Haarausfall stoppen – Leichter gesagt als getan!

Das Wichtigste in Kürze

  • Normalerweise verlieren wir jeden Tag etwa 50 bis 100 Kopfhaare.
  • Wenn ein Mann mehr verliert, spricht man von männlichem Haarausfall.
  • Dieser wird meist von einem Stoffwechselprodukt des Testosterons, DHT, verursacht.
  • DHT lässt sich mit Medikamenten und Lebensmitteln effektiv hemmen.
  • Außerdem gibt es auch viele alltägliche Maßnahmen, die man treffen kann, um gesundes Haarwachstum zu fördern.
  • Wenn trotzdem die Haare ausfallen, kann eine Haartransplantation empfehlenswert sein.

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Männlichen Haarausfall stoppen

Männlicher Haarausfall kann viele Gründe haben und Männern an unterschiedlichen Phasen Ihres Lebens plötzlich belasten. Die auch als androgenetische Alopezie bezeichnete männliche Glatze entsteht, wenn sich der Hormonspiegel im Laufe des Lebens eines Mannes verändert. Die Ursachen für männlichen Haarausfall sind ebenso vielfältig wie die potenziellen Behandlungsmethoden. Gerade in den letzten Jahren wurden enorme medizinische Meilensteine erzielt, die es ermöglichen männlichen Haarausfall minimal invasiv zu behandeln.

Um die ideale Behandlungsmethode für Ihren Haarausfall zu finden, müssen Sie zuerst die Ursache des Haarausfalls feststellen. Der Haarausfall kann auch mehrere Ursachen haben. Die drei Faktoren, die hierbei die größte Rolle spielen sind: Alter, Genetik und Hormone. Genetik und Alter kann man leider nicht beeinflussen, doch bei den Hormonen spielt die Ernährung eine große Rolle.

Nach dem Lesen dieses Beitrags sollten Sie ein gutes Verständnis darüber haben, wie man Haarausfall vorbeugt und behandelt. Es besteht auf dem Gebiet nach wie vor viel Forschungsbedarf, doch es gibt bereits viele erwiesenen Maßnahmen, mit denen sich Haarausfall effektiv behandeln lässt.

Hormonell bedingter Haarausfall mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln stoppen

DHT-Blocker

Männlicher Haarausfall ist grundsätzlich eine androgen bedingte Störung. Das Stichwort hierbei ist Dihydrotestosteron (kurz: DHT). Das ist ein äußerst potentes Stoffwechselzwischenprodukt des männlichen Androgens Testosteron. Es trägt besonders stark zu Haarausfall bei. Daher zielt ein beliebter Behandlungsansatz darauf ab, den DHT-Spiegel des Körpers zu hemmen. 

Dutasterid und Finasterid sind die bekanntesten DHT-Blocker

Dutasterid und Finasterid sind 5-Alpha-Reduktase-Hemmer (kurz: 5-ARI). Das bedeutet, dass sie das Enzym hemmen, das unter anderem für die Regulierung der Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron verantwortlich ist. Indirekt können die beiden Medikamente so den DHT-Spiegel in der Kopfhaut des Mannes senken. So verringern 5-ARI die Wirkung von DHT auf die Haarfollikel. Der Prozess, der für den Haarausfall verantwortlich ist, wird gestoppt und umgekehrt. 

Frauen aufgepasst: DHT-Hemmer helfen nur selten bei weiblichem Haarausfall.

Dutasterid und Finasterid sind nicht für die Einnahme von Frauen mit Haarausfall indiziert. Die Medikamente werden manchmal aber nach der Menopause eingesetzt. Insbesondere schwangere Frauen oder Frauen, die möglicherweise schwanger sind, sollten sich von Finasterid fern halten, da es zu Anomalien der Genitalien eines männlichen Fötus führen kann. Da weiblicher Haarausfall in vielen Fällen nicht zwingend DHT-bedingt ist, ist die Behandlung mit DHT-Hemmern fragwürdig und häufig ineffektiv.

Kann eine Biotin-Ergänzung Haarausfall stoppen

Biotin ist Vitamin B7. Ein lebensnotwendiger Nährstoff für unseren Körper. Biotin wandelt in unserem Körper Fette, Kohlehydrate und Proteine in Energie um. Zu den Anzeichen eines Mangels an Biotin gehören Haarausfall, Hautausschläge und brüchige Nägel.

Die Wirkungen einer Biotin-Ergänzung wurden bislang nicht nachgewiesen

Die Ergänzung von Biotin, sofern kein Mangel an Vitamin B7 nachgewiesen wurde, ist eine Behandlungsmethode, die oft empfohlen wird. Leider gibt es keine wissenschaftlichen Belege, die für diese Behandlung sprechen. Ganz im Gegenteil. 2018 wurde in der Zeitschrift Dermatology and Therapy eine Metaanalyse veröffentlicht, die mehr als 100 Studien zu diversen Vitaminen und Haarausfall unter die Lupe nahm. Es wurden keine Beweise für die Wirksamkeit von Biotin gegen Haarausfall gefunden.

