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Etoricoxib
(4.8)
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Behandlung von Schmerzen mit Etoricoxib

Etoricoxib Zentiva® sind Filmtabletten des Herstellers Zentiva Pharma und werden eingesetzt, um die Schmerzen und Schwellungen (Entzündungen) in Gelenken und Muskeln bei Patienten ab einem Alter von 16 Jahren mit Arthrose, rheumatoider Arthritis, Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) oder mit einem Gichtanfall (Gichtarthritis) zu lindern. Die Filmtabletten enthalten 60 mg bzw. 90 mg Etoricoxib als aktiven Wirkstoff und werden nach Dosierung des Arztes einmal täglich eingenommen.

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Medikamentbeschreibung

Was ist Etoricoxib?

Etoricoxib ist ein nichtsteroidales Antirheumatikum, das zur Gruppe der selektiven COX-2-Hemmer gehört. Es wird hauptsächlich zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen bei Erkrankungen wie Arthritis, rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis und Gicht eingesetzt. Durch die Hemmung des Enzyms COX-2 reduziert Etoricoxib die Produktion von Prostaglandinen, die für Schmerzen und Entzündungen verantwortlich sind.
Im Vergleich zu herkömmlichen NSARs, die sowohl COX-1 als auch COX-2 hemmen, hat Etoricoxib ein geringeres Risiko für Magen-Darm-Nebenwirkungen, da COX-1 für den Schutz der Magenschleimhaut verantwortlich ist. Jedoch kann es kardiovaskuläre Risiken erhöhen und sollte daher mit Vorsicht verwendet werden.

Was ist der Wirkstoff Etoricoxib?

Der Wirkstoff von Etoricoxib ist Etoricoxib selbst. Es gehört zur Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und wirkt als selektiver COX-2-Hemmer. Diese Selektivität ermöglicht die gezielte Hemmung des Enzyms COX-2, das für die Produktion von Prostaglandinen verantwortlich ist, welche Schmerzen und Entzündungen verursachen. Dadurch kann Etoricoxib Schmerzen und Entzündungen effektiv lindern, ohne die COX-1-Aktivität zu beeinflussen, die wichtig für den Schutz der Magenschleimhaut ist.

Wozu wird Etoricoxib verwendet?

Etoricoxib wird zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt. Hauptsächlich wird es bei Arthrose, rheumatoider Arthritis und Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) verwendet. Es hilft auch bei akuten Gichtanfällen und chronischen Schmerzen im Zusammenhang mit diesen Krankheiten.
Durch die Hemmung des Enzyms COX-2 reduziert Etoricoxib die Produktion von Prostaglandinen, die Entzündungen und Schmerzen verursachen. Diese gezielte Wirkung verringert die typischen Magen-Darm-Nebenwirkungen, die bei herkömmlichen NSARs auftreten. Es ist daher eine effektive Option für Patienten, die eine langfristige Schmerzlinderung benötigen, jedoch sollte es aufgrund potenzieller kardiovaskulärer Risiken sorgfältig angewendet werden.

Was ist die empfohlene Dosis für Etoricoxib?

Die empfohlene Dosis für Etoricoxib variiert je nach behandelter Erkrankung. Bei Arthrose beträgt die empfohlene Dosis 60 mg einmal täglich, während bei rheumatoider Arthritis und Morbus Bechterew 90 mg einmal täglich eingenommen werden sollten. Bei akuten Gichtanfällen wird eine Dosis von 120 mg einmal täglich empfohlen, jedoch nur für die kürzestmögliche Behandlungsdauer, meistens bis zu 8 Tage.
Es ist wichtig, stets die niedrigste wirksame Dosis für die kürzestmögliche Dauer zu verwenden, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren. Patienten sollten die Dosierung nicht ohne ärztliche Rücksprache ändern, und die Dosierung kann je nach individuellem Ansprechen auf die Behandlung und spezifischen gesundheitlichen Bedingungen angepasst werden.

Wie wird Etoricoxib eingenommen?

Etoricoxib wird in Form von Tabletten oral eingenommen und sollte einmal täglich, mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Es ist ratsam, die Tabletten mit ausreichend Wasser zu schlucken und sie nicht zu zerkauen oder zu zerbrechen. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen, allerdings kann die Einnahme mit Nahrung dazu beitragen, mögliche Magenbeschwerden zu reduzieren.
Es ist wichtig, die vom Arzt verordnete Dosierung und Anweisungen genau zu befolgen und die Tabletten regelmäßig zur gleichen Tageszeit einzunehmen, um eine gleichmäßige Wirkung zu gewährleisten. Patienten sollten Etoricoxib nicht länger als nötig einnehmen und immer die niedrigste wirksame Dosis verwenden, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Wann sollte Etoricoxib nicht eingenommen werden?

Etoricoxib sollte in bestimmten Situationen nicht eingenommen werden. Dazu gehören:
Allergien: Bei bekannter Überempfindlichkeit oder Allergie gegen Etoricoxib oder andere Inhaltsstoffe des Medikaments.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bei Patienten mit bestehender Herzerkrankung, wie schwerer Herzinsuffizienz, unkontrolliertem Bluthochdruck, koronaren Herzkrankheiten oder nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Magen-Darm-Erkrankungen: Bei aktiven Magen- oder Darmgeschwüren oder Blutungen im Verdauungstrakt.
Schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörungen: Patienten mit schwerer Leber- oder Niereninsuffizienz sollten Etoricoxib vermeiden.
Schwangerschaft und Stillzeit: Etoricoxib sollte während der Schwangerschaft, insbesondere im letzten Trimester, und während der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Andere Medikamente: Bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Medikamente, die schwere Wechselwirkungen verursachen könnten, wie andere nichtsteroidale Antirheumatika (NSARs) oder bestimmte Blutdruckmedikamente.
Es ist wichtig, vor der Einnahme von Etoricoxib einen Arzt zu konsultieren und alle bestehenden Gesundheitsprobleme und eingenommenen Medikamente zu besprechen.

Was sind die Nebenwirkungen von Etoricoxib?

Etoricoxib kann verschiedene Nebenwirkungen haben, die je nach Patient unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:
Magen-Darm-Beschwerden: Dazu zählen Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Durchfall, Blähungen und Übelkeit.
Kopfschmerzen: Kopfschmerzen sind eine häufige Nebenwirkung bei der Einnahme von Etoricoxib.
Schwindel und Müdigkeit: Einige Patienten berichten über Schwindelgefühle und Müdigkeit.
Erhöhter Blutdruck: Etoricoxib kann zu einem Anstieg des Blutdrucks führen, was insbesondere bei Patienten mit bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen problematisch sein kann.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Langfristige Einnahme kann das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und andere kardiovaskuläre Ereignisse erhöhen.
Hautreaktionen: Hautausschläge und Juckreiz können auftreten.
Leber- und Nierenprobleme: In seltenen Fällen kann Etoricoxib Leber- oder Nierenfunktionsstörungen verursachen.
Bei Auftreten von schweren Nebenwirkungen wie Brustschmerzen, Atemnot, starken Bauchschmerzen oder schweren Hautreaktionen sollte die Einnahme sofort abgebrochen und ein Arzt konsultiert werden. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen und regelmäßig zur Kontrolle zu gehen, um Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.

Die Aktuallität dieser Packungsbeilage kann nicht gewährleistet werden. Die aktuellste Packungsbeilage entnehmen Sie aus der Medikamentenverpackung.

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