Bluthochdruck Diagnose

Bluthochdruck ist eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems und Gefäßsystems, bei der dauerhaft zu hohe Blutdruckwerte auftreten. Mediziner sprechen von einer (arteriellen) Hypertonie. Diese massive Dauerbelastung des Herz-Kreislauf-Systems kann jedoch schwere Schäden an lebenswichtigen Organen wie Gehirn, Herz und Niere aber auch den Augen nach sich ziehen. Ein optimaler Blutdruck liegt bei einem erwachsenen Menschen unter 120/80 mmHg. Ein normaler Blutdruck sollte unter 130/85 mmHg liegen. Ist der gemessene Wert dauerhaft höher als 140/90 mmHg spricht man von Bluthochdruck.

Wenn es darum geht eine Diagnose für Bluthochdruck zu stellen muss zuerst ermittelt werden, welche Form von Bluthochdruck vorliegt. Denn medizinisch gesehen existiert eine primäre und eine sekundäre Hypertonie, deren Ursachen verschieden sind.

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Primäre Hypertonie kann entweder auf eine genetische Komponente oder aber auf Rauchen, Übergewicht und eine ungesunde Ernährung zurückgeführt werden. Dem gegenüber steht der sekundäre Bluthochdruck, der durch eine andere Krankheit, etwa eine Schilddrüsenerkrankung, hervorgerufen wird. Häufig wird Bluthochdruck im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen oder unspezifischen Symptomen diagnostiziert. Da ein erhöhter Blutdruck oft keinerlei Beschwerden auslöst, bleibt er lange Zeit unbemerkt. Langfristig kann ein zu hoher Blutdruck jedoch ernsthafte gesundheitliche Folgen nach sich ziehen, weshalb eine regelmäßige Blutdruckmessung ein zentraler Bestandteil einer jeder Vorsorgeuntersuchung beim Arzt sein sollte. Wenn Sie vermuten, dass bei Ihnen ein zu hoher Blutdruck vorliegt, wird Ihr behandelnder Arzt eine Reihe an Untersuchungen durchführen, um festzustellen, ob und warum Sie an einer Hypertonie leiden. Hierfür bieten sich ihm einige Diagnostikmethoden an.

Die ersten Diagnosemaßnahmen, die bei Verdacht auf Bluthochdruck getroffen werden, sind:

  • Regelmäßige Blutdruckmessungen (zu Hause, in der Apotheke, bei Ihrem Arzt)
  • Anamnese 
  • Körperliche Untersuchungen (Blutdruckmessung an den Armen)
  • Blut- und Urinuntersuchungen
  • Ein EKG (Elektrokardiogramm)
  • Eine 24-Stunden Blutdruckmessung
  • Langzeit-Blutdruckmessung
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Die Blutdruckmessung

Die wohl zentralste und erste Untersuchung die Ihr Arzt vornehmen wird, ist die Messung Ihres Blutdrucks. Dabei handelt es sich um eine schnelle und einfache Untersuchung, die seit langem Anwendung findet. Der Blutdruck setzt sich aus zwei Werten zusammen. Der obere Wert (systolischer Wert) gibt Auskunft über den Druck, der während einer Herzkontraktion in den Arterien herrscht. Der zweite Wert bezieht sich auf den arteriellen Druck, der in der Entspannungsphase, während den Herzschlägen gemessen wird. Mediziner nennen ihn diastolischen Druck.

Für gewöhnlich variiert der Blutdruck von Tag zu Tag und unterliegt daher diversen Schwankungen. Während der Nachtruhe ist er am niedrigsten, körperlicher und emotionaler Stress lässt ihn wiederum steigen. Aufgrund dieser natürlichen Schwankungen ist es wichtig, den Blutdruck im Ruhezustand zu messen und mehrfach zu kontrollieren. Der Blutdruck wird im Sitzen gemessen. Die Manschette des Messgeräts wird an einem der beiden Oberarme angebracht. Gemessen wird nach einer Ruhephase von drei bis fünf Minuten an verschiedenen Tagen.

Dadurch können die Werte gut verglichen und eine mögliche Hypertonie festgestellt werden. Die Diagnose Bluthochdruck gilt erst dann als gesichert, wenn auch bei wiederholten Messungen ein immer wiederkehrender hoher Wert gemessen wurde.