Minoxidil ein vielfältiges, topisches Medikament

Ursprünglich war Minoxidil nur ein Medikament, das zur Regulierung des Blutdrucks veröffentlicht wurde. Aufgrund der beobachteten Nebenwirkungen wurde eine neue Anwendung für Minoxidil gefunden, die im Gegensatz zu Biotin, sogar wissenschaftlich belegt wurde. Topisch aufgetragenes Minoxidil kann Haarwachstum fördern und wird für viele Haarausfallerkrankungen eingesetzt. Es wird auch gerne bei weiblichem Haarausfall verschrieben. Der Wirkmechanismus von Minoxidil ist noch nicht vollständig erforscht, doch man weiß, dass es wirken kann, und das genügt den meisten Anwendern.

Koffein-Shampoo

Koffein kann das Haarwachstum bei Männern mit Haarausfall stimulieren, da es ähnlich wie Finasterid und Dutasterid die Hemmung von Testosteron stimuliert. Koffein kann so den Haarschaft verlängern und die Haarwurzeln verbreiten. Auch die aktive Haarwachstumsphase (die sogenannte anagene Phase), sowie die Zellproliferation kann durch Koffein verlängert und verbessert werden.

Ist Koffein auch topisch wirksam?

Die oben erwähnten Wirkungen von Koffein beschränken sich jedoch lediglich auf die systemische Anwendung (z. B. durch das Trinken von Kaffee oder schwarzen Tee).

Bislang gibt es keine klinische Begründung dafür, ob die gleichen Effekte bezüglich Haarausfall auch bei topischer Anwendung erzielt werden können. Die meisten Nachweise zur Wirksamkeit von Koffein-Shampoos beruhen auf Anekdoten oder Online-Berichten. Alpecin wurde von einer Aufsichtsbehörde aufgrund des Mangels an klinischen Beweisen abgemahnt. Sie dürfen nicht mehr damit werben, dass das Produkt Haarausfall verringern kann.

Es ist jedoch bekannt, dass Koffein teilweise auch direkt durch die Kopfhaut absorbiert werden kann. Das Koffein dringt durch die Haarfollikel schneller in den Körper ein, als beispielsweise durch Hautporen. Bereits 5 Minuten nach der Anwendung ist es im Körper nachweisbar. 

Wenn Ihr Haarausfall von einer hormonellen Veränderung oder einem chronischen Vitaminmangel verursacht wird, wird ein Shampoo, das Koffein enthält zum Beispiel nicht helfen.

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Zu den medizinischen Fragen

Haarausfall natürlich behandeln

Natürliches Minoxidil

Oben haben wir bereits erwähnt, dass die Wirksamkeit von Minoxidil klinisch gut belegt wurde. Minoxidil kommt auch in Lebensmitteln vor. Kurkuma enthält zum Beispiel einen Wirkstoff namens Capilla Longa. Der Wirkstoff lässt um 8 % mehr neue Haare wachsen als synthetisches Minoxidil.

Natürliche DHT-Blocker

Mutter Natur hat auch in der Abteilung der DHT-Hemmer einiges auf Lager! DHT-Blocker können sowohl topisch als auch systemisch aufgenommen werden. Jede Methode hat unterschiedliche Wirkmechanismen. Hier ist eine kurze Liste der beliebtesten, natürlichen DHT-Hemmer:

DHT-Hemmer zum Einnehmen

Grüner Tee

Grüner Tee enthält Epigallocatechin (kurz: EGCG). Es handelt sich dabei um einen sekundären Pflanzenstoff, der besonders gesund ist und unter anderem die 5-alpha -Reduktase hemmt. Wenn Ihnen grüner Tee nicht schmeckt, können Sie ein Ergänzungsmittel in Kapselform einnehmen!

Kürbiskernöl

Kürbiskernöl gilt ebenfalls als Superfood. Was wenige wissen: Es ist auch für die Haare extrem gesund, sowohl topisch als auch systemisch. Wir empfehlen es systemisch anzuwenden.

Eine Studie des Pusan National University Yangsan Hospital aus dem Jahre 2014 untersuchte 76 Männer mit leichten bis mittelschweren Haarverlust. Die Experimentalgruppe erhielt ein Präparat mit 400 mg Kürbiskernöl pro Tag. Bei 44,1 % der Männer hat sich der Haarwuchs nachweislich verbessert.

Leinsamen

Genauso wie grüner Tee und Kürbiskernöl, sind auch Leinsamen als Superfood allbekannt. Auch sie fungieren als DHT-Hemmer. Hierzu gab es im Jahr 2014 eine interessante Studie an Kaninchen, die im Journal of Natural Product and Plant Resources veröffentlicht wurde. Diese wurden in zwei Gruppen geteilt. Eine Gruppe wurde normal gefüttert, die andere bekam Futter mit geschroteten Leinsamen. Die Kaninchen wurden drei Monate lang alle 4 Wochen rasiert. Danach wurde das Haarwachstum gemessen. Die Länge, Breite und das Gewicht der Haare der Leinsamengruppe war deutlich höher.

