Die Nebenwirkungen von Spiriva® 18 µg - welche gibt es und wie oft treten sie auf? 

Spiriva® 18 µg ist ein Medikament, das zur inhalativen Behandlung bei COPD eingesetzt wird. Mit welchen möglichen Nebenwirkungen Sie rechnen müssen und was es sonst noch zu beachten gilt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

  • Wie fast alle Medikamente hat auch Spiriva® 18 µg Nebenwirkungen
  • Die am häufigsten vorkommende Nebenwirkung ist ein trockener Mund
  • Es ist wichtig, Nebenwirkungen und einen möglichen Erfolg des Medikamentes gegeneinander abzuwägen
  • Nebenwirkungen können von sehr häufig, über gelegentlich bis sehr selten auftreten

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Zu den medizinischen Fragen

Spiriva® 18 µg ist ein Medikament des Herstellers Boehringer Ingelheim, das durch den enthaltenen Wirkstoff Tiotropium als lang wirksamer Reliever zur inhalativen Behandlung einer COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease - Dauerhaft Atemwege verengende Lungenerkrankung) eingesetzt wird. Meistens verschreiben die Ärzte eine Kapsel pro Tag zur Inhalation, denn die Wirkung kann bis zu 24 Stunden anhalte.

Was sollten Sie zum Thema Nebenwirkungen wissen?

Leider lassen sich Nebenwirkungen nicht vollkommen vermeiden. Zu unterschiedlich ist jeder Mensch und auch jedes Krankheitsbild. Der eine Patient hat eine lange Vorgeschichte an chronischen Erkrankungen und vielleicht die eine oder andere Unverträglichkeit. Andere Anwender sind ansonsten vollkommen gesund und haben ein starkes Immunsystem. 

Der deutsche Pharmakologe Gustav Kuschinsky (1904–1992) hat einmal gesagt: „Wenn behauptet wird, dass eine Substanz keine Nebenwirkung zeigt, so besteht der dringende Verdacht, dass sie auch keine Hauptwirkung hat.“

Rechtlich betrachtet sind Pharmaunternehmen verpflichtet, alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen eines Medikaments im Beipackzettel anzugeben. Das erfolgt unabhängig von der Kausalität. Insbesondere der letzte Satz ist interessant. Er bezieht sich auf Ursache und Wirkung. 

Angenommen, ein Patient hat etwas Verdorbenes gegessen. Bevor er das überhaupt bemerkt, nimmt er ein bestimmtes Medikament ein. Plötzlich treten nun Magenschmerzen und Durchfall auf. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben muss ein Arzt diese Nebenwirkungen im Zusammenhang mit dem Medikament melden, auch wenn kein direkter, kausaler Zusammenhang erkennbar ist. 

Somit sind nicht zwingend immer alle angegebenen Nebenwirkungen wirklich durch die Einnahme des Medikamentes selbst hervorgerufen worden.

Wie ist die Häufigkeit von Nebenwirkungen angegeben?

Ob es sich nun um Spiriva® 18 µg Nebenwirkungen handelt oder die eines anderen Präparate, alle Nebenwirkungen werden je nach ihrer auftretenden Häufigkeit in fünf Gruppen kategorisiert:

Sehr häufig: 1 - 2 von 10 Patienten
Häufig: Zwischen 1 und 10 von 100 Patienten
Gelegentlich: Bei bis zu 10 von 1.000 Patienten
Selten: Maximal 10 von 10.000 Patienten
Selten: 1 Patient von 10.000 ist betroffen

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Mit welchen Nebenwirkungen muss man bei der Einnahme von Spiriva® 18 µg rechnen?

Zunächst noch einmal zur Klarstellung: Nebenwirkungen treten nicht bei jedem Patienten auf. Wenn Nebenwirkungen auftreten, sind sie in den meisten Fällen nur vorübergehend bzw. verschwinden beim Abbruch oder bei der Beendigung der Behandlung. 

Wenn sich bei der Einnahme von Spiriva® 18 µg bei Ihnen eine allergische Reaktion zeigt, muss die Behandlung sofort abgebrochen werden. Es kann insbesondere zu einem Anschwellen des Gesichts oder Rachens oder einer anderen Überempfindlichkeitsreaktion kommen, bis hin zu einer schweren allergischen Reaktion (anaphylaktische Reaktion).

Auch wird von unerwarteter Brustenge, Husten, Giemen oder Atemnot (Bronchospasmen) berichtet.

Bei schweren Reaktionen sollten Sie umgehend den Notruf wählen. Informieren Sie Ihren Arzt außerdem darüber und bitten Sie ihn ggf. um das Verschreiben eines anderen Wirkstoffes.

