Belastungsasthma

Belastungsasthma ist eine Form des Asthma Bronchiale, mit der viele PatientInnen zu kämpfen haben. Beim Belastungsasthma leiden die Betroffenen unter Atemnot oder Husten, wenn sie körperlich tätig werden. Dies kann schon bei der geringsten sportlichen Aktivität der Fall sein. Wie beim ‚normalen‘ Asthma Bronchiale oder allergischen Asthma geben die PatientInnen an, dass die Symptome maßgeblich ihre Lebensqualität zum Negativen beeinflussen. Doch was sind die Ursachen und Symptome? Und wie kann man es effizient therapieren? Hier beantworten wir Ihre Fragen rund ums Thema Belastungsasthma.

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Was ist Belastungsasthma?

Beim Belastungsasthma, auch Anstrengungsasthma genannt, handelt es sich um eine Form von Asthma, die bei körperlicher Betätigung auftritt. Wie bei allen Arten von Asthma kommt es bei den PatientInnen zu überempfindlichen Bronchien, die viel leichter als bei gesunden Menschen auf äußere Reize reagieren.

Während es sich bei allergischem Asthma vor allem um Allergene handelt, die die Symptome hervorrufen, reicht beim Belastungsasthma bereits kurze körperliche Anstrengung. Es ist jedoch keine Seltenheit, dass Anstrengungsasthma und allergisches Asthma in Kombination auftreten.

Aber wieso kommt es zu belastungsbedingten Asthmaanfällen?

Belastungsasthma macht sich vor allem bei Sport in kühler Umgebung bemerkbar. Beim Einatmen durch die Nase wird die Luft normalerweise gefiltert, erwärmt und angefeuchtet, was uns zu leichtem und gesundem Atmen verhilft. Häufig wird bei körperlicher Anstrengung jedoch durch den Mund aus- und eingeatmet, sodass die Atemluft weder gefiltert noch erwärmt wird. Dies führt zu dauerhaft gereizten und empfindlichen Bronchien, bei denen äußere Reize leicht Entzündungsreaktionen hervorrufen.

Es gibt aber auch die thermische Hypothese, die besagt, dass auf die Abkühlung der Atemwege eine schnelle Wiedererwärmung folgen muss und dass diese beiden Ereignisse eine Vasokonstriktion (Verengung der Blutgefäße) sowie eine reaktive Hyperämie der bronchialen Mikrozirkulation zusammen mit Ödemen der Atemwegswand verursachten. Das wiederum führt zu einer Verengung der Atemwege.

Hinzu kam in den 80er Jahren die “Atemwegs-Trockenheit-Hypothese”, da weder eine Kühlung der Atemwege, noch eine Wiedererwärmung notwendig zu sein schienen, um ein Anstrengungsasthma auszulösen. Über komplexe Mechanismen wird hierbei eine Verengung der Atemwege bewirkt.

Was sind die Symptome von Belastungsasthma?

Die Symptome von Belastungsasthma zeigen sich ähnlich den bekannten Asthmasymptomen. Bei körperlicher Betätigung kommt es zu den typischen Symptomen von Anstrengungsasthma, wie 

  • Husten, 
  • Kurzatmigkeit,
  • Atemnot,
  • schlecht Luft bekommen
  • häufiges Brennen in der Lunge, 
  • Engegefühl im Brustkorb 
  • pfeifende Atemgeräusche.

In vielen Fällen halten diese Symptome sogar bis zu 30 Minuten nach Ende der Belastung an.

Wenn auch bei Ihnen die oben beschriebenen Symptome auftreten und Sie den Verdacht haben, unter Belastungsasthma zu leiden, empfehlen wir Ihnen eine diagnostische Abklärung.

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Wie wird Belastungsasthma diagnostiziert?

Bei Verdachtsfällen von Belastungsasthma ist ein Lungenfacharzt die richtige Ansprechperson. Dieser kann dem Verdacht mit verschiedenen Tests auf den Grund gehen. Geeignet zur Diagnostik von Belastungsasthma sind vor allem der Lungenfunktionstest unter Belastung und eine wiederholte Peak-Flow-Messung. Beide Methoden werden im Folgenden näher erklärt.

Spiroergometrie

Die Spiroergometrie ist eine Untersuchung der Lungenfunktion in einer körperlichen Belastungssituation. Dieser Test ermöglicht eine individuelle Diagnostik, bei der ein Lungenfacharzt auch die Schwere der Erkrankung ermitteln kann und somit wichtige Informationen zur richtigen Therapie erhält.