Topische DHT-Hemmer

Der Reishi Pilz

Dass der Reishi Pilz die Produktion von DHT hemmt, ist erst seit 2005 bekannt! Topisch aufgetragen hemmt der Reishi Pilz über 70 Prozent des DHTs in der Kopfhaut. Auch andere Pilzextrakte können DHT hemmen, aber der Reishi Pilz scheint diesbezüglich am potentesten zu sein.

Die Sägepalme

Die Sägepalme ist eine amerikanische Beerenpflanze, die präventiv DHT hemmen kann. Sie scheint DHT genauso stark zu hemmen wie Finasterid. Der einzige Unterschied: Sägepalmen-Extrakt ist nicht rezeptpflichtig und gegebenenfalls deutlich günstiger!

Ätherische Öle

Die sekundären Pflanzenstoffe diversen Heilpflanzen können auch als ätherisches Öl extrahiert werden. Sie riechen meist sehr gut und bieten zudem diverse medizinische Eigenschaften. Die Öle werden nicht nur für die Aromatherapie verwendet, sondern können auch direkt auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die Öle korrekt verdünnen. Wenn Sie pures Öl in die Kopfhaut einmassieren, kann das nicht nur schnell teuer werden, sondern auch zu Hautreizungen führen. Meist wird zur Verdünnung ein Trägeröl (z. B. Leinöl oder Olivenöl) verwendet.

Zu den wirksamsten Ölen gegen Haarausfall zählen:

  • Zitronengras
  • Ylang Ylang
  • Rosmarin
  • Kamille
  • Pfefferminz
  • Teebaum
  • Lavendel
  • Pfefferminze
  • Thymian

Kopfhautmassagen sind überraschend wirksam!

Wir alle wissen, dass Massagen Stress abbauen und Spannungen lösen können. Kopfhautmassagen haben einen zusätzlichen Benefit! Sie fördern die Durchblutung der Kopfhaut, was das Haarwachstum anscheinend sehr positiv beeinflusst: 2019 wurde eine Studie in Dermatology and Therapy veröffentlicht, die Probanden dazu aufforderte, ihre Kopfhaut zweimal pro Tag für mehrere Minuten zu massieren. Ca. 70 % der Probanden berichteten, dass sich Ihr Haarausfall folglich verlangsamte.

Ein paar Tipps für gesunde Kopfhautmassagen:

  • Für maximale Wirksamkeit sollten Sie die Kopfhautmassage mit der Anwendung der oben erwähnten Ölen verwenden. Testen Sie einen Tropfen des Öls zuerst auf Ihrer Handfläche, um potenzielle allergische Reaktionen auszuschließen. Allergien auf manche dieser Öle sind relativ häufig! 
  • Kopfhautmassagen können auch während des Waschens der Haare unter der Dusche durchgeführt werden. Massieren Sie Ihr Shampoo einfach besonders gründlich und kräftig ein. 
  • Es gibt auch spezielle Bürsten, mit denen die Kopfhaut effizienter massiert werden kann.

Haarausfall operativ behandeln

Im Zentrum jeder Großstadt springen Haarkliniken aus scheinbar jeder Ecke. Obwohl die Behandlungsqualität der Kliniken enorm variiert, konnten in den letzten Jahren insgesamt große medizinische Fortschritte erzielt werden. Die Behandlungen sind meist schonender, effizienter, schmerzärmer und erzielen natürlichere Ergebnisse. Das konnte man vor ein paar Jahren noch nicht sagen. Damals kam primär die FUT-Transplantation, bei der ganze Hautstreifen transplantiert worden. Moderne Haartransplantationen kosten zwischen 2500 und 10000 €. Zu diesen Behandlungsmethoden zählen zum Beispiel:

  • Stammzellen Haartransplantation: Dem Patienten wird Gewebe mit Stammzellen entnommen. Das Gewebe wird dann in einer Zentrifuge geschleudert. So werden die Stammzellen isoliert. Diese Stammzellen werden im Labor künstlich vermehrt. Danach werden Sie dem Patienten injiziert. 
  • FUE-Behandlung: Die Follicular Unit Extraction ist momentan die beliebteste Transplantationsmethode. Hier werden dem Patienten Haarfollikel einzeln entnommen und implantiert. Die Follikel werden typischerweise vom Nackenbereich entnommen und in den betroffenen Bereich eingepflanzt. Das Verfahren dauert relativ lang und ist dementsprechend vergleichsweise teuer. 
  • DHI-Haartransplantation: Das ist ein neues Verfahren, das der FUE-Methode stark ähnelt. Sie hinterlässt keine Narben. Der größte Unterschied zwischen DHI und FUE ist, dass bei der DHI ein bestimmter Stift verwendet wird, sodass man seine Haare zur Behandlung nicht rasieren muss.

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Letzte Aktualisierung am 14/04/2022

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