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Beschreibung des aktiven Wirkstoffs Budesonid

Aus der Therapie des Asthma bronchiale und der COPD ist der antientzündliche und antiallergische Wirkstoff Budesonid nicht mehr wegzudenken. Der lokal gut wirksame Controller ist nebenwirkungsarm und unkompliziert aus dem Pulverinhalator anzuwenden. Mit einer täglichen Inhalation von Budesonid beugen Sie Asthmaanfällen und Luftnot vor. 

Die Kombination mit einem Beta-2-Sympathomimetikum ist möglich. Lesen Sie mehr über das Arzneimittel. DoktorABC gibt Ihnen die Möglichkeit, verschiedene Asthmamedikamente bequem online zu erhalten. Beginnen Sie Ihre Konsultation und füllen Sie einen kurzen medizinischen Gesundheitsfragebogen aus. Der zuständige Arzt wird Ihre Daten überprüfen und Ihr Rezept online ausstellen, wenn keine Fragen vorliegen. Unser Service versendet das Medikament direkt im Anschluss, so dass Sie Ihre Bestellung bereitsinnerhalb 24 - 48 Stunden erhalten können.

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Was ist Budesonid?

Budesonid ist ein Glukokortikoid, ein Wirkstoff zur Therapie von chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma bronchiale und COPD. Seit dem Jahr 1981 spielt Budesonid international eine Rolle in der inhalativen Behandlung. Das Medikament ist ein sogenannter “Controller”, der über lange Zeit vom Patienten inhaliert wird und seine entzündungshemmende Wirkung in den Bronchien und der Lunge entfaltet. Laut Tashkin et.al. in der medizinischen Fachzeitschrift Drugs bleibt Budesonid einer der etabliertesten und vielseitigsten inhalativen entzündungshemmenden Wirkstoffe auf dem Markt. 

Wie wirkt Budesonid?

Budesonid ist ein synthetisch hergestelltes Glukokortikoid. Es hat bei Dosierungen, die im gesamten Körper kaum wirksam sind, bereits eine entzündungshemmende Wirkung in der Lunge. Als Medikament liegt es in Form von weißem Pulver vor, das weder Geruch noch Geschmack hat. In Wasser ist Budesonid in dieser Form nicht löslich. Stattdessen gelangt es nach Inhalation rasch in die Körperzellen und bindet dort an Glukokortikoid-Rezeptoren.

Budesonid wirkt auf die Gene des Zellkerns ein und unterdrückt so die Produktion von Entzündungsstoffen, während es gleichzeitig die Ausschüttung von entzündungshemmenden Stoffen fördert. Der Wirkstoff wird als sogenannter Controller eingesetzt. Für Asthma und COPD bedeutet das, dass

  • sich weniger Entzündungszellen im Lungengewebe befinden,
  • die überschießende Immunreaktion auf Reize von außen abnimmt,
  • die Verengung der Bronchien gemildert wird,
  • die Schleimproduktion in den Bronchien abnimmt und
  • der Schleim besser abtransportiert wird.

Budesonid trägt außerdem dazu bei, dass mehr Beta-Rezeptoren gebildet werden, was die Wirksamkeit der Notfallmedikamente bei Asthma bronchiale und COPD verbessert.

Wofür wird Budesonid angewendet?

Budesonid ist ein antientzündlicher und antiallergischer Wirkstoff, der zur Langzeitbehandlung von Asthma bronchiale und der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) angewendet wird. Ärzte sprechen auch von einem “Controller”. Da Budesonid über einen Eingriff in die DNA der Zellen wirkt, tritt die Wirkung erst nach wenigen Tagen ein. Daher ist das Arzneimittel nicht für die Anwendung bei akuter Atemnot geeignet.

Die genaue Wirkungsweise von Budesonid ist vielfältig, da das Glucocorticoid nicht nur antientzündlich, sondern auch antiallergisch wirkt und dabei das Immunsystem dämpft. Als Glucocorticoid ist Budesonid mit dem Stresshormon Cortisol assoziiert. Dieses wird fälschlicherweise häufig als “Cortison” bezeichnet, wobei es sich hierbei um die nicht aktivierte Variante des Stresshormons handelt. 

