Medizinisches Cannabis- die Erfahrungsberichte der Patienten 2025
Dieser Artikel entspricht dem Stand von 2025. Wir überprüfen und aktualisieren unsere Inhalte regelmässig, um sie aktuell zu halten und Ihnen korrekte Informationen zur Verfügung zu stellen.
- Ob Cannabis bei Depressionen eine Therapie unterstützen kann – oder nicht
- Was Studien zur Wirksamkeit bei Migräne, Schlafproblemen und Schmerzen sagen
- Welche Nebenwirkungen und Langzeitfolgen möglich sind
- Wie medizinisches Cannabis im Körper wirkt
- Warum Qualitätsunterschiede bei illegalem Cannabis gesundheitlich riskant sein können
- Was zeigen Umfragen zu Erfahrungen über medizinisches Cannabis?
- Hilft Cannabis bei Depressionen?
- Kann Cannabis Schmerzen wirksam lindern?
- Wie wirkt Cannabis bei Schlafstörungen oder Insomnie?
- Hilft Cannabis zuverlässig bei Migräneanfällen?
- Wie wirkt sich Cannabis auf ADHS aus – positiv oder negativ?
- Fazit
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Was zeigen Umfragen zu Erfahrungen über medizinisches Cannabis?
Eine Online-Befragung aus dem Jahr 2022 mit mehreren tausend Teilnehmenden liefert spannende Einblicke. Die größte Gruppe war weiblich (63 %), das Durchschnittsalter lag bei 38 Jahren. Die Hauptgründe für den Griff zu Cannabis waren:
- Versagen herkömmlicher Therapien bzw. unerträgliche Nebenwirkungen (51 %)
- Positive Berichte aus Medien oder Studien (29 %)
- Wunsch nach natürlicheren Behandlungsformen (21 %)
Weitere Ergebnisse der Online-Umfrage:
| Größte Demografie der Umfrage | Weiblich (63%), Durchschnittsalter: 38 |
| Hauptmotivation für die Nutzung | Traditionelle Behandlungen ineffektiv/unerträgliche Nebenwirkungen (51%), positive Darstellungen in der Wissenschaft oder den Medien (29%), Vorliebe für natürliche Behandlungen (21%) |
| Hauptsächlich verwendete Produkte | CBD-dominante Produkte (58%) |
| Am meist behandelte Zustände | Neurologische Störungen (38%), Schmerzen (25%) |
| Wahrgenommene Vorteile | Verringerung von Schmerzen (28%), Verbesserung des Schlafs (18%), Reduktion von Anfällen (18%), Verringerung von Angstzuständen (22%), Stimmungsverbesserung (11%), Verringerung der Nutzung anderer Medikamente (12%), Verbesserung der Lebensqualität (14%) |
| Berichtete Herausforderungen | Unerwünschte Nebenwirkungen (16%), Mangel an Informationen/medizinischer Unterstützung (16%), hohe Kosten (12%), rechtliche Bedenken (10%) |
Hilft Cannabis bei Depressionen?
Einige Nutzer berichten, dass Cannabis ihre depressive Stimmung kurzfristig aufhellen kann. So beschreibt ein Reddit-Nutzer, dass er an schlechten Tagen Cannabis raucht, um sich "überhaupt wieder funktionstüchtig zu fühlen". Gleichzeitig betont er aber auch, dass es nur eine vorübergehende Lösung sei, die die eigentlichen Ursachen nicht behebt
„Ich habe bemerkt, dass das Rauchen von Weed meine Depression verblassen lässt. Aber meine Depression ist eine Tag-für-Tag-Sache. An manchen Tagen fühle ich mich gut. Und an anderen Tagen kann ich mich kaum dazu überreden, aus dem Bett zu kommen, um den Tag zu bewältigen. Aber ich weiß, dass wenn ich einen schlechten Tag habe... zünde ich mir eine “Bowl” an, und es macht definitiv meinen Tag besser. Es ist eine vorübergehende Lösung, und es ist wahrscheinlich der falsche Ansatz... aber es ist etwas.“
Ist Cannabis eine Alternative zur Depressionstherapie?
Fachleute warnen davor, Cannabis als Ersatz für eine fundierte Therapie zu sehen. Zwar kann Cannabis in Einzelfällen stützend wirken, doch fehlen bislang belastbare Belege für eine durchgängig antidepressive Wirkung.
