Migräne: Ursachen und Auslöser

  • Migräne weist eine genetische Veranlagung auf und betrifft Frauen häufiger durch vererbte Faktoren
  • Auslöser von Migräne können psychische, physiologische, ernährungsbedingte und äußere Faktoren sein
  • Hormonelle Schwankungen bei Frauen, wie während der Menstruation, Eisprung, Schwangerschaft und Wechseljahre, können Migräneattacken auslösen
  • Chronische Migräne kann durch Risikofaktoren wie Angststörungen, Depressionen, Schlafstörungen, Stress und Übergewicht begünstigt werden
  • Migränepatienten weisen häufig überdurchschnittliche Raten an psychiatrischen Auffälligkeiten auf, deren Zusammenhang zur Migräne weiter erforscht wird

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Umstände, die Migräne auslösen, werden von Betroffenen Auslöser oder Trigger genannt. Sie begünstigen das Auftreten von Migräneattacken und unterscheiden sich von Mensch zu Mensch. Die häufigsten auslösenden Migräne Ursachen können in vier Gruppen unterteilt werden:

  • Psychologische Auslöser

Oftmals sind die Auslöser einer Migräne rein psychischer Natur. Insbesondere Stress gehört zu den häufigsten Triggern einer Migräneattacke. Meist setzen die Migräne Kopfschmerzen ein, wenn Betroffene die Belastung überstanden haben und sich entspannen. Aber auch starke Emotionen, wie zum Beispiel intensive Freude, Trauer oder Angst können eine Migräne verursachen.  

  • Physiologische Ursachen

Auch körperliche Ursachen für Migräne kommen logischerweise häufig vor. Vor allem Schlafstörungen und hormonelle Veränderungen lösen bei einigen Menschen eine Attacke aus.  Wechselt der Schlaf-wach-Rhythmus dazu stetig, beispielsweise durch eine Tätigkeit im Schichtdienst, bei der die Betroffenen ungewohnt viel oder zu wenig Schlaf bekommen, kann eine Migräneattacke die Folge sein.

Triggern hormonelle Veränderungen die Migräne, treten die Beschwerden oftmals im Rahmen der Menstruation auf. Andere bemerken Migräneattacken im Zusammenhang mit dem Eisprung, der Einnahme von bestimmten Antibabypillen oder den Wechseljahren.  

  • Ernährung und Alkohol

Bestimmte Ernährungsgewohnheiten und der Konsum von alkoholischen Getränken können eine Migräne verursachen. Kommt es zur Unterzuckerung, weil beispielsweise Mahlzeiten ausgelassen wurden, kann das bereits eine Migräneattacke auslösen.

Auch die gewählten Nahrungsmittel für eine Mahlzeit können eine Rolle spielen. Lebensmittel, die Amine enthalten, sorgen bei vielen Betroffenen für Migräneanfälle. Dazu gehören beispielsweise lange gelagerte oder gereifte Produkte wie bestimmte Käsesorten, geräuchertes Fleisch und Wurstwaren, aber auch Zitrusfrüchte und Nüsse. Auch in den meisten alkoholischen Getränken, insbesondere in Bier, Wein und Sekt, sind diese Amine in höheren Konzentrationen enthalten.

  • Äußere Faktoren

Äußere Faktoren lassen sich häufig nur schwer vermeiden oder beeinflussen. Dennoch bestehen auch bei ihnen unter Umständen Möglichkeiten der Einflussnahme, wenn sie bekannt sind. Dazu gehören unter anderem starke Gerüche, helles Licht, laute Geräusche und stickige Räume. Zu den nicht vermeidbaren Auslösern gehören vor allem Luftdruckveränderungen, die bei vielen Menschen für Kopfschmerzen und Migräne sorgen.

Ursachen von Migräne bei Frauen

Die Ursachen von Migräne bei Männern und Frauen können mit hormonellen Faktoren in Verbindung gebracht werden. Zum Beispiel kann während der Menstruation eine hormonell bedingte Veränderung der Gefäße, deren Verhältnis sich während des Zyklus ändert, die Ursache sein.