Innerhalb des Wirkprozesses dockt Budesonid - ebenso wie Cortisol - an bestimmte Rezeptoren in der Zelle an und adaptiert dort Stoffwechselvorgänge, damit diese Stresssituationen überstehen kann. In diesem Zuge werden entzündliche Prozesse unterdrückt. Auch die Leber wird in diese Vorgänge eingebunden - hier erhöht Budesonid den Fettabbau sowie die Glukose-Neubildung. Auf diese Weise steht dem Organismus zusätzliche Energie zur Verfügung. 

Ein großer Vorteil von Budesonid ist, dass das Glucocorticoid deaktiviert wird, wenn es die Blutbahn erreicht, was für ein stark reduziertes Potenzial eventueller Nebenwirkungen sorgt. Da der Wirkstoff nicht über die Blutbahn transportiert werden kann, muss er stets lokal eingesetzt werden - beispielsweise als Asthma- oder Nasenspray, Rektalschaum zur Behandlung von Darmerkrankungen oder als Granulat. Auch magensaftresiste Budesonid-Kapseln sind erhältlich.

Welche Präparate enthalten Budesonid?

Der Wirkstoff Budesonid ist in Inhalatoren verschiedener Anbieter enthalten, teilweise in Kombination mit einem anderen Wirkstoff. Ihr Hausarzt oder Lungenfacharzt verordnet Ihnen ein geeignetes Präparat.

Benötigen Sie ein Folgerezept für eines dieser Präparate, wenden Sie sich an die Online-Ärzte auf DoktorABC. Sie erhalten das Rezept, Ihr Medikament und eine Beratung unkompliziert und ohne großen Zeitaufwand über unsere Plattform im Internet.

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Wie wird Budesonid angewendet?

Patienten mit Asthma bronchiale oder COPD inhalieren Budesonid in der Regel in Pulverform mit einem Dosierinhalator. Ein Trockenpulverinhalator ist einfach anzuwenden. Vor der Inhalation sollten Sie tief ausatmen. Dann setzen Sie den zuvor aktivierten Inhalator an den Mund und atmen tief ein. Mit dem Luftstrom saugen Sie das Medikament in Ihre Bronchien. Im Anschluss halten Sie die Luft kurz an und atmen langsam wieder aus.

Nach jeder Inhalation eines Glukokortikoids sollten Sie Ihren Mund gründlich mit Wasser ausspülen oder ein paar Schlucke trinken. So reinigen Sie den Mundraum von Medikamentenrückständen, die das Risiko für einen Pilzbefall der Schleimhaut erhöhen können.

Mit welchen Wirkstoffen Budesonid kombiniert werden kann

Ärzte setzen das Glukokortikoid Budesonid zur antientzündlichen Langzeitbehandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen Asthma bronchiale und COPD ein. Um die verengten Bronchien zu weiten und die Wirkung von Budesonid zu verbessern, kombinieren einige Präparate das Glukokortikoid mit Formoterol, einem langwirksamen Beta-2-Sympathomimetikum.

Alles über Asthmabehandlung Wirkstoff

Besondere Hinweise zur Anwendung von Budesonid

Inhalieren Sie Budesonid, verteilt sich der Wirkstoff über das Bronchialsystem in der Lunge. Dort unterdrückt er das Immunsystem. Im restlichen Körper ist kaum eine Wirkung zu beobachten. Trotzdem sollten Sie Budesonid nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden, wenn bei Ihnen eine unbehandelte Virus-, Bakterien- oder Pilzinfektion vorliegt. Dieser Hinweis gilt besonders für unbehandelte Atemwegsinfektionen durch diese Keime. Budesonid kann hier in seltenen Fällen eine Verschlechterung auslösen.

Wenden Sie den Wirkstoff auch bei einer Herpes-Infektion am Auge und bei einer unbehandelten aktiven oder auch ruhenden Tuberkulose nur mit großer Vorsicht an.

Budesonid in der Schwangerschaft

Sind Sie schwanger, sollte Ihr Arzt abwägen, ob der zu erwartende Nutzen einer Behandlung mit Budesonid größer ist, als das mögliche Risiko für Ihr ungeborenes Kind. Wenden Sie die niedrigste Dosis an, die nötig ist, um Ihre Symptome zu kontrollieren.

Laut aktuellem Wissensstand darf der Wirkstoff jedoch problemlos während der Schwangerschaft eingesetzt werden. Das gilt sowohl für die Inhalation des Stoffes während einer Asthmatherapie, als auch für seine Verwendung als Nasenspray, Kapsel oder Rektalschaum.