Auch die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit ist gegeben. Deshalb sollte die Anwendung bei Depressionen immer ärztlich begleitet werden.
Gut zu wissen
Eine aktuelle Publikation deutet darauf hin, dass es keine ausreichenden Beweise dafür gäbe, dass man Depressionen in Menschen mit aktiver Krebserkrankung mit Cannabis wirksam behandeln kann.
Kann Cannabis Schmerzen wirksam lindern?
Zahlreiche Patient mit chronischen Schmerzen berichten von einer spürbaren Verbesserung unter medizinischem Cannabis. Eine bundesweite Auswertung von rund 21.000 Cannabis-Verschreibungen zeigte: 75 % der Fälle bezogen sich auf chronische Schmerzen. Andere Indikationen waren Spastiken und Gewichtsverlust bei schweren Erkrankungen.
In Online-Foren schildern Nutzer wie THC-haltige Öle oder Blüten ihnen helfen, besser zu schlafen, entspannter zu bleiben und Alltagsbelastungen mit weniger Schmerzempfinden zu bewältigen. Auch die Vermeidung von Opioiden wird häufig als Vorteil genannt.
„Anekdotisch. Es hilft mir, den Schmerz zu managen, empathischer zu sein und größtenteils einen normalen zirkadianen Rhythmus zu haben. Der Geruch davon ist ehrlich gesagt nicht bei allen geliebten Personen beliebt.“
Ein weiterer Nutzer, teilt eine ähnliche positive Erfahrung:
„THC-Öl ist der einzige Weg, wie ich anständig schlafen kann. Es tötet den Schmerz nicht vollständig, nichts tut das, aber es ist besser als Opioide für mich. Genau so effektiv, ohne die Nebenwirkungen, ja bitte!“
Diese Erfahrung hebt hervor, dass Cannabisprodukte, insbesondere THC-Öl, eine wertvolle Hilfe darstellen können, um nicht nur Schmerzen zu lindern, sondern auch die Schlafqualität zu verbessern, und das mit weniger Nebenwirkungen im Vergleich zu traditionellen Schmerzmitteln wie Opioiden.
Was sagen Studien zur Schmerzbehandlung mit Cannabis?
Eine systematische Überprüfung im Fachjournal "Cureus" kam zu dem Ergebnis, dass insbesondere CBD-basierte Produkte bei chronischen Schmerzen vielversprechend sein könnten. Die Studienlage ist jedoch noch nicht eindeutig.
Außer der weiteren Erforschung von Cannabis ist eine Entstigmatisierung nötig, um Patienten mit chronischen Schmerzen effektiv helfen zu können. Apotheker Christian Hundeshagen von der MEDICON Apotheke Schweinfurt ist Experte für den Einsatz von medizinischem Cannabis. Er sagt dazu: „Grundsätzlich wünsche ich mir, dass Ärzte den Mut haben, auch mit dieser Versorgungsart anzufangen. Auch bei den Ärzten gilt es, dieses Thema zu entstigmatisieren. Es wäre toll, wenn sich mehr Ärzte trauen, bei einem Patienten, der verlässlich ist – und so einen hat jeder Arzt – das einfach mal auszuprobieren.“
Sicherheitshinweis
Das psychische Abhängigkeitspotenzial von Cannabis ist erwiesen. Denken Sie daher auch daran, dass Personen mit ADHS eher dazu neigen ein Suchtverhalten zu entwickeln
Wie wirkt Cannabis bei Schlafstörungen oder Insomnie?
Viele Nutzer greifen auf Cannabis zur Unterstützung beim Einschlafen zurück. Besonders beliebt sind Indica-dominierte Sorten oder THC-haltige Gummis, die für ihre beruhigende Wirkung bekannt sind.
Der Nutzer soreadytodisappear schreibt im Subreddit r/sleep:
„Ich rauche es nicht, aber die THC-Indica-Strain-Gummis helfen mir beim Schlafen.“
Ein anderer Nutzer, aoike_, berichtet:
„THC hilft mir beim Schlafen, aber was die anderen sagen, ist sehr wahr. Für mich ist das weniger ein Problem, da ich chronische Albträume/Nachtangst habe, und THC beseitigt diese, also lohnt sich das für mich. Die Albträume verhindern, dass ich überhaupt schlafe, während das THC es mir erlaubt, durch sie hindurch zu schlafen, auch wenn es nicht der tiefe Schlaf ist.“
Gibt es Studien, die diese Wirkugn nachgewiesen haben?
