Die Nebenwirkungen von Sildenafil – womit muss ich rechnen?
Sildenafil gehört zu den Potenzmitteln, die bei erektiler Dysfunktion am häufigsten verschrieben werden. Mit welchen Nebenwirkungen gerechnet werden muss – und wie gefährlich diese sein können – erfahren Sie hier.
- Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Sildenafil zählen Verdauungsbeschwerden, eine verstopfte Nase sowie Kopfschmerzen
- Die Erfahrungen mit Sildenafil sind meistens positiv, allerdings sind auch ernsthafte Nebenwirkungen möglich
- Es ist daher wichtig, das Mittel nur in Absprache mit einem Arzt einzunehmen
- Bei korrekter Einnahme sind Langzeitschäden sind äußerst selten
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- Die Nebenwirkungen von Sildenafil im Überblick
- Wie lange dauern die Nebenwirkungen von Sildenafil an?
- Gibt es Langzeitfolgen durch die Einnahme von Sildenafil?
- Nebenwirkungen in Abhängigkeit von der Dosierung
- Wechselwirkungen von Sildenafil mit anderen Medikamenten
- Welche Gegenanzeigen sind bei Sildenafil zu beachten?
Das Potenzmittel Sildenafil gehört zur Gruppe der Viagra® Generika und wird in erster Linie bei erektiler Dysfunktion verschrieben. Wie jedes andere Medikament auch kann es unerwünschte Wirkungen haben. Viele Männer fragen sich deshalb, welche Sildenafil Nebenwirkungen zu befürchten sind.
Glücklicherweise wird das Mittel im Allgemeinen gut vertragen. Eine verstopfte Nase, Verdauungsstörungen oder Hitzewallungen (oft mit Rötungen von Gesicht und Oberkörper) zählen zu den häufigsten Symptomen. (Quelle: gelbe-liste.de)
In seltenen Fällen können die möglichen, unerwünschten Wirkungen von Sildenafil auch das Herz-Kreislauf-System betreffen. Daher ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, bevor man mit der Einnahme des Arzneimittels beginnt.
Die Nebenwirkungen von Sildenafil im Überblick
Bei der Anwendung von Sildenafil ist zu beachten, dass die potenziellen Nebenwirkungen mit unterschiedlich großer Wahrscheinlichkeit vorkommen und ihr Auftreten höchst individuell ist. Wie gefährlich die Nebenwirkungen von Sildenafil sind, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. An dieser Stelle deshalb eine kurze Übersicht:
Häufige Nebenwirkungen
- Kopfschmerzen
- Verstopfte Nase
- Verdauungsstörungen (Sodbrennen, Durchfall, Magen-Darm-Probleme im Allgemeinen)
- Hitzegefühle (mit Rötung von Gesicht/Oberkörper)
Seltene Nebenwirkungen
- Hautausschlag
- Schlafstörungen
- Nasenbluten
- Herzrasen
- Taubheitsgefühle
- Bluthochdruck
- Blutdruckabfall
Sehr seltene Nebenwirkungen
- Herzrasen
- Plötzlicher Herztod
- Schlaganfall
- Sehstörungen
- Ödeme an den Augen
- Erkrankungen der Netzhaut
- Dauererektion (Priapismus)
Sildenafil - Nebenwirkungen auf den Blutdruck
Männer, die an zu hohem oder zu niedrigem Blutdruck leiden, sollten die Einnahme von Sildenafil mit ihrem behandelnden Arzt besprechen, da das Medikament den Blutdruck beeinflussen sowie Herzprobleme, Sehstörungen und Ohnmachtsanfälle begünstigen kann.
Die Nebenwirkungen von Sildenafil auf das Herz
Sildenafil-Verwender, die bereits an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, sollten bei der Einnahme des Präparats besonders vorsichtig sein, da das Medikament bestehende Herzbeschwerden verstärken kann, was unter Umständen lebensbedrohliche Folgen hat. Männer, die vor weniger als 6 Monaten einen Herz- oder Schlaganfall erlitten haben, müssen generell von einer Einnahme dieses Potenzmittels absehen.
Kann Sildenafil Nebenwirkungen auf die Augen auslösen?