Somit kann der Arzt nicht nur die Atemfunktion, sondern auch den Sauerstoffverbrauch und die Produktion von Kohlendioxid messen. Anschließend errechnet ein Computer verschiedene Werte und erstellt Grafiken, mit deren Hilfe der Lungenfacharzt Aufschlüsse über die bronchiale Leistungsfähigkeit erhält. Bei Vorerkrankungen wie Herzrhythmusstörungen oder einem Herzinfarkt sollte allerdings von einem Belastungslungenfunktionstest abgesehen werden, da dies eine Gefahr für die PatientInnen darstellen könnte.

Peak-Flow-Meter

Auch durch ein Peak-Flow-Meter erkennen Lungenfachärzte verengte Bronchien, die zu Belastungsasthma führen können. Mit diesem Gerät wird die Geschwindigkeit gemessen, mit der die Luft beim Ausatmen aus der Lunge strömt. Gesunde Patientinnen sind in der Lage, ihre Atemluft schnell und kräftig auszustoßen. Entzündete, gereizte oder verengte Bronchien sind im Gegensatz dazu schuld, wenn die Luft nur langsam aus der Lunge ausströmen kann – ein klares Zeichen für Asthma.

Das Praktische an der Peak-Flow-Messung ist, dass lungenkranke PatientInnen diesen Test dank des handlichen Messgerätes auch selbst bei sich zu Hause durchführen können und somit regelmäßig ihre Atemfunktion überwachen können.

Zusätzlich sollte ein Allergietest gemacht werden, um zu überprüfen, ob der Grund für das Belastungsasthma nicht in Wirklichkeit ein allergisches Asthma ist. In diesem Fall sind andere Therapiemöglichkeiten angezeigt als bei der rein belastungsbedingten Asthmaform.

Kann Belastungsasthma behandelt werden?

Auch bei einer dauerhaften Asthmabehandlung können belastungsbedingte Symptome ein Anzeichen dafür sein, dass man zusätzliche Maßnahmen ergreifen sollte.

Medikamentös kann Menschen mit Belastungsasthma einfach und effektiv geholfen werden. Für akute Anfälle sind Notfallsprays, sogenannte Dosieraerosole, die richtige Wahl. Sie entspannen die Bronchialmuskulatur, lindern die unangenehmen Symptome und erleichtern das Atmen.

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Müssen Sie Sport aufgeben, wenn Sie an Belastungsasthma leiden?

Viele Betroffene meiden Sport, da jegliche körperliche Betätigung durch die Symptome keinen Spaß mehr macht oder sie sogar Angst vor der häufig auftretenden und sehr unangenehmen Atemnot haben. Diese Gefühle sind natürlich verständlich, aber kontraproduktiv, da die Symptome dadurch eher verschlimmert werden. Denn Sport ist eine der besten Behandlungsmöglichkeiten bei Belastungsasthma, auch wenn das zunächst ungewöhnlich klingt.

Wie vermeiden Sie Anstrengungsasthma beim Sport?

Durch das Vermeiden von körperlicher Belastung nimmt nach und nach die Leistungsfähigkeit des Körpers ab. Dadurch nimmt wiederum die Belastbarkeit ab und die PatientInnen stecken in einem Teufelskreis. Der Schlüssel, um Sport auch trotz Belastungsasthma wieder genießen zu können, ist die richtige Vorbereitung und die Wahl der richtigen Sportart.

Versuchen Sie daher,

  • kalte und trockene Luft zu meiden, 
  • kein kaltes Wasser zu trinken, 
  • sich stets vor dem Sport aufzuwärmen und langsam zu beginnen und auch nach dem Sport leichte Übungen zum langsamen “runterkommen” zu machen,
  • in der Pollensaison Sport eher innen zu betreiben oder reduziert auszuüben und
  • regelmäßig Sport zu treiben ohne es zu ÜBERtreiben. 

Durch diese Maßnahmen werden Sie Ihre Bronchien weniger belasten und die bronchiale Leistungsfähigkeit nach und nach verbessern. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie Ihr Notfallspray bei jeder körperlichen Betätigung dabei haben und es bei Bedarf sogar schon vor dem Sport benutzen. Sportarten wie Schwimmen oder Wandern leichtes Joggen, Radfahren und Hiking sind perfekt für BelastungsasthmatikerInnen geeignet, da sie die Lunge am wenigsten reizen. Von Sportarten, die einen plötzlichen großen Kraftaufwand erfordern, ist im Gegensatz dazu eher abzuraten.

