Ibuflam®

Was ist die empfohlene Dosierung von Ibuflam®?

Für Ibuflam® 600 und Ibuflam® 800 gilt Folgendes:

• Die empfohlene Dosierung richtet sich nach der Art und Schwere der Beschwerden.
• Normalerweise wird Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren empfohlen, 300 mg bis 800 mg (eine halbe oder eine Filmtablette bzw. Retardtablette).
• Dabei ist zu beachten, dass die maximale Tagesdosis sollte 2400 mg nicht überschritten werden darf.

Wie wird Ibuflam® eingenommen?

Ibuflam® sollte unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden.
Von einer Einnahme auf nüchternen Magen ist grundsätzlich abzuraten. Die Einnahme sollte im Idealfall während oder nach einer Mahlzeit erfolgen, um Magen-Darm-Beschwerden zu minimieren.
Falls Sie mehr Ibuflam® eingenommen haben, als empfohlen, oder falls Kinder versehentlich das Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt oder das nächste Krankenhaus, um eine Risikoabschätzung und Ratschläge zur weiteren Behandlung zu erhalten.

Wann sollte Ibuflam® nicht angewendet/eingenommen werden?

Ibuflam® sollte nicht eingenommen werden bei:

• Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren.
• Schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
• Schwerer Herzinsuffizienz
• Letztem Trimester der Schwangerschaft
• Überempfindlichkeit gegen Ibuprofen oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels
• Bestehenden oder in der Vergangenheit aufgetretenen Magen-Darm-Blutungen oder -Durchbrüchen im Zusammenhang mit vorheriger NSAR-Therapie
• Aktiven oder wiederkehrenden Magengeschwüren oder -blutungen (zwei oder mehr Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen)
• Falls ungeklärte Blutbildungsstörungen vorliegen.
• Falls Hirnblutungen (zerebrovaskuläre Blutungen) oder andere aktive Blutungen vorliegen.
• Falls schwerer Flüssigkeitsmangel (Dehydratation) vorliegt, verursacht beispielsweise durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme.
• Falls Sie in der Vergangenheit nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nichtsteroidalen Entzündungshemmern Bronchospasmen, Asthmaanfälle, Nasenschleimhautschwellungen, Hautreaktionen oder plötzliche Schwellungen entwickelt haben.

Welche Nebenwirkungen kann die Behandlung mit Ibuflam® verursachen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Sollten Sie die folgenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, besprechen Sie das bitte mit Ihrem Arzt, der dann festlegt, wie weiter zu verfahren ist.
Unter anderem sind folgende Nebenwirkungen möglich:
Kann mehr als 10 % der Behandelten betreffen:

• Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung
• Geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut (Anämie) verursachen können

Kann bis zu 10 % der Behandelten betreffen:

• Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera) mit Blutung und Durchbruch
• Ulzerative Stomatitis
• Verstärkung einer Colitis ulcerosa oder eines Morbus Crohn
• Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit oder Müdigkeit

Kann bis zu 1 % der Behandelten betreffen:

• Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
• Sehstörungen
• Vermehrte Wassereinlagerung im Gewebe mit Ödemen
• Nephrotisches Syndrom (Ödeme und starke Eiweißausscheidung im Harn)
• Entzündliche Nierenerkrankung (interstitielle Nephritis)

Kann bis zu 0,1 % der Behandelten betreffen:

• Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose)
• Herzklopfen (Palpitationen), Ödeme, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Herzinfarkt
• Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
• Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) und der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
• Leberfunktionsstörungen, Leberschäden, Leberversagen, akute Leberentzündung (Hepatitis)
• Schwere Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom, Haarausfall (Alopezie)

Kann bis zu 0,01 % der Behandelten betreffen:

• Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. nekrotisierende Fasciitis)
• Aseptische Meningitis (nicht-infektiöse Hirnhautentzündung) mit starken Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder Bewusstseinstrübung
• Psychotische Reaktionen, Depression
• Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörstörungen
• Ausbildung von membranartigen Verengungen in Dünn- und Dickdarm (intestinale, diaphragmaartige Strikturen)
• Papillennekrosen (Nierengewebsschädigungen), erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut

Zudem gibt es noch weitere Nebenwirkungen, deren Häufigkeit nicht bekannt ist.

Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Ibuflam®

Wirkstoffe

• Ibuflam® 600 mg: 600 mg Ibuprofen
• Ibuflam® 800 mg: 800 mg Ibuprofen
• Ibuflam® 800 mg Retardtabletten: 800 mg Ibuprofen

Inhaltsstoffe

Ibuflam® 600 mg:

• Magnesium stearat
• Croscarmellose natrium
• Siliciumdioxid, hochdisperses
• Cellulose, mikrokristalline
• Maisstärke
• Lactose-1-Wasser
• Macrogol 3350
• Poly(vinylalkohol)
• Talkum

Inhaltsstoffe

Ibuflam® 800 mg:

• Magnesium stearat
• Croscarmellose natrium
• Siliciumdioxid, hochdisperses
• Cellulose, mikrokristalline
• Maisstärke
• Lactose-1-Wasser
• Macrogol 3350
• Poly(vinylalkohol)
• Talkum

Ibuflam® 800 mg Retardtabletten:

• Stearinsäure
• Hypromellose
• Siliciumdioxid, hochdisperses
• Glucose-1-Wasser
• Saccharose dipalmitat
• Talkum

PZN

• Ibuflam® 600 mg 10 St. / 20 St. / 50 St. / 100 St.: 05499085 / 06313390 / 06313409 / 06313415
• Ibuflam® 800 mg 10 St. / 20 St. / 50 St. / 100 St.: 05499091 / 06313438 / 06313444 / 06313450
• Ibuflam® 800 mg Retardtabletten 20 St. / 50 St. / 100 St.: 07520524 / 07520613 / 07520659

Hersteller

Zentiva Pharma GmbH

• Ibuflam-800-mg-Lichtenstein- Filmtabletten-Packungsbeilage-06-2020.pdf
• Ibuflam-600-mg-Lichtenstein- Filmtabletten-Packungsbeilage-01-2021.pdf
• Ibuflam-800-mg-Retardtabletten-Packungsbeilage-06-2020.pdf

Die Aktuallität dieser Packungsbeilage kann nicht gewährleistet werden. Die aktuellste Packungsbeilage entnehmen Sie aus der Medikamentenverpackung.