Asthmaspray gegen Corona – eine gute Idee?

Einige Studien deuten darauf hin, dass Steroid-Inhalatoren den Verlauf einer Corona-Infektion positiv beeinflussen könnten. Doch wie sicher ist das – und sind Asthmatiker durch Corona besonders gefährdet?

  • Nicht alle Asthmatiker gehören zur Corona-Risikogruppe
  • Menschen mit schwerem Asthma sollten jedoch besondere Vorsicht walten lassen
  • Die Studienlage zeigt, dass einige Asthmasprays vorteilhaft bei einer Corona-Infektion wirken können
  • Nicht-Asthmatiker sollten die Medikamente jedoch nie auf eigene Faust anwenden

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Das Coronavirus hat die Art, wie wir unseren Alltag gestalten, für immer verändert. Neben den Impfungen, die mittlerweile verfügbar sind und die der Vorbeugung dienen, gibt es auch Möglichkeiten, bereits infizierte Menschen zu behandeln.

Viele Menschen fragen sich in diesem Zusammenhang, ob auch die Anwendung von Asthmaspray gegen Corona helfen könnte. In diesem Artikel bringen wir Licht ins Dunkel!

Hilft Asthmaspray bei Corona?

Vor einiger Zeit geisterte die Meldung durch die Medien, dass Asthmaspray mit Kortison Corona-Infektionen im Zaum halten könnte – und Asthmapatienten, die die Mittel ohnehin anwenden würden, einen besonderen Schutz vor Covid-19 genießen würden. Schließlich bietet Kortison bekanntermaßen entzündungshemmende Eigenschaften, die gerade bei einer Corona-Infektion wichtig sein könnten.

Die Begeisterung war verständlicherweise groß – hatte man endlich DEN Wirkstoff gegen Corona gefunden? Leider müssen wir die Euphorie ein wenig dämpfen, da die Studienlage nicht ausreicht, um in diesem Zusammenhang allgemeine Schlüsse zu ziehen.

Wichtig zu wissen ist jedoch, dass man bei einer Corona-Infektion keine Medikamente in Eigenregie einnehmen sollte – die Absprache mit einem Arzt ist unerlässlich.

Erste Studienergebnisse des Forschungsnetzwerks der Universitätsmedizin zu COVID-19 ("Netzwerk Universitätsmedizin") zeigen jedoch immerhin, dass Asthmasprays, die Steroide enthalten, das Risiko einer möglichen Krankenhauseinweisung durch Corona minimieren können. Auch eine schnellere Gesundung soll hierdurch möglich sein.

Auch wenn die meisten Teilnehmer der Studie über 50 Jahre alt waren und diese daher nicht als repräsentativ gewertet werden kann, könnte Asthmaspray in einigen Fällen tatsächlich erfolgreich gegen Corona eingesetzt werden. Ob das auch bei Ihnen angezeigt ist, muss individuell – und vor allem fachärztlich – entschieden werden. 

Haben Asthmatiker eine höhere Corona-Gefahr?

Gerade Asthmatiker, die ohnehin mit Atemwegsproblemen zu kämpfen haben, befürchten häufig eine besonders hohe Corona-Anfälligkeit – oder zählen sich automatisch zu den Risikopatienten. So weit, so verständlich.

Doch ist das wirklich die Realität? Tatsächlich lässt sich das gar nicht so pauschal sagen. Jüngere Menschen, deren Asthma gut unter Kontrolle ist, seien laut Experten besser gegen die Erkrankung gefeit als ältere Asthmatiker oder Patienten mit schwerem Asthma der Stärke 4 oder 5.

Wer als Betroffener Asthmaspray gegen Corona einsetzen möchte, sollte dennoch Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten und sich beraten lassen, da unter anderem eine Anpassung des Medikaments durchgeführt werden muss.

Schließlich gibt es auch Patienten mit leichterem Asthma, die kortisonfreie Sprays verwenden. Diese sind im Zusammenhang mit Corona nur wenig hilfreich. 

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Corona-Gefahr: Sollen Asthmatiker ihre Medikation weiter anwenden?

Neben den möglichen Vorzügen von Asthmasprays gegen Corona gab es auch Bedenken, dass der Einsatz von Kortison-Sprays die Immunabwehr unterdrücken – und so erst recht zu einer Infektion führen könnte. Das scheint jedoch glücklicherweise nicht der Fall zu sein. 

Generell raten Fachärzte Asthmapatienten dazu, ihre Asthmasprays auch – oder gerade – in Zeiten von Corona zu verwenden.

Denn das Absetzen der Medikamente kann schwere Folgen haben, und das Risiko einer Infektion oder damit verbundenen Komplikationen erhöhen. Schließlich weisen Asthmatiker im Allgemeinen eine höhere Anfälligkeit für Atemwegsinfekte auf.

Wie bereits erwähnt, werden Asthmasprays teilweise direkt gegen Corona eingesetzt – in erster Linie inhalative Steroide wie beispielsweise Budesonid. Achten Sie vor Gebrauch Ihres Sprays dringend darauf, Ihre Hände gründlich zu waschen, um eine mögliche Virenübertragung über den Inhalator zu vermeiden. 