Eine veröffentlichte Studie dass medizinische Cannabisnutzer signifikante Verbesserungen der Schlafqualität verzeichnen, insbesondere bei Insomnie. Die Wirkung hängt dabei stark von der Sorte und der Darreichungsform ab (z. B. Inhalat, Öl oder Edibles).
Gut zu wissen
Bei der Anwendung von medizinischem Cannabis ist es wichtig, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese langsam zu steigern. Dies hilft, die individuelle Verträglichkeit zu prüfen und Nebenwirkungen zu minimieren.
Hilft Cannabis zuverlässig bei Migräneanfällen?
Die Wirksamkeit von Cannabis bei Migräne wird von Patienten unterschiedlich bewertet. Zwei Reddit-Beiträge im Subreddit r/migraine verdeutlichen die Bandbreite:
Der Nutzer hermitess schreibt:
„Ich habe es versucht und fand, dass es Glückssache ist. Keine Sorte wirkte konsequent. Selbst innerhalb derselben Charge war schwer vorherzusagen, welche Effekte eintreten würden. Manchmal war ein Zug genug, um den Schmerz zu lindern, aber dann half es manchmal nur für kurze Zeit, und dann bekam ich einen Rebound-Kopfschmerz, der schlimmer war als der ursprüngliche. Ich vermute, dies kann auch bei anderen Migräne-Abortiva passieren, aber angesichts der anderen Nebenwirkungen war es das für mich nicht wert. Ich bin nicht jemand, der Gras rauchen und einfach normal funktionieren kann. Wenn du kannst, dann hast du alle Macht.“
Demgegenüber steht der Bericht von thespaceageisnow:
„Ich kann nichts mit THC-dominanten Sachen anfangen, es gibt mir schreckliche Angst, aber ich hatte großen Erfolg mit Vollspektrum-CBD-Tinkturen, die THC enthalten, aber CBD-dominant sind.“
Eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2022 deutet darauf hin, dass medizinisches Cannabis positive Effekte auf Häufigkeit, Dauer und Begleitsymptome von Migräne haben kann. So wurde eine signifikante Reduktion von Übelkeit und Migränetagen festgestellt – Cannabis war dabei teilweise wirksamer als herkömmliche Medikamente wie Amitriptylin. Dennoch fehlen bislang qualitativ hochwertige Studien, die die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit eindeutig belegen. Eine individuell angepasste, ärztlich begleitete Therapie bleibt daher weiterhin unerlässlich.
Wie wirkt sich Cannabis auf ADHS aus – positiv oder negativ?
Auch bei ADHS gehen die Erfahrungen weit auseinander. Zwei Berichte aus dem deutschen Subreddit r/ADHS zeigen die Gegensätze:
Der Nutzer and13and13 schreibt:
„Es hilft mir sehr abends um die ADHS-Symptome, die nach den Stimulanzien wiederkommen, in den Griff zu bekommen. Meine Schlafstörungen sind dadurch deutlich besser geworden... Für mich persönlich ist die Kombination mit tagsüber Stimulanzien und nachmittags/abends Cannabis hilfreich.“
Dagegen äußert sich ommunicationOld5643 kritisch:
„Ich habe die Gegenteilige Erfahrung gemacht, es verstärkt meine Symptome sogar. Außerdem wirkt es sehr kontraproduktiv falls du dich in Therapie befindest. Du SOLLST dich ja mit dir beschäftigen und nicht komplett ausschalten...“
Fachlich gesehen ist Cannabis keine zugelassene Therapie bei ADHS. Die Selbstmedikation ist mit Risiken verbunden, insbesondere, weil ADHS-Betroffene ein erhöhtes Suchtrisiko haben.
Eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2023 zeigt, dass die Datenlage zur Wirksamkeit und zum Risiko von Cannabis bei ADHS noch lückenhaft ist.