Ein optimaler Blutdruck liegt bei circa 120/80 mmHg. Innerhalb einer Hypertonie können auch unterschiedliche Schweregrade und Verlaufsformen unterschieden werden. (Quelle: internisten-im-netz.de)

  • Milde Hypertonie (Grad 1) 140–159/ 90–99 mmHg
  • Mittlere Hypertonie (Grad 2) 160–179/ 100–109 mmHg
  • Schwere Hypertonie (Grad 3) ≥ 180/ ≥ 110 mmHg

Patientengeschichte und körperliche Untersuchung

Damit eine zuverlässige Diagnose gestellt werden kann, muss sich Ihr Arzt ein genaues Bild von Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand machen und wird Ihnen daher einige Fragen zu Ihrem Wohlbefinden, möglichen Beschwerden sowie eingenommenen oder bereits verschriebenen Medikamenten stellen. Da Hypertonie auch von genetischen Faktoren beeinflusst werden kann, wird er ebenfalls nach Familienangehörigen mit Bluthochdruck fragen. Lebensgewohnheiten wie Bewegung, Ernährung und Rauchen spielen ebenfalls eine Rolle. Nach Beendigung der Anamnese folgen in der Regel weitere Untersuchungen.

Blut- und Urinuntersuchungen

Eine weitere Untersuchung, die im Rahmen von hypertonischer Diagnostik Anwendung findet, ist eine Blut- und Urinuntersuchung. Üblicherweise werden neben dem Hämoglobin Spiegel auch Harnsäure und Elektrolyte, wie Natrium und Kalium und Kreatinin analysiert. Der Urin wird im Labor auf Beimengungen von Eiweiß und roten Blutkörperchen untersucht in Verbindung mit dem Blutwert Kreatinin kann der Arzt somit die Nierenfunktion überprüfen. Auch der Blutzucker wird überprüft, da ein hoher Blutdruck besonders für Diabetiker gefährlich werden kann. Falls erforderlichen wird Ihr Arzt weitere Tests anfordern und eine Bestimmung Ihrer Hormonwerte anfordern.

Folgende Parameter zählen zur Basisdiagnostik:

  • Rotes Blutbild: Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit, Erythrozyten-Indizes (MCV, MCH, MCHC)
  • Nierenparameter: Kreatinin, Harnsäure, BUN, GFR
  • Blutzucker: Nüchternglukose
  • Blutsalze: Natrium, Kalium, Calcium
  • Blutfette: Gesamtcholesterin, LDL, HDL, Triglyceride1

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Zu den medizinischen Fragen

Elektrokardiogramm

Das Elektrokardiogramm misst die elektrischen Signale des Herzens und ermöglicht damit die Funktionstüchtigkeit des Herzens festzustellen. Mithilfe dieser Untersuchung kann ein Arzt gegebenenfalls Herzrhythmusstörungen diagnostizieren, welche den weiteren Therapieverlauf massiv beeinflussen können.

Nierenuntersuchungen

Hypertonie kann auch auf eine gestörte Nierenfunktion zurückzuführen sein, was eine genaue Untersuchung der Nieren mitunter notwendig macht. Dafür gibt es verschiedene Methoden, wie zum Beispiel eine Ultraschalluntersuchung, die eine bildgebende Darstellung der Nieren ermöglicht und eine Diagnose somit erheblich erleichtert. 

In manchen Fällen kann Ihr Arzt jedoch eine Röntgenuntersuchung gegenüber einem Ultraschall vorziehen. Mittels Angiografie, Schichtröntgen oder einer Computertomografie kann eine genaue Untersuchung der Blutgefäße erfolgen.

24-Stunden Blutdruckmessung

Eine 24-Stunden Blutdruckmessung kann von Ihrem Arzt vorgeschlagen werden, wenn eine Langzeitmessung erforderlich wird. Dafür erhält der Patient ein spezielles Messgerät, das aus einer Oberarmmanschette und einem kleinen Aufnahmegerät besteht. In regelmäßigen Abständen von 15 bzw. 30 Minuten misst das Gerät automatisch Ihren Blutdruck. Die Aufzeichnungen erfolgen über einen Zeitraum von 24 Stunden. Zusätzlich kann ein Tätigkeitsprotokoll des Patienten Auskunft darüber geben welchen körperlichen und emotionalen Belastungen er tagsüber ausgesetzt ist und wann seine Ruhephasen oder Medikamenteneinnahmen erfolgen. Dem Arzt gelingt es somit ein Blutdruckprotokoll zu erstellen und den niedrigsten und höchsten Tageswert zu ermitteln.

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Medizinisch- fachlich geprüft
Medizinisch- fachlich geprüft
Dr. Catherine Anne Austin ist eine praktizierende Ärztin mit umfangreichem medizinischen Fachwissen. Sie kümmert sich um das Wohlbefinden von DoktorABCs Patienten und sorgt dafür, dass alle verschriebenen Behandlungen für unsere Patienten geeignet und sicher sind.

Letzte Aktualisierung am 08/07/2021
Nächste geplante Überprüfung am 08/07/2022

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