Anwendung von Budesonid während der Stillzeit

Eine Studie, die auf dem Portal Embryotox genannt und mit acht Müttern und ihren Säuglingen durchgeführt wurde, zeigt, dass Budesonid nach inhalativer Therapie der Mutter nur in geringem Maße in die Muttermilch überging bzw. beim Säugling unter der Nachweisgrenze lag. Auch der Gebrauch von Budesonid als nasale, orale oder rektale Variante sei somit durchaus vertretbar.

Budesonid bei Kindern und Jugendlichen 

Da die Datenlage bei Kindern unter 12 Jahren noch nicht ausreichend vorhanden ist, ist eine Anwendung bei Kindern dieser Altersgruppe nicht empfehlenswert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Nierennebenrinden-Suppression. Auch für die Altersgruppe von 12 bis 18 Jahren liegen noch keine ausreichenden Informationen vor, sodass die Anwendung von Budesonid in dieser Altersgruppe der Einschätzung des behandelnden Facharztes unterliegt. Eine generelle Dosis-Empfehlung für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre kann daher nicht gegeben werden.

Nebenwirkungen von Budesonid

Typische Nebenwirkungen einer Inhalationstherapie sind Reizungen der Schleimhaut im Mundraum und in den Bronchien. In der Folge können sich Beschwerden wie Husten und Atemnot verschlechtern. Im Extremfall tritt eine massive Verkrampfung der Bronchialmuskulatur auf, die nur durch die sofortige Anwendung eines kurzwirksamen Beta-2-Agonisten (Notfallspray) gelöst werden kann.

Die regelmäßige Inhalation von Budesonid kann im Mund- und Rachenraum zu folgenden Nebenwirkungen führen:

  • Mundsoor durch Hefepilze wie Candida albicans
  • Rachenentzündung durch Viren oder Bakterien
  • Heiserkeit durch Atrophie der Stimmbänder
  • Mundtrockenheit
  • Verdauungsstörungen durch Schlucken des Medikamentes

Nehmen Sie zusätzlich Glukokortikoide in Form von Tabletten ein, steigt das Risiko für diese Nebenwirkungen. Verwenden Sie eine Inhalierhilfe (Spacer), lagern sich weniger Wirkstoffpartikel im Kehlkopfbereich ab.

Inhalieren Sie über einen längeren Zeitraum hohe Dosen von Budesonid, kann es in seltenen Fällen zu Nebenwirkungen kommen, die sich auf den gesamten Organismus auswirken:

  • Cushing-Syndrom
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Funktionseinschränkung der Nebennierenrinde
  • Abnahme der Knochendichte
  • Katarakt und Glaukom am Auge
  • Hyperaktivität
  • Schlafstörungen
  • Angst
  • Depression
  • aggressives Verhalten

Fallen Ihnen die genannten Beschwerden auf, holen Sie sich Rat bei einem Arzt.

Allergische Reaktionen, die Budesonid auslösen kann

Budesonid unterdrückt das Immunsystem und wirkt antiallergisch, trotzdem kann Ihr Körper auch allergisch auf den Wirkstoff reagieren. Achten Sie auf Anzeichen wie Atemnot, Schock oder Hautausschlag, die nach der Inhalation von Budesonid auftreten. Selbst Ärzte ordnen eine Verstärkung der Atembeschwerden bei Asthma bronchiale und COPD nach der Anwendung von Budesonid nicht immer als Allergie ein.

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Zu den medizinischen Fragen

Weitere Anwendungsgebiete für Budesonid

Budesonid wirkt an lokalen Angriffspunkten. Daher fallen die typischen Nebenwirkungen häufig weniger stark aus, als bei anderen Glukokortikoiden. Neben der inhalativen Anwendung bei Asthma und COPD kommt Budesonid auch als Nasenspray bei Heuschnupfen sowie in Form von Hartkapseln, Zäpfchen, Klistieren und Rektalschaum bei chronisch-entzündliche Darmerkrankungen zum Einsatz. Die neueste Anwendungsform seit dem Jahr 2018 ist die Schmelztablette zur Therapie einer speziellen Form der Speiseröhrenentzündung.

Warum Sie DoktorABC Ihre Gesundheit anvertrauen können

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Letzte Aktualisierung am 08/07/2021