Bei einigen Frauen treten Kopfschmerzen während des Eisprungs auf, bei anderen in Kombination mit dem prämenstruellen Syndrom oder aufgrund der Blutung selbst. In einigen Fällen helfen hormonelle Kontrazeptiva, Menstruationsmigräne loszuwerden.

Für viele Frauen ist Migräne in der Schwangerschaft ein Thema. Zwar gibt es Studien, die belegen, dass der erhöhte Hormonhaushalt in der Schwangerschaft dafür sorgt, dass Migräneattacken bei Schwangeren seltener auftreten, allerdings leiden dennoch einige Frauen während dieser Zeit unter Migräne. Die Behandlung gestaltet sich hier meist komplizierter, denn zum Schutz des ungeborenen Kindes sollten in der Regel keine Schmerz- oder Migränemedikamente eingenommen werden.  

Nähern sich Frauen der Menopause, treten Migräneattacken oftmals besonders häufig auf. Die Ursache für die verstärkte Migräne zu Beginn der Wechseljahre sind Schwankungen des Östrogenspiegels, der im Nachhinein stetig sinkt. Nach der Menopause werden die Migräneattacken aber bei 60 Prozent der Betroffenen stetig seltener und verschwinden letztendlich gänzlich.

Chronische Migräne Ursachen

Normalerweise treten bei Migränepatienten maximal sechs Migräneattacken im Monat auf. Kommt es aber über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten an mehr als 15 Tagen pro Monat zu Migräne Kopfschmerzen, liegt in der Regel eine chronische Migräne vor. Doch wie entsteht eine chronische Migräne und wie können die Ursachen dafür vermieden werden?   

Wie bei der episodischen Migräne sind auch für die chronische Migräne die Ursachen noch nicht hinreichend erforscht. Jedoch gibt es einige Risikofaktoren, die die Entwicklung einer chronischen Migräne begünstigen können. Dazu gehören

  • Angststörungen
  • Depressionen
  • Schlafstörungen
  • Stress
  • Übergewicht

Durch Gewichtsreduktion, Gesprächs- und Verhaltenstherapien, das Erlernen eines gesunden Umgangs mit Stress und der Behandlung von Schlafstörungen, können Betroffene das Risiko, eine chronische Migräne zu entwickeln, reduzieren. Lesen Sie hier mehr über die Symptome von Migräne lesen.

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Zu den medizinischen Fragen

Kann Migräne Erkrankungen der Psyche verursachen?

Im Rahmen der Zürich-Kohorten-Studie stellte sich heraus, dass das relative Risiko für psychiatrische Auffälligkeiten unter Migränikern überdurchschnittlich hoch ist. Besonders ausgeprägt scheinen Zusammenhänge zwischen Migräne und Angsterkrankungen wie Panikattacken, spezifische Phobien und der generalisierten Angststörung zu sein. Zudem wurde eine hohe Rate an Depressionen und Störungen des Sozialverhaltens in Kombination mit Migräne entdeckt. Abhängigkeiten von Alkohol oder Drogen treten unter Migränikern hingegen auffällig selten auf.  

Die Ursache für diese Zusammenhänge ist noch nicht hinreichend untersucht. Es ist denkbar, dass psychische Erkrankungen durch die negativen Begleiterscheinungen einer Migräne verursacht werden. Da die Betroffenen ihren Alltag häufig nicht vollständig bewältigen können, könnten sich Ängste, Depressionen und ein geringes Selbstwertgefühl einstellen.

Eine andere These dagegen geht davon aus, dass die Erkrankungen durch gleichgesinnte genetische Faktoren bedingt sind. Da psychische Faktoren jedoch auch einen Auslöser für Migräneattacken darstellen können, beginnt hier häufig ein Teufelskreis. Deshalb ist es für Menschen mit Migräne besonders wichtig, auch psychische Erkrankungen möglichst frühzeitig zu behandeln.

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Letzte Aktualisierung am 14/12/2023

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