Was ist hormonelle Verhütung und wie beeinflusst sie den Körper?

Hormonelle Verhütungsmittel beeinflussen im Allgemeinen Ihren Hormonhaushalt, um eine Empfängnis zu verhüten. Die Anwendung von hormonellen Verhütungsmitteln gilt als sehr sicher, kann jedoch mit Risiken und Nebenwirkungen einhergehen. Lesen Sie mehr zu diesem Thema und lernen Sie etwas über die Wirkmechanismen. 

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Wie funktioniert hormonelle Verhütung?

Hormone bezeichnen grundsätzlich die körpereigenen Botenstoffe, welche Ihre Organe steuern. Diese Botenstoffe gelangen über Ihren Blutstrom zu den entsprechenden Rezeptoren und leiten dort die notwendigen Vorgänge in Ihrem Organismus ein. Zur hormonellen Verhütung werden ähnliche Hormone, wie die Körpereigenen, von außen zugeführt.

Die hinzugefügten Hormone beeinflussen nun Ihren Hormonhaushalt und wirken in der Regel in dreierlei Weise:

  • Zum einen unterdrücken sie die Eireifung und den Eisprung.
  • Zum anderen verdicken sie den Schleim im Gebärmutterhals, wodurch die Spermien unbeweglicher werden und nicht zur Eizelle passieren können.
  • Hinzu kommt, dass der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut gestört wird. So wird, der gegebenenfalls befruchteten Eizelle, das Einnisten in die Gebärmutter erschwert.

Welche Hormone kommen zum Einsatz?

Zur hormonellen Verhütung enthalten kombinierte Präparate ein Östrogen und ein Gestagen. Reine Gestagenpräparate, wie beispielsweise die Minipille oder die Hormonspirale, verzichten hingegen auf die östrogene Komponente.

Die zahlreichen hormonellen Verhütungsmethoden enthalten unterschiedliche Wirkstoffe, Dosierungen und Kombinationen. Für den östrogenen Anteil wird zumeist der Wirkstoff Ethinylestradiol verwendet. Reine Gestagenpräpärate verhüten meist mittels Levonorgestrel oder Desogestrel.

Minipillen, welche mittels Levonorgestrel verhüten sind im Vergleich zum Desogestrel niedriger dosiert, müssen jedoch besonders pünktlich eingenommen werden.

Wie wirksam sind die einzelnen hormonellen Verhütungsmethoden?

Die Wirksamkeit unterschiedlicher Verhütungsmittel wird mit dem sogenannten Pearl-Index bestimmt. Je niedriger der Index, desto sicherer ist die Methode. Liegt der Pearl-Index beispielsweise bei 0,1, so wird im Durchschnitt eine von 1.000 Frauen, die ein Jahr lang mit dieser Methode verhütet haben, dennoch schwanger.