Die Analyse von 20 Studien deutet darauf hin, dass einige Betroffene eine Verbesserung von ADHS-Symptomen und exekutiven Funktionen erfahren. Gleichzeitig besteht jedoch ein erhöhtes Risiko für problematischen Konsum und Cannabisgebrauchsstörung. Die Autoren betonen, dass mehr qualitativ hochwertige Forschung notwendig ist, um Nutzen und Risiken besser einschätzen zu können.
Fazit
Medizinisches Cannabis hat das Potenzial, eine wertvolle Ergänzung zur herkömmlichen Medizin zu sein, insbesondere bei Zuständen, die auf konventionelle Behandlungen nicht ansprechen.
Persönliche Erfahrungsberichte und wissenschaftliche Studien liefern wichtige Einsichten, doch ist eine individuelle Betrachtung essenziell.
Bei Interesse an Cannabis als Therapieoption ist es ratsam, dies mit einem medizinischen Fachpersonal zu besprechen und gemeinsam eine informierte Entscheidung zu treffen.
FAQ
Was halten Ärzte von Cannabis?
Ärzte stehen Cannabis mit gemischten Meinungen gegenüber. Einige befürworten dessen Einsatz als Teil der Schmerztherapie oder bei spezifischen medizinischen Zuständen.
Hierzu zählt auch Dr. med. Konrad Cimander, Facharzt für Allgemeinmedizin in Hannover, wie sich aus diesem Interview entnehmen lässt:
“Das Potenzial von medizinischem Cannabis ist viel größer als früher von vielen angenommen. Rückenschmerzen verschiedenster Ursache gehören dazu, Gelenkschmerzen durch entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Kopfschmerzen, Verletzungsschmerzen und neuropathische Schmerzen, etwa bei einer Trigeminus-Neuralgie. Auch bei schwerer Migräne können Cannabinoide helfen. Cannabinoide lindern zudem die Beschwerden bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen des Darms, etwa bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Die Wirkung von medizinischen Cannabis beschränkt sich überdies nicht nur auf Schmerzen, auch wenn das die Hauptindikation ist.”
Andere Ärzte sind jedoch deutlich skeptischer und erwähnen oft mangelnder Forschungsergebnisse (insbesondere Ergebnisse von Humanstudien) und Bedenken hinsichtlich Nebenwirkungen und Missbrauchspotenzial vorsichtiger sind.
Gegen welche Krankheiten ist Cannabis gut?
Cannabis wird für eine Reihe von Krankheiten als potenziell hilfreich angesehen, darunter chronische Schmerzzustände, Multiple Sklerose, Epilepsie, Glaukom, und als unterstützende Behandlung bei Chemotherapie zur Linderung von Übelkeit und Erbrechen. Es wird auch zur Behandlung von Schlafstörungen, Angstzuständen und bestimmten Formen von Depressionen untersucht. Für viele Indikationen steckt die Forschung jedoch noch in den Kinderschuhen.
Bei welchen Schmerzen wird Cannabis eingesetzt?
Bei Schmerzen wird Cannabis speziell zur Linderung von chronischen Schmerzen, neuropathischen Schmerzen und Schmerzen im Zusammenhang mit Krebserkrankungen und deren Behandlungen eingesetzt. Nutzer berichten häufig von einer Verbesserung ihrer Schmerzsymptome und einer Verringerung der Notwendigkeit für herkömmliche Schmerzmittel. Bei den meisten kann Cannabis jedoch nicht die Schmerzen komplett lindern, aber oft stark genug, um das alltägliche Wohlbefinden zu verbessern.
Wo finde ich Patientenerfahrungen mit medizinischem Cannabis im Internet?
Patientenerfahrungen finden Sie in Foren, Facebook-Gruppen und auf Gesundheitsportalen wie Sanego und Jameda.
Sind die Erfahrungen der Patienten mit medizinischem Cannabis generell positiv?
Viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen, besonders bei der Linderung von Schmerzen. Allerdings hängen die Ergebnisse von der individuellen Reaktion auf Cannabis ab.
Wie kann ich mich mit anderen Patienten über medizinisches Cannabis austauschen?
Der Austausch mit anderen Patienten ist in Foren, Selbsthilfegruppen und verschiedenen Gruppen auf sozialen Medien möglich. Außerdem bieten manche Patientenvereinigungen Veranstaltungen und Treffen an.
Wie lange dauert es, bis medizinisches Cannabis wirkt?
