Evaluna® 20/30 Nebenwirkungen – worauf Sie unbedingt achten sollten
Viele Frauen verhüten hormonell – unter anderem mit Antibabypillen wie Evaluna®. Welche Nebenwirkungen möglich sind und was Sie bei der Einnahme beachten sollten, lesen Sie hier.
- Bei Evaluna® handelt es sich um eine sogenannte Mikropille
- Sie besteht aus den Hormonen Ethinylestradiol und Levonorgestrel
- Zu den häufigsten Nebenwirkungen des Verhütungsmittel zählen Wasseransammlungen, Kopfschmerzen, Hautprobleme und Bauchschmerzen
- Bei bestimmten Risikofaktoren ist von der Anwendung von Evaluna® abzusehen
- Bei DoktorABC erhalten Sie via Online-Konsultation das Verhütungsmittel, das ideal zu Ihnen passt.
- Höheres Nebenwirkungspotenzial? Wer bei der Einnahme von Evaluna® besonders vorsichtig sein sollte
- Welche Nebenwirkungen hat Evaluna®?
- Wie häufig treten Nebenwirkungen bei der Anwendung von Evaluna® auf?
- Wie lange dauern die Nebenwirkungen von Evaluna® an?
- Hat Evaluna® auch “positive” Nebenwirkungen?
- FAQ
- Quellen
Die “Pille” gilt als eines der sichersten Verhütungsmittel der Welt. Doch wie bei allen anderen Medikamenten kann es auch bei Mikropillen wie Evaluna® zu unerwünschten Wirkungen kommen. In diesem Artikel beleuchten wir, welche Nebenwirkungen durch die Einnahme von Evaluna® 20 und Evaluna® 30 auftreten können – und was Sie bei der Anwendung des Verhütungsmittel im Auge behalten sollten.
Höheres Nebenwirkungspotenzial? Wer bei der Einnahme von Evaluna® besonders vorsichtig sein sollte
Die Mikropille Evaluna® besteht aus einer Kombination der Hormone Ethinylestradiol und Levonorgestrel. Das Medikament weist im Vergleich zu anderen hormonellen Verhütungsmitteln ein geringeres Thromboserisiko auf und wird im Allgemeinen gut vertragen.
Sollten aber die folgenden Faktoren/Vorerkrankungen vorliegen, ist die Einnahme von Evaluna® (egal ob 20 oder 30) ärztlich abzuwägen und zu beobachten.
- Das Vorhandensein von Blutgerinnseln (aktuell und in der Vergangenheit)
- Längere Bettlägerigkeit (beispielsweise durch eine Operation)
- Brustkrebs (bei einem selbst oder in der Verwandtschaft)
- Leber – oder Gallenblasenerkrankungen
- Diabetes mellitus
- Depressionen
- Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
- Systemischer Lupus
- Übergewicht BMI < 30
- Rauchen
- Hämolytisches urämisches Syndrom
- Sichelzellenanämie
- Kürzliche Entbindung
- Krampfadern
- Epilepsie
- Schwangerschaftsflecken im Gesicht
- Stark erhöhte Cholesterinwerte
Idealerweise sollten Sie Ihren Arzt vor der Einnahme jeglicher Medikamente über mögliche Vorerkrankungen informieren, um das Risiko von Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten.
Welche Nebenwirkungen hat Evaluna®?
Auch wenn viele Verwenderinnen von Verhütungsmitteln wie Evaluna® keinerlei Nebenwirkungen erfahren, kann es auch unabhängig von den bereits geschilderten Vorerkrankungen zum Auftreten von Nebenwirkungen kommen. Erfahrungsberichte über Evaluna® zeigen, dass es sowohl Anwenderinnen gibt, die Evaluna® hervorragend vertragen, als auch solche, die von mehreren Nebenwirkungen betroffen sind.