Ja - dies kann in seltenen Fällen möglich sein, da Sildenafil den Blutfluss auf den Sehnerv erhöht. Signifikante Sehstörungen (das Sehen von Farben, oder der komplette Sehverlust) traten hierbei besonders bei Verwendern mit hohem Blutdruck (siehe oben), hohem Cholesterinspiegel, Diabetes oder Vorerkrankungen im Augenbereich auf.
Hat Sildenafil Nebenwirkungen auf die Leber?
Sildenafil scheint keine signifikante Wirkung auf die Leberfunktion zu haben, sodass Nebenwirkungen hier sehr selten sind.
Nebenwirkungen von Sildenafil auf den Verdauungstrakt
Die Anwendung von Sildenafil kann in einigen Fällen zu Übelkeit, Sodbrennen, sowie Magen-Darm-Beschwerden unterschiedlicher Art (beispielsweise Magenschmerzen sowie Durchfall) führen.
Können die Nebenwirkungen von Sildenafil den Schlaf beeinflussen?
Tatsächlich berichten einige Anwender von Schlafstörungen nach der Einnahme des Potenzmittels. Dies stellt allerdings keine häufige Nebenwirkung dar.
Sildenafil: Hautausschläge als Nebenwirkung?
Ebenfalls als “selten” sind auch die Auswirkungen des Arzneimittels auf die Haut zu bezeichnen - hier kann es vereinzelt zu Ausschlägen, Juckreiz und Schwellungen kommen.
Verstopfte Nase - eine typische Nebenwirkung von Sildenafil?
Nasenbluten - oder das Gefühl, eine “verstopfte” Nase zu haben, gehören zu den häufigen unerwünschten Wirkungen des Medikaments, sind in den meisten Fällen jedoch als harmlos einzustufen.
Wie lange dauern die Nebenwirkungen von Sildenafil an?
Häufig halten die Nebenwirkungen des Medikaments höchstens wenige Stunden nach der Einnahme an und fallen beim Großteil aller Verwender nicht gravierend aus.
Sollte das in Ihrer Situation anders sein, ist es wichtig, dringend ärztliche Hilfe zurate zu ziehen.
Gibt es Langzeitfolgen durch die Einnahme von Sildenafil?
Eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2007 hat untersucht, ob die Anwendung von Sildenafil Langzeitschäden hervorrufen könnte.
Das Ergebnis?
“Auch die längerfristige Einnahme des Potenzmittels erhöhte das Nebenwirkungspotenzial nicht – Langzeitnebenwirkungen waren nur in wenigen Fällen feststellbar.” (Quelle: nih.gov)
Eine mögliche Langzeitfolge ist jedoch dennoch zu nennen: Die Einnahme von Sildenafil kann unter Umständen dazu führen, dass die Betroffenen ihr Umfeld nur noch in Blau wahrnehmen - und zwar noch nach mehr als 24 Stunden nach Absetzen des Medikaments. Dabei handelt es sich um eine Studie des World Eye Hospitals in der Türkei, die jedoch nur wenige Teilnehmer umfasste und daher nicht zwingend als repräsentativ gilt. (Quelle: frontiersin.org)
Nebenwirkungen in Abhängigkeit von der Dosierung
Generell lässt sich feststellen, dass das Nebenwirkungen-Potenzial im Hinblick auf die Dosis steigt.
So ist die Wahrscheinlichkeit, Nebenwirkungen zu erfahren, bei Sildenafil 25 mg wesentlich geringer als bei Sildenafil 100 mg.
Da mit höherer Dosierung auch das Risiko für ernsthafte unerwünschte Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System steigt, sollte das Mittel keinesfalls in Eigenregie eingenommen oder die Dosis verändert werden.