  • Antibabypille
    Die Antibabypille zählt zu den beliebtesten Verhütungsmethoden Deutschlands. Sie kombiniert ein Gestagen und ein Östrogen. Mit einem Pearl-Index zwischen 0,1 und 0,9 gilt die Pille als sehr sicher. Vorteile sind beispielsweise ein regelmäßiger Zyklus und zahlreiche positive Begleiterscheinungen. Jedoch birgt die Pille Risiken und es kommt häufig zu Nebenwirkungen.
  • Minipille
    Die Minipille verhütet ausschließlich mit einem Gestagen. Dies führt zu weniger gesundheitlichen Risiken und Nebenwirkungen. Mit einem Pearl-Index zwischen 0,5 und 3 liegt die Versagerquote jedoch etwas höher. Insbesondere, wenn Sie mittels Levonorgestrel verhüten, ist es wichtig auf eine pünktliche Einnahme zu achten.
  • Vaginalring
    Die Verhütung mittels eines Verhütungsrings ist, mit einem Pearl-Index zwischen 0,4 und 0,65, ebenfalls sehr sicher. Der Ring zählt zu den kombinierten Präparaten und bietet eine alternative Darreichungsform zur Antibabypille. Wenn Ihnen die pünktliche Einnahme der Pille Probleme bereitet oder Sie häufig an Magen-Darm-Beschwerden leiden, kann der Vaginalring für Sie von Vorteil sein.
  • Verhütungspflaster
    Auch das Hormonpflaster ist ein kombiniertes Verhütungsmittel. Es wird wöchentlich gewechselt und behält seine Wirksamkeit ebenfalls bei Durchfall und Erbrechen. Mit einem Pearl-Index zwischen 0,72 und 0,9, ist auch das Pflaster ziemlich sicher.
  • Hormonspirale
    Die Hormonspirale ist eine östrogenfreie Methode zu Langzeitverhütung. Die Spirale wird von Ihrem Gynäkologen eingesetzt. Anschließend sind Sie bis zu fünf Jahre geschützt. Mit einem Pearl-Index von 0,16 ist die Spirale eine der sichersten Verhütungsmethoden.
  • Dreimonatsspritze
    Wenn Sie sich nicht über Jahre festlegen möchten, kann die Dreimonatsspritze eine Alternative darstellen. Sie bietet Ihnen ebenfalls einen östrogenfreien Empfängnisschutz und muss lediglich alle drei Monate aufgefrischt werden. Mit einem Pearl-Index zwischen 0,3 und 0,88 gilt auch sie als sehr sicher.
  • Hormonimplantat
    Die sicherste östrogenfreie Methode bietet das Hormonimplantat. Es wird unter die Haut des Oberarms implantiert und schützt Sie bis zu drei Jahre lang vor einer Schwangerschaft. Der Pearl-Index liegt zwischen 0 und 0,08.

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Für wen ist hormonelle Verhütung geeignet?

Wenn Sie hormonell verhüten möchten, finden Sie in der Regel ein geeignetes Präparat. Die Eignung kann jedoch je nach Wirkstoff, Dosierung und Darreichungsform variieren.

Erfahren Sie mehr über hormonelle Empfängnisverhütung

Kombinierte Verhütungsmittel

Kombinierte Präparate eignen sich besonders, wenn Sie unter einem unregelmäßigen Zyklus, starken Hormonschwankungen oder Menstruationsbeschwerden leiden. Zudem können Kombinationspräparate Akne und Haarausfall entgegenwirken.

Starken Raucherinnen, sowie Raucherinnen über 35 Jahren, wird von der Einnahme kombinierter Verhütungsmethoden meist abgeraten. Denn das enthaltene Östrogen erhöht das Risiko einer Thrombose. Auch bei starkem Übergewicht und psychischen Vorerkrankungen kann ein kombiniertes Verhütungsmittel ungeeignet sein.

Östrogenfreie Verhütungsmethoden

Die östrogenfreien Varianten eignen sich besonders, wenn Sie kombinierte Präparate nicht gut vertragen oder Ihnen die Risiken östrogenhaltiger Methoden zu hoch sind. So beeinflussen Sie Ihren Hormonhaushalt in einem möglichst geringen Maß und erhalten dennoch einen sicheren Empfängnisschutz.

Die Verhütung rein mit Gestagen wird vor allem Raucherinnen, stillenden Müttern und Frauen, die stark unter den Nebenwirkungen von Kombinationspräparaten leiden, empfohlen.

Zwar treten bei der östrogenfreien Verhütung seltener Nebenwirkungen auf und auch die Risiken sind deutlich geringer, jedoch ist auch die östrogenfreie Verhütung nicht für jede Frau geeignet. Beispielsweise bei Schädigungen der Blutgefäße und Bluthochdruck kann die hormonelle Verhütung ungeeignet sein.

Sie wollen ihr hormonelles Verhütungsmittel wechseln?

Oft müssen Frauen Ihr Verhütungsmittel mehrfach wechseln, bis das geeignete gefunden ist. Das liegt daran, dass Verträglichkeit individuell unterschiedlich ist und daher sehr schwer voraussehbar sind. Möchten Sie von einem hormonellen Präparat auf ein anderes wechseln, können Sie DoktorABC nutzen und einfach Ihre Bestellung starten.

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Letzte Aktualisierung am 08/07/2021

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