Hier finden Sie diese auf einen Blick und in Wahrscheinlichkeiten aufgeschlüsselt:
Sehr häufige Nebenwirkungen
- Schmierblutungen
- Kopfschmerzen
Häufige Nebenwirkungen
- Ödeme (Wassereinlagerung)
- Erbrechen/Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Gewichtsveränderungen
- Schwindel
- Depression
- Veränderungen der Libido
- Nervosität
- Brustschmerzen
- Brustvergrößerung
- Scheidenausfluss
Gelegentliche Nebenwirkungen
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Hautausschlag
- Veränderung der Blutfettwerte
- Haarausfall
- Unerwünschter Haarwuchs im Gesicht (Hirsutismus)
Seltene Nebenwirkungen
- Knotenrose
- Veränderung der Blutzuckerwerte
- Kontaktlinsenunverträglichkeit
Sehr seltene Nebenwirkungen
- Entzündungen der Gallenblase
- Gallensteine
- Leberkrebs
- Störung beim Abbau von Hämoglobin
- Entzündungen der Sehnerven
- Steven-Johnson-Syndrome
- Bauchspeicheldrüsenentzündung
Wie häufig treten Nebenwirkungen bei der Anwendung von Evaluna® auf?
Wenn es im medizinischen Bereich um die Häufigkeit von Nebenwirkungen geht, gelten folgende Werte:
Sehr häufig: 1 von 10 Anwenderinnen ist von Nebenwirkungen betroffen
- Häufig: 1 - 10 pro 100
- Gelegentlich: 1- 10 pro 1000
- Selten: 1 - 10 von 10.000
- Sehr selten: >1 von 10.000
Wie leicht zu erkennen ist, treten lebensgefährliche Nebenwirkungen bei Anwendung von Evaluna® 20 oder 30 selten bis sehr selten auf. Bitte melden Sie etwaige Nebenwirkungen, die bei Ihnen auftreten, hier jedoch nicht aufgeführt sind, Ihrem Arzt.
Wie lange dauern die Nebenwirkungen von Evaluna® an?
Wie lange die Nebenwirkungen von Evaluna® 30, aber auch Evaluna® 20 anhalten, kommt stets auf die Art der Nebenwirkung an. Sollten Sie unerwünschte Wirkungen des Medikaments bei sich beobachten, ist es ratsam, diese – wie bereits erwähnt – dringend Ihrem Arzt mitzuteilen.
Einige leichte Nebenwirkungen (beispielsweise Schmierblutungen) verschwinden innerhalb der ersten 7 Tage der Einnahme und erfordern keinen Medikamentenwechsel. Auch Zwischenblutungen verschwinden häufig nach kurzer Zeit.
Hat Evaluna® auch “positive” Nebenwirkungen?
Ja, das ist tatsächlich der Fall – schließlich wird Evaluna® nicht nur zur Verhütung, sondern auch zur Behandlung von Akne, Endometriose oder Menstruationsstörungen eingesetzt. Als positiver “Nebeneffekt” kann das Medikament unter anderem zu einer reineren Haut, einem regelmäßigen Menstruationszyklus und zur Verbesserung von Beschwerden, die bei Endometriose (schmerzhafte, unkontrollierte Wucherung der Gebärmutterschleimhaut) auftreten, führen.
FAQ
Ab welchem Alter sollte man auf Antibabypillen verzichten?
Während man früher feste Grenzen (beispielsweise ab 35 oder 40 Jahren) festgelegt hat, ist das nun eher eine individuelle Frage, die vom Arzt beantwortet werden kann. Es wird nicht mehr auf ein bestimmtes Lebensalter festgelegt.
Was ist der Unterschied zwischen Evaluna® 20 und 30?
Bei beiden Medikamenten handelt es sich um Kombinationspräparate, wobei Evaluna® 20 etwas weniger Ethinylestradiol enthält – nämlich 20 statt 30 mg. Beide Varianten eignen sich genauso gut zu Verhütung – bei Anwendung von Evaluna® 30 treten jedoch weniger Zwischenblutungen auf.
Welche Pille ist die zuverlässigste auf dem Markt?
Mikropillen wie Evaluna® bieten einen noch besseren Schutz als beispielsweise Mini-Pillen, laut Pearl-Index werden nur 0,03 bis 0,1 aller Frauen trotz Pilleneinnahme schwanger, während es bei der Minipille 0,4 bis 4,3 auf dem Index sind.
Bei welcher Pille nimmt am wenigsten zu?
Niedrig dosierte Mikropillen halten die Gewichtszunahme im Zaum/bzw. das Gewicht stabil.
Darf ich trotz Mikropille Alkohol trinken?
Generell wirkt die Pille trotz Alkoholkonsums optimal. Da es durch Alkohol allerdings zu Erbrechen kommen kann – und das Medikament so ungewollt vor Wirkungseintritt ausgeschieden wird – wäre es besser, auf übermäßigen Alkoholkonsum zu verzichten.