Was soll man tun, wenn man als Asthmatiker an Corona erkrankt? 

Bei gut eingestelltem Asthma und dem Fehlen anderer Risikofaktoren gelten die gleichen Regeln wie für alle anderen Menschen: Abstand halten, häufiges Händewaschen und Maske tragen.

Gut eingestellt bedeutet übrigens, dass man unter Anwendung der verschriebenen Medikation keine Asthmabeschwerden hat. Patienten, die trotz regelmäßiger Medikation weiterhin Symptome aufweisen, sind wahrscheinlich stärker gefährdet, im Infektionsfall einen schweren Verlauf zu erleiden.

Das gilt auch für Menschen, die ihr Asthma mithilfe von Kortisontabletten im Zaum halten müssen.

Viele Asthmatiker, die an Corona erkranken, sind sich nicht sicher, ob Symptome wie Husten oder Atemnot von Covid-19 oder ihrer sowieso vorhandenen Asthma-Erkrankung ausgelöst werden. Hierbei sollte davon ausgegangen werden, wie der Allgemeinzustand vor der Corona-Erkrankung war.

Sollten die Asthmabeschwerden vor der Infektion “unter Kontrolle” gewesen sein, sind die Symptome mit eher auf das Virus zurückzuführen.

Sollte es Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch “erwischt” haben, ist es gerade für Asthmatiker wichtig, Notfallmedikamente im Haus zu haben und die allgemeine Medikation fortzusetzen.  Ein “spezielles” Asthmaspray gegen Corona gibt es übrigens nicht.

Generell gilt auch für Asthmatiker bei einer Corona-Infektion: Viel trinken, ausruhen und nach ärztlicher Absprache Medikamente, wie beispielsweise Paracetamol, einnehmen. Sollten die Symptome (insbesondere Atemnot) zu intensiv werden, raten wir Ihnen, nicht zu zögern – und den Notarzt zu rufen. 

Muss ich auch bei Asthma “Maske tragen”?

Wer durch sein Asthma bereits im Alltag schlecht Luft bekommt, kann sich durch das Tragen einer Maske schnell noch eingeschränkter fühlen. Bei Atemwegsproblemen dieser Art ist es möglich, sich beim Hausarzt von der Maskenpflicht befreien zu lassen – und ein entsprechendes Attest zu erhalten. Dieses sollten Sie unbedingt jederzeit mit sich führen, um unschöne Missverständnisse zu vermeiden.

Wer jedoch nur leichtes bis mittleres Asthma hat, sollte versuchen, die Maske zu tragen, da gerade sie einen zusätzlichen Schutz vor einer tatsächlichen Corona-Infektion bieten kann. Das gilt natürlich besonders in geschlossenen Räumen.

Asthma und Long Covid: Ein komplexes Zusammenspiel

Asthma ist eine chronische entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch verschiedene Auslöser wie Allergene, Infektionen oder körperliche Anstrengung hervorgerufen oder verschlimmert werden kann.

Mit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie und dem Aufkommen des Begriffs „Long Covid“ (auch als Post-Akut-Syndrom von SARS-CoV-2, PASC, bezeichnet) haben viele Betroffene und Gesundheitsexperten Fragen zur möglichen Wechselwirkung zwischen Asthma und den anhaltenden Symptomen von Long Covid. (Quelle: nih.gov)

Überschneidungen der Symptome

Das klinische Bild von Long Covid kann eine Vielzahl von Symptomen umfassen, darunter anhaltende Müdigkeit, Atemnot, Brustschmerzen und kognitive Beeinträchtigungen.

Bei Personen, die bereits vor einer COVID-19-Infektion an Asthma litten, kann es besonders herausfordernd sein, die Symptome von Long Covid von denen ihres Asthmas zu unterscheiden. Beide Zustände können zu Atembeschwerden führen, was die Diagnose und Behandlung erschwert.

Risikofaktoren

Während einige Studien darauf hindeuten, dass Asthmatiker kein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf haben, besteht immer noch Unsicherheit bezüglich des Risikos für Long Covid.

Einige Experten vermuten, dass Menschen mit vorbestehenden Atemwegserkrankungen möglicherweise anfälliger für anhaltende Atemwegssymptome nach einer COVID-19-Infektion sind.

Management und Behandlung

Die Behandlung von Asthmapatienten mit Long Covid erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. Es ist wichtig, sowohl die asthmatischen Symptome als auch die mit Long Covid verbundenen Beschwerden zu adressieren.

Ärzte können eine Anpassung der Asthmamedikation in Betracht ziehen oder zusätzliche Therapien zur Linderung der Long Covid-Symptome empfehlen.

Die wissenschaftliche Gemeinschaft arbeitet weiterhin intensiv daran, das Zusammenspiel zwischen Asthma und Long Covid besser zu verstehen. Es ist wichtig, dass Asthmatiker, die Anzeichen von Long Covid zeigen, engmaschig von ihrem Gesundheitsteam überwacht werden, um eine optimale Versorgung und Behandlung sicherzustellen.

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Letzte Aktualisierung am 24/11/2023

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