Stress führt zu Dauererhöhung von Stresshormonen (Cortisol) und kann Insulinresistenz fördern.
Studien während der Pandemie zeigten, dass gestiegener Stress zusammen mit schlechterer Ernährung das Diabetesrisiko bei Jugendlichen erhöhten. Insgesamt wird Stress in der Forschung als ein wichtiger, aber komplizierter Risikofaktor gesehen.

Wie erkenne ich, ob mein Kind gefährdet ist?

Typ-2-Risikofaktoren sind meist sichtbar: Übergewicht (insbesondere starker Bauchumfang) und Bewegungsmangel sind Warnsignale. Auch dunkle Hautfalten (Acanthosis nigricans) am Hals oder Achseln können auf Insulinresistenz hinweisen.
Wichtig ist die Familienanamnese: Gibt es Diabetes bei Eltern oder Großeltern? Solche Kinder sollten beim Kinderarzt auf erhöhte Blutzuckerwerte (Nüchtern-Glukose, HbA1c) getestet werden. Zudem sind viele begleitende Risikofaktoren (Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen) bei übergewichtigen Kindern auffällig. Ärzte empfehlen Vorsorgeuntersuchungen insbesondere bei adipösen Jugendlichen, um einen schleichenden T2D früh zu erkennen.

Kann zu wenig Schlaf den Blutzucker dauerhaft beeinflussen?

Ja. Schlafmangel stört den Zuckerstoffwechsel: Viele Studien zeigen, dass dauerhaft zu kurze Schlafdauer zu Insulinresistenz und einem höheren Typ‑2-Risiko führt.
Bei Kindern steht weniger Schlaf oft in Verbindung mit Übergewicht und Stress, was wiederum den Blutzucker beeinträchtigen kann. Eine gute Schlafhygiene (ausreichende Dauer und regelmäßiger Rhythmus) wird deshalb auch als Präventionsmaßnahme gegen Diabetes angesehen.

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