Die Dosierung von Torasemid

Torasemid ist ein entwässernder Wirkstoff, der bei der Behandlung von Herzinsuffizienz, Bluthochdruck und Niereninsuffizienz zum Einsatz kommt. Die jeweilige Dosierung hängt dabei von der Erkrankung ab.

  • Bei zu hohem Blutdruck liegt die Dosierung von Torasemid bei 25 oder 50 mg
  • Patienten mit Herzschwäche werden mit Tagesdosen ab 5 mg bis zu 20 mg Torasemid behandelt
  • Bis zu 200 mg Torasemid täglich können bei einer Nierenfunktionsstörung notwendig sein
  • Im Vergleich zu Furosemid besitzt Torasemid eine deutlich bessere und verträglichere Wirkung

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Torasemid ist ein harntreibendes Schleifendiuretikum, das Menschen mit Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz verschrieben bekommen. Durch die Einnahme werden Wassereinlagerungen im Rumpf oder in den Beinen abgebaut.

In niedriger Dosierung ist Torasemid wirksam gegen arterielle Hypertonie.

Wie hoch kann man Torasemid dosieren?

Die individuelle Dosierung von Torasemid hängt von der Diagnose ab. Erwachsene mit einer essentiellen Hypertonie bekommen täglich 2,5 mg des Wirkstoffes verabreicht.

Die Behandlung von Herzinsuffizienz beginnt üblicherweise mit einer Gabe von 5 mg Torasemid. Diese kann bei Bedarf langsam stufenweise gesteigert werden, sodass Torasemid in einer 10 mg Dosierung oder auch in 20 mg Gaben verabreicht wird.

Tagesdosen von 50 mg, 100 mg oder bis zur Höchstdosis 200 mg bekommen nur Patienten mit stark gestörter Nierenfunktion, die beispielsweise eine Dialysebehandlung bekommen.

Wie viel Milligramm Torasemid kommen als Einstiegsdosis infrage?

Vor allem Patienten mit einer Herzschwäche erhalten zu Beginn Torasemid in der 5-mg-Dosierung, während Bluthochdruck mit geringeren Gaben behandelt wird.

Hier beginnt die Medikation mit 2,5 mg. Dosisanpassungen sind bei beiden Indikationen möglich, allerdings erst nach einer gewissen Anpassungsdauer und niemals ohne ärztliche Anweisung.

Eine Hypertonie sollte mit maximal 5 mg Torasemid am Tag behandelt werden. Die Tablette nimmt der Patient morgens mit etwas Wasser und je nach Wunsch mit oder ohne Frühstück zu sich.

Was ist der Unterschied zwischen Furosemid und Torasemid?

Ebenso wie Torasemid gehört auch der Wirkstoff Furosemid in die Gruppe der Schleifendiuretika, die die Entwässerung des Körpers über die Urinausscheidung anregen.

Studien haben allerdings ergeben, dass eine Behandlung mit Torasemid besser kalkulierbar ist, weil der Wirkstoff eine höhere und stabilere Bioverfügbarkeit aufweist. Auch für die Betroffenen ist Torasemid einfacher in ihren Alltag zu integrieren, denn das Medikament ist lange wirksam. 

Eine einzige Einnahme am Morgen ist in den meisten Fällen ausreichend, während Furosemid in drei über den Tag verteilten Gaben eingenommen werden muss.

Zudem kommt es unter der Behandlung durch Torasemid nicht wie bei Furosemid zu Kalium- und Magnesium-Karenzen. Dadurch sind weniger Patienten mit einer chronischen Herzschwäche vom plötzlichen Herztod betroffen.

Auch müssen Anwender von Torasemid seltener ins Krankenhaus, als solche, die Furosemid einnehmen. Furosemid und Torasemid haben unterschiedlichen Dosierungen als Standard. 

Bei Furosemid nehmen Patienten durchschnittlich 40 mg des Wirkstoffes ein, während es bei Torasemid nur 10 mg sind.

Unterscheidet sich die Dosierung von Torasemid bei Senioren oder Kindern?

Dosierung von Torasemid kann sich bei Senioren und Kindern unterscheiden, hauptsächlich aufgrund von Unterschieden in der Nierenfunktion, dem allgemeinen Gesundheitszustand und dem Vorhandensein anderer medizinischer Bedingungen.

Bei älteren Patienten muss oft eine Anpassung der Dosierung vorgenommen werden, da sie möglicherweise eine verminderte Nierenfunktion haben, was die Ausscheidung des Medikaments beeinträchtigen kann. Eine geringere Anfangsdosis kann erforderlich sein, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren, und die Dosis kann je nach Ansprechen des Patienten auf die Behandlung und unter Berücksichtigung jeglicher Nebenwirkungen schrittweise angepasst werden. Außerdem könnten ältere Patienten empfindlicher auf die blutdrucksenkende Wirkung von Diuretika reagieren, was ein weiterer Grund für eine vorsichtige Dosierung ist.

Kinder: Die Anwendung von Torasemid bei Kindern erfordert besondere Vorsicht. Generell ist die Sicherheit und Wirksamkeit von Torasemid bei Kindern nicht im gleichen Maße wie bei Erwachsenen etabliert. Es mangelt vor allem an Daten zur Behandlung von Kindern mit Torasemid. (Quelle: gelbe-liste.de)

Falls es unbedingt erforderlich sein sollte, Torasemid bei Kindern anzuwenden, wird die Dosierung individuell anhand des Körpergewichts des Kindes und des klinischen Ansprechens festgelegt. Es ist äußerst wichtig, den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt sowie die Nierenfunktion sorgfältig zu überwachen.

