Statine und Alkohol

Statine werden am häufigsten verschrieben, um einen zu hohen Cholesterinspiegel zu senken. Während einer langen Behandlung bekommen Sie vielleicht gelegentlich Lust auf ein alkoholisches Getränk. Statine und Alkohol können sich durchaus vertragen, wenn man einige Richtlinien beachtet und nicht zu viel trinkt. 

  • Statine blockieren ein für die Produktion von Cholesterin zuständiges Enzym.
  • Die größten Risiken bei der Kombination von Statinen und Alkohol sind eine Beeinträchtigung des Leberstoffwechsels und Muskelschäden.
  • Ein moderater Alkoholkonsum kann nach Absprache mit dem Arzt möglich sein.
  • Man sollte dabei allerdings sehr genau auf Nebenwirkungen achten und die Funktion der Leber immer wieder überprüfen lassen.

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Was sind Statine?

Statine sind eine Gruppe von Medikamenten, die zur Behandlung eines zu hohen Cholesterinspiegels eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie ein Enzym (HMG-CoA-Reduktase) blockieren, das für die Produktion von Cholesterin in der Leber zuständig ist. Das führt zu einer Senkung des Gesamtcholesterins und des „schlechten“ LDL-Cholesterins.

So wirkt Alkohol auf den Cholesterinspiegel und die Herz-Kreislauf-Gesundheit

Zur Klärung der Frage, ob sich Statine und Alkohol vereinbaren lassen, ist es wichtig, zu verstehen, wie Alkohol auf den Cholesterinspiegel und das Herz-Kreislauf-System wirkt. Abhängig von der Menge kann er positive oder negative Wirkungen haben. 

Ein moderater Alkoholkonsum kann das „gute“ HDL-Cholesterin leicht erhöhen. HDL-Cholesterin spielt eine wichtige Rolle beim Abtransport von überschüssigem Cholesterin aus den Blutgefäßen, was das Risiko von Ablagerungen und Arteriosklerose verringert. Gleichzeitig kann übermäßiger Alkoholkonsum den Triglycerid-Spiegel erhöhen, was einen Risikofaktor für die Herzgesundheit darstellt.

Laut einer amerikanischen Meta-Studie, die 2017 in der Fachzeitschrift „Alcohol Research“ erschienen ist, hat Alkohol in geringen Mengen kaum Auswirkungen auf den Blutdruck. Allerdings kann zu viel Alkohol zu Bluthochdruck führen, einem Risikofaktor für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Dem stehen mögliche positive Effekte von moderatem Alkoholkonsum auf die Funktion der Blutgefäße gegenüber.

Beeinträchtigt Alkohol die Wirkung von Statinen?

Statine und Alkohol sind dann eine schlechte Kombination, wenn der Alkoholkonsum die Wirkung der Statine beeinträchtigt. Ob das der Fall ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Leberstoffwechsel

Sowohl Statine als auch Alkohol werden größtenteils in der Leber abgebaut. Wenn man Alkohol und Statine gleichzeitig konsumiert, kann das die Stoffwechselprozesse in der Leber beeinflussen. Ein hoher Alkoholkonsum belastet die Leber und verringert ihre Fähigkeit, Statine zu verarbeiten. Dadurch erhöht sich die Konzentration der Statine im Blut.

Mögliche Muskelschäden

In seltenen Fällen können Statine die Muskeln schädigen (Rhabdomyolyse). Wenn bei so einem Patienten noch Alkohol dazu kommt, führt das zu zusätzlichen Schäden.

Wegen dieser möglichen Wechselwirkungen empfehlen Ärzte normalerweise Patienten, die Statine einnehmen, ihren Alkoholkonsum zu reduzieren oder ganz auf Alkohol zu verzichten.

Bestimmte Statine und ihre Nebenwirkungen in Kombination mit Alkohol

Das Risiko von Nebenwirkungen erhöht sich bei allen Statinen, wenn man Alkohol trinkt. Abhängig vom verwendeten Präparat kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen.

Die gleichzeitige Einnahme von Simvastatin und Alkohol kann die Leberfunktion zusätzlich belasten. Beide Substanzen werden überwiegend in der Leber abgebaut, und Alkohol kann die Fähigkeit der Leber zur Verstoffwechselung von Simvastatin beeinträchtigen. Das kann dazu führen, dass die Konzentration von Simvastatin im Blut ansteigt, was das Risiko von Leberschäden erhöht.

Wer während einer Behandlung mit Atorvastatin Alkohol trinkt, erhöht damit das Risiko für Muskelschmerzen (Myalgie), weil Alkohol zu einer vermehrten Belastung verschiedener Muskeln führt. 

Ist moderater Alkoholkonsum mit einer Statintherapie vereinbar?

Ob und wie sich Statine und Alkohol vereinbaren lassen, hängt von individuellen Gegebenheiten und den Einzelheiten der Statinmedikation ab. Es ist deshalb wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, um zu erfahren, ob ein moderater Alkoholkonsum möglich ist. 

Folgende Faktoren sollte man dabei berücksichtigen:

  • Die medizinische Vorgeschichte einschließlich Leberfunktion, Erkrankungen der Muskeln und andere gesundheitliche Bedenken
  • Die Art der Statine und ihre Dosierung
  • Die Menge des Alkohols
  • Individuelle Reaktionen (weil jeder Mensch etwas unterschiedlich auf Alkohol und Medikamente reagiert)
  • Risikofaktoren wie ein hohes Alter oder Leberschäden

Falls Sie sich dafür entscheiden, während einer längeren Behandlung mit Statinen Alkohol in moderaten Mengen zu konsumieren, sind regelmäßige Kontrollen der Leberwerte und der Muskelfunktion sinnvoll.

Richtlinien und Vorsichtsmaßnahmen 

Wenn Sie während einer Statintherapie Alkohol konsumieren möchten, sollten Sie einige Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Die wichtigste davon ist die Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt vor der Einnahme von Statinen. Informieren Sie Ihren Arzt auch über sonstige Medikamente, die Sie einnehmen.

Wenn Ihr Arzt grünes Licht gibt, sollten Sie sich an die Definition von moderatem Alkoholkonsum halten und als Frau nicht mehr als ein Getränk pro Tag bzw. als Mann nicht mehr als zwei Getränke pro Tag trinken. Jede größere Menge beeinträchtigt die Funktion der Leber und erhöht das Risiko von Nebenwirkungen. 

Auch bei moderaten Mengen von Alkohol sollten Sie die Funktion der Leber immer wieder überprüfen lassen, um sicherzustellen, dass die Leber die Statine effizient verarbeitet.

Nebenwirkungen sind wichtige Warnsignale. Das gilt besonders für Muskelschmerzen und Muskelschwächen. Weil jeder Mensch unterschiedlich auf Alkohol und Medikamente reagiert, sollten Sie bei Nebenwirkungen oder einem Unwohlsein sofort mit Ihrem Arzt sprechen, um die Therapie gegebenenfalls anzupassen.

Letztendlich ist der Alkoholkonsum während der Einnahme von Statinen eine individuelle Entscheidung, die sorgfältig mit einem Arzt besprochen werden sollte.

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Letzte Aktualisierung am 01/12/2023

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