Sport ist für Kinder mit Anstrengungsasthma gut und wichtig

Kinder müssen sich bewegen. Das ist nicht nur für die körperliche Entwicklung wichtig, sondern folgt auch dem natürlichen Bewegungsdrang. Auch für Kinder mit Anstrengungsasthma ist Bewegung förderlich - im körperlichen, als auch im psychischen Sinne. Kinder, die von gemeinsamen Aktivitäten ausgegrenzt sind, fühlen sich zurückgesetzt und “ausgestoßen” - das kann zu ernsten seelischen Komplikationen führen, wie man sich sicher gut vorstellen kann. 

Wichtig ist also nicht nur dabei zu sein, sondern die Organe, die Muskulatur, die Knochen und eben auch die Lunge brauchen Bewegung, um sich gesund zu entwickeln. Das konnte eine Studie: Coughlin S. P. (1988). Sport and the asthmatic child: a study of exercise-induced asthma and the resultant handicap. The Journal of the Royal College of General Practitioners, 38(311), 253–255 entsprechend belegen. 

Dabei sollten vier Dinge jedoch berücksichtigt werden:

  1. Ihr Kind muss Freude an der sportlichen Aktivität haben. 
  2. Der Sport sollte sehr regelmäßig betrieben werden.
  3. Das Verhältnis zwischen Belastung und Erholung muss stimmen.
  4. Die sportlichen Aktivitäten sollten der Tagesform angepasst werden und dürfen nicht zu Überanstrengen führen. 

Beziehen Sie außerdem den Sportlehrer mit ein und informieren Sie ihn über den Status Ihres Kindes. Unterstützen Sie Ihr Kind und motivieren Sie es, auch beim Schulsport - so weit es geht - dabei zu sein. Und ganz wichtig: Achten Sie darauf, dass Ihr Kind seine Medikamente für den Notfall auch beim Sport immer dabei hat. 

Welche Medikamente können Anstrengungsasthma vorbeugen?

Grundsätzlich wird Anstrengungsasthma mit zwei Arten von Medikamenten begegnet: Den Bedarfsmedikamenten und den Langzeitmedikamenten. Bedarfsmedikamente oder auch Reliever werden bei einem akuten Asthmaanfall eingesetzt. Hierzu zählen zum Beispiel schnell wirksamen Beta-2-Agonisten wie Salbutamol (enthalten z.B. im gleichnamigen Medikament oder in Sultanol®), Fenoterol, Reproterol und Terbutalin.

Bedarfsmedikamente wirken bereits nach wenigen Minuten für bis zu 6 Stunden. 

Bei Langzeitmedikamenten oder Controllern geht es um die Regulierung der Symptome und die langfristige Beeinflussung des Krankheitsverlaufs. Es geht dabei insbesondere um die Verbesserungen der Entzündungen der Bronchien. Medikamente wie Budesonid, Beclometason, Flunisolid, Fluticason oder Mometason müssen jedoch sehr regelmäßig eingenommen werden - auch wenn es dem Patienten vermeintlich gut geht. Nur dann können Sie ihre Wirkung voll entfalten.

Belastungsasthma mit DoktorABC

Wenn auch Sie Asthmatiker sind und nach einer schnellen, sicheren und nachhaltigen Lösung zur Behandlung Ihrer Erkrankung suchen, kann Ihnen DoktorABC behilflich sein. Die medizinische Online-Plattform  richtet sich ganz bewusst an Personen, die bereits mit Asthma diagnostiziert wurden und sich ein Folgerezept für Ihren Inhalator oder die für Sie passende Medikamente holen möchten.

Verschiedene Online-Ärzte stehen Ihnen gerne im Rahmen einer medizinischen Konsultation zur Seite und möchten Ihnen helfen rasch und sicher an Ihr Medikament zu kommen. Nachdem Sie einen simplen Fragebogen mit gesundheitlichen Fragen ausgefüllt haben, wird dieser einer medizinischen Prüfung unterzogen, um die für Sie optimale Behandlungsmethode zu eruieren. Nachdem Ihr Ansuchen von unseren Ärzten genehmigt wurde, wird ein gültiges Rezept ausgestellt. Das Medikament kann dann innerhalb 24 - 48 Stunden an Sie versandt werden.

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Medizinisch- fachlich geprüft
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Letzte Aktualisierung am 08/07/2021

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