In beiden Fällen ist eine sorgfältige ärztliche Überwachung unerlässlich, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten und das Risiko von schwerwiegenden Nebenwirkungen zu minimieren. Die genaue Dosierung und Anpassung sollten immer unter der Anleitung eines qualifizierten Gesundheitsdienstleisters erfolgen.

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Was tun bei einer Überdosierung von Torasemid?

Sollten Sie versehentlich Ihre Tagesdosis Torasemid zweimal eingenommen haben oder aus anderen Gründen Ihr Torasemid überdosiert haben, kann es zu einer übermäßigen Ausscheidung von Flüssigkeit kommen.

Betroffene können dadurch Kopfschmerzen oder Übelkeit bekommen. Möglich ist auch das Auftreten von Schläfrigkeit und Verwirrtheit, abfallendem Blutdruck bis hin zu einem möglichen Kreislaufkollaps.

Falls Sie unter einem oder mehreren dieser Symptome leiden, verringern Sie die Dosis des Wirkstoffes und kontaktieren Sie einen Arzt. In heftigen Fällen muss dem Körper Flüssigkeit über einen Tropf zugeführt werden.

Kann man eine Toleranz gegenüber Torasemid entwickeln?

Bei langfristiger Anwendung können Patienten eine verringerte Reaktion auf Torasemid erleben. Dies kann teilweise auf Veränderungen in den Nieren zurückzuführen sein, die die diuretische Wirkung des Medikaments verringern. Auch Veränderungen im Elektrolythaushalt und in der Aktivität von neurohormonalen Systemen, die die Blutdruckregulation und das Flüssigkeitsgleichgewicht beeinflussen, können eine Rolle spielen.

Eine Toleranzentwicklung kann problematisch sein, insbesondere bei Patienten mit Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, bei denen eine effektive Flüssigkeitsentfernung für das Management der Symptome entscheidend ist. Wenn Diuretika wie Torasemid nicht mehr effektiv Flüssigkeit entfernen, kann es zu einer Verschlechterung der Symptome und möglicherweise zu Krankenhausaufenthalten aufgrund von Exazerbationen kommen.

Wenn eine Toleranz festgestellt wird, gibt es verschiedene Ansätze, die ein Arzt verfolgen kann. (Quelle: msdmanuals.com) Dazu gehören die Erhöhung der Dosis, das Hinzufügen eines weiteren Diuretikums aus einer anderen Klasse zur Therapie (Kombinationstherapie), oder in einigen Fällen die periodische Absetzung des Medikaments, um die Sensitivität wiederherzustellen.

Welche Nahrungsmittel und Substanzen können die Wirkung von Torasemid verstärken?

Verschiedene Nahrungsmittel und Substanzen können die Wirkung von Torasemid potenziell beeinflussen, und es ist wichtig, diese zu kennen, um unerwünschte Wechselwirkungen zu vermeiden. Hier sind einige Beispiele:

  • Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel: Einige können die Diurese verstärken oder die Elektrolytbalance beeinflussen, z. B. Schachtelhalm, Petersilie, Pfefferminz, Löwenzahn, etc. (Quelle: deineapotheke.at)
  • Koffein: Es hat eine leichte diuretische Wirkung und kann in Kombination mit Torasemid zu erhöhtem Wasserlassen führen.
  • Alkohol: Alkohol kann den Blutdruck senken und zusätzlich die diuretische Wirkung von Torasemid verstärken. Dies kann zu verstärkter Dehydration und Elektrolytstörungen führen.
  • Lakritze: Der übermäßige Verzehr von Lakritze kann den Kaliumspiegel im Körper senken, was das Risiko von Nebenwirkungen durch Torasemid erhöht, da das Medikament ebenfalls Kaliumverluste verursachen kann.
  • Salzarme Ernährung: Eine drastische Reduzierung der Natriumaufnahme kann die Wirksamkeit von Diuretika wie Torasemid erhöhen, da der Körper versucht, das Gleichgewicht von Natrium und Wasser zu halten. Dies kann jedoch zu extremen Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten führen.
  • Nichtsteroidale Antirheumatika: Medikamente wie Ibuprofen oder Naproxen können die Nierenfunktion beeinträchtigen und die Wirkung von Diuretika verstärken, was zu verstärkten Nebenwirkungen führen kann.
  • Weitere Blutdruckmedikamente: Die Kombination von Torasemid mit anderen Medikamenten, die den Blutdruck senken, kann zu einer verstärkten hypotensiven Wirkung führen.

Ist Torasemid schädlich für die Nieren?

Grundsätzlich sind alle Medikamente, die dem Körper zugeführt werden, eine potenzielle Belastung für die Nieren, das gilt auch für den Wirkstoff Torasemid. Patienten mit Herzschwäche, Niereninsuffizienz oder Bluthochdruck haben allerdings oft keine Wahl und sind auf die Einnahme von Entwässerungs-Medikamenten angewiesen.

Für sie ist die gute Nachricht, dass es mit Torasemid einen Wirkstoff gibt, der die Nierenfunktion deutlich weniger beansprucht, als andere Medikamente mit ähnlicher Wirkweise das tun.

Während Furosemid und Diazide Allergien und immunologische Schäden der Nieren verursachen können, die sich in Hautreizungen, Ausschlägen oder Juckreiz manifestieren, gibt es solche Reaktionen unter der Einnahme von Torasemid nicht.

Selbst die hohe Torasemid-Dosierung bei Patienten mit Niereninsuffizienz gilt daher als relativ sicher.

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Letzte Aktualisierung am 23/11/2023

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