Die Wirkung von medizinischem Cannabis setzt je nach Einnahmeform unterschiedlich schnell ein. Beim Inhalieren (z. B. durch Vaporizer) beginnt die Wirkung meist nach wenigen Minuten. Bei oraler Einnahme, etwa in Form von Ölen oder Kapseln, kann es 30 bis 90 Minuten dauern, bis erste Effekte spürbar sind. Die maximale Wirkung tritt nach ca. zwei bis drei Stunden ein und kann mehrere Stunden anhalten.
Ist medizinisches Cannabis berauschend?
Ob medizinisches Cannabis berauschend wirkt, hängt vom enthaltenen THC-Gehalt ab. THC ist die psychoaktive Substanz, die für das "High"-Gefühl verantwortlich ist. CBD-dominante Präparate lösen dagegen keine berauschende Wirkung aus. Ärzte verschreiben Produkte mit angepasstem Wirkstoffprofil, um eine therapeutische Wirkung ohne unerwünschte Nebenwirkungen zu erzielen.
Was bewirkt medizinisches Cannabis im Körper?
Cannabis beeinflusst das körpereigene Endocannabinoid-System, das an der Regulierung von Schmerzempfinden, Appetit, Schlaf, Stimmung und Entzündungen beteiligt ist. THC bindet an CB1-Rezeptoren im Gehirn, CBD wirkt indirekter über andere Rezeptoren. Je nach Zusammensetzung kann Cannabis entspannend, schmerzlindernd, angstlösend oder schlaffördernd wirken.
Welche Nebenwirkungen kann medizinisches Cannabis haben?
Mögliche Nebenwirkungen sind unter anderem Mundtrockenheit, Schwindel, Müdigkeit, Appetitsteigerung, Konzentrationsstörungen oder kurzfristige Gedächtnisprobleme. Seltener kann es zu Angstzuständen, Paranoia oder Übelkeit kommen – insbesondere bei THC-reichen Präparaten. Die individuelle Verträglichkeit hängt stark von Dosierung, Produktart und persönlicher Empfindlichkeit ab.
Welche Nachteile hat Cannabis auf Rezept?
Ein Nachteil ist die teilweise hohe Kostenbelastung, sofern die Krankenkasse die Therapie nicht übernimmt. Auch können Nebenwirkungen auftreten. Zudem besteht ein gewisses Risiko für psychische Abhängigkeit bei unkontrolliertem Gebrauch. Die Therapie erfordert daher medizinische Begleitung und verantwortungsvollen Umgang.
Kann ich als Cannabis-Patient Auto fahren?
In Deutschland dürfen Patienten mit einem gültigen Rezept grundsätzlich Auto fahren – aber nur, wenn sie nicht unter dem Einfluss der Droge stehen. Es gelten strenge Grenzwerte. Wer Cannabis regelmäßig konsumiert, muss seine Fahrtauglichkeit nachweisen können. Eine medizinisch dokumentierte und stabile Einstellung ist Voraussetzung.
Was ist der Unterschied zwischen medizinischem Cannabis und CBD?
Medizinisches Cannabis kann sowohl THC als auch CBD enthalten und ist verschreibungspflichtig. CBD-Produkte ohne THC-Anteil gelten in der Regel als Nahrungsergänzungsmittel und sind frei verkäuflich. Medizinisches Cannabis unterliegt strengeren Qualitätskontrollen und wird gezielt zur Therapie bestimmter Erkrankungen eingesetzt.
Welche Langzeitfolgen hat Cannabis?
Bei medizinisch kontrollierter Anwendung sind langfristige Schäden selten. Bei unsachgemäßem, hochdosiertem oder missbräuchlichem Konsum können jedoch Gedächtnisprobleme, Konzentrationsstörungen, psychische Störungen oder Abhängigkeitsentwicklung auftreten. Langzeitstudien zu CBD sind noch begrenzt, gelten aber bisher als unbedenklich.
Was ist die gesündeste Art, Cannabis zu sich zu nehmen?
Die Einnahme über Vaporizer (Inhalation ohne Verbrennung) oder als Öl/Kapsel gilt als besonders schonend. Rauchen hingegen setzt Schadstoffe frei, ähnlich wie beim Tabakkonsum. Orale Anwendungen haben eine längere Wirkdauer, sind diskreter und für viele Patienten besser verträglich.
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