Häufige Nebenwirkungen von Spiriva® 18 µg

  • Trockener Mund (meist nur in leichter Form)

Gelegentliche Nebenwirkungen

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Geschmacksstörungen
  • Verschwommenes Sehen
  • Unregelmäßiger Herzschlag (Vorhofflimmern)
  • Entzündung des Rachens (Pharyngitis)
  • Beeinträchtigung der Stimme (Dysphonie)
  • Husten
  • Sodbrennen (Gastroösophagealer Reflux)
  • Verstopfung
  • Pilzinfektion im Mund- und Rachenbereich (Candidose)
  • Hautausschlag
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen (Harnverhalt)
  • Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie)

Seltene Nebenwirkungen von Spiriva® 18 µg

  • Schlaflosigkeit (Insomnie)
  • Augenhalos mit Farbringen um Lichtquellen oder unwirkliches Farbsehen in Verbindung mit geröteten Augen (Glaukom)
  • Erhöhter Augeninnendruck
  • Unregelmäßiger Herzschlag (supraventrikuläre Tachykardie)
  • Beschleunigter Herzschlag (Tachykardie)
  • Herzklopfen (Palpitation)
  • Engegefühl in der Brust in Verbindung mit Husten, keuchender Atmung (Giemen) oder Atemlosigkeit unmittelbar nach Inhalation (Bronchospasmus)
  • Nasenbluten
  • Kehlkopfentzündung (Laryngitis)
  • Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis)
  • Darmverschluss oder Darmlähmung
  • Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis)
  • Entzündung der Zunge (Glossitis)
  • Schluckbeschwerden
  • Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
  • Übelkeit
  • Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich allergischer Reaktionen vom Soforttyp
  • Schwerwiegende allergische Reaktionen, die ein Anschwellen des Gesichts und des Rachens verursachen (Angioödem)
  • Nesselsucht
  • Juckreiz
  • Harnwegsinfektionen

Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Flüssigkeitsmangel (Dehydration)
  • Karies
  • Schwere allergische Reaktion (anaphylaktische Reaktion)
  • Infektionen oder Geschwürbildungen der Haut
  • Trockenheit der Haut
  • Gelenkschwellung

Hinweis für laktoseintolerante Menschen

  • Spiriva® 18 µg kann geringe Mengen an Milcheiweiß enthalten und daher entsprechende allergische Reaktionen hervorrufen.

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Was Sie sonst noch über Spiriva® 18 µg Nebenwirkungen wissen sollten

Hier beantworten wir Ihnen weitere Fragen rund um das Thema Spiriva® 18 µg Nebenwirkungen. Darüber hinausgehende Fragen können Sie uns auch gerne bei einer Online Konsultation hier auf DoktorABC stellen.

Wie oft treten Nebenwirkungen bei der Anwendung von Spiriva® 18 µg auf?

Nebenwirkungen treten nicht bei jedem Menschen auf und können in unterschiedlicher Häufigkeit auftreten - von sehr häufig bis sehr selten.

Wie lange halten Spiriva® 18 µg Nebenwirkungen an?

Diese Frage kann man pauschal nicht beantworten, da dies individuell sehr verschieden ist. In den meisten Fällen jedoch dauern sie nur kurze Zeit an.

Wie schnell gehen die Nebenwirkungen zurück?

Fast immer lassen die Nebenwirkungen nach einiger kurzer Zeit nach und verschwinden zudem bei Abbruch oder Beendigung der Verwendung.

Lassen sich Nebenwirkungen durch eigenes Dazutun vermeiden?

Man kann den Effekt von Nebenwirkungen durch eigene Maßnahmen durchaus reduzieren, wenn man einige Dinge beachtet.

Leiden Sie zum Beispiel nach der Verwendung von Spiriva® 18 µg unter Schlaflosigkeit, inhalieren Sie den Wirkstoff besser am Morgen. Bis zum Abend hat sich der Wirkstoff in Teilen bereits abgebaut und zeigt so meistens geringere Nebenwirkungen. 

Auch ein langsames Gewöhnen an einen Wirkstoff kann die Auswirkungen von Nebenwirkungen reduzieren. Starten Sie vielleicht erst mit einer kleineren Menge und steigern Sie die Menge jeden Tag, bis Sie die eigentlich verordnete Dosis verwenden. 

Übrigens: Manche der leichteren Nebenwirkungen - beispielsweise Kopfschmerzen - lassen sich ganz einfach mit einem anderen Medikament behandeln.

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Letzte Aktualisierung am 08/07/2021

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