Wechselwirkungen von Sildenafil mit anderen Medikamenten
Bevor Sie mit der Einnahme von Potenzmitteln, die den Wirkstoff Sildenafil enthalten (beispielsweise auch Viagra®), beginnen, sollten Sie Ihren behandelnden Arzt dringend über die Anwendung anderer Arzneimittel informieren, weil es zum Teil zu schweren Wechselwirkungen kommen kann:
- Wenden Sie Sildenafil nicht an, wenn Sie Medikamente mit Nitraten einnehmen, denn das kann den Blutdruck auf ein gefährliches Niveau senken
- Verzichten Sie auf die gleichzeitige Anwendung sogenannter “Poppers”, da diese das Nebenwirkungen-Potenzial deutlich erhöhen können
- Dies gilt auch für das Mittel Riociguat, das bei pulmonaler arterieller Hypotonie verschrieben wird
- Auch wer sogenannte Alphablocker einnimmt, die bei Prostatabeschwerden oder zur Regulation von Bluthochdruck verwendet werden, sollte auf die Einnahme von Sildenafil verzichten – hier kann es durch einen tiefen Abfall des Blutdrucks zu Schwindel und Benommenheit kommen
- Die gleichzeitige Einnahme der Pilzmittel Itraconazol sowie Ketoconazol sowie dem Wirkstoff Ritonavir (Mittel gegen HIV) sollte ebenfalls dringend vermieden werden
Ebenfalls wird empfohlen, bei der Einnahme von Sildenafil auf Alkoholkonsum zu verzichten, da dieser nicht nur das Potenzial für Nebenwirkungen steigern, sondern außerdem die Wirkung des Medikaments abschwächen kann.
Auch Grapefruitsaft sollte nicht in Kombination mit dem Medikament genommen werden, da im schlimmsten Fall sogar toxische Erscheinungen, im besten Fall ein stark verzögerter Wirkungseintritt zu befürchten sind. (Quelle: tandfonline.com)
Welche Gegenanzeigen sind bei Sildenafil zu beachten?
Die Einnahme von Sildenafil sollte beim Vorliegen folgender Faktoren ebenfalls vermieden werden:
- Schwere Leberinsuffizienz
- Überempfindlichkeit gegen PDE-5-Hemmer
- Hypotonie
- “Frischer” Herzinfarkt oder Schlaganfall
- Schwere Herzinsuffizienz
- Einnahme von nitrathaltigen Medikamenten
- Degenerative Retinaerkrankungen (beispielsweise Retinitis pigmentosa)
- Erblindung, ausgelöst durch eine anteriore ischämische Optikusneuropathie
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Der behandelnde Arzt wird Ihre Informationen überprüfen und Ihr Rezept gegebenenfalls online ausstellen. Andernfalls wird er eine Alternative empfehlen.
Bei weiteren Fragen werden Sie über Ihr DoktorABC-Patientenkonto benachrichtigt.
Sobald die Konsultation abgeschlossen ist und der behandelnde Arzt ein Rezept für Ihre Behandlung ausgestellt hat, wird Ihr Medikament – diskret verpackt – an Ihre Wunschadresse geliefert.
(Quelle: apotheken-umschau.de)
FAQ
Wie gefährlich ist Sildenafil?
Das Vorliegen gewisser Grunderkrankungen (insbesondere des Herz-Kreislauf-Systems), sowie die Einnahme bestimmter Medikamente können das Nebenwirkungspotenzial steigern.
Erhöht Sildenafil den Blutdruck?
In den meisten Fällen kommt es eher zu einem leichten Blutdruckabfall, wobei manchmal auch das Gegenteil – ein Blutdruckanstieg – der Fall ist.
Ist Sildenafil schlecht fürs Herz?
Prinzipiell ist das nicht der Fall. Allerdings kann Sildenafil für Menschen mit Herzerkrankungen (speziell nach einem kürzlich erlittenen Herzinfarkt) durchaus gefährlich sein und sollte keinesfalls eingenommen werden.
Wie lange halten Sildenafil-Nebenwirkungen an?
In den meisten Fällen halten die ohnehin nicht allzu häufig auftretenden Nebenwirkungen nicht mehr als einige Stunden nach Einnahme der Tablette an.
Sind Allergien gegen Sildenafil möglich?
Ja, es gibt Menschen, die überempfindlich auf PDE-5-Hemmer reagieren. In diesem Fall sollte das Medikament sofort abgesetzt werden.
Wie kann ich Sildenafil Nebenwirkungen vermeiden?
Steigern Sie die Dosis keinesfalls eigenständig und verzichten Sie zur Zeit der Einnahme auf Alkohol oder Grapefruitsaft. Wir raten Ihnen außerdem dringend dazu, Ihren behandelnden Arzt über etwaige Medikamenteneinnahmen oder Vorerkrankungen zu informieren.