Fluconazol Nebenwirkungen
Medikamente können nicht nur die erwünschten, sondern auch unerwünschte Wirkungen haben: die bekannten Nebenwirkungen. Im Fall von Fluconazol sind das zum Beispiel:
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautausschlag, Schwindel, Schläfrigkeit, Appetitverlust
Tritt bei der Anwendung von Fluconazol eine Nebenwirkung bei Ihnen auf, sprechen Sie mit dem behandelnden Arzt und melden Sie die Beschwerden dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.
- Wie wirkt Fluconazol und worauf sollte bei der Einnahme geachtet werden?
- Häufige Nebenwirkungen und deren Auslöser
- Fluconazol und Allergene
- Kann Fluconazol Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hervorrufen?
- Wann ist bei der Einnahme von Fluconazol Vorsicht geboten?
- Was kann ich tun, wenn Nebenwirkungen durch die Einnahme von Fluconazol auftreten?
- Keine Wirkung ohne Nebenwirkung
Wie wirkt Fluconazol und worauf sollte bei der Einnahme geachtet werden?
Nehmen Sie Fluconazol als Hartkapsel ein, gelangt das Medikament in den Verdauungskanal. Über die Darmwand geht der Wirkstoff schließlich ins Blut über und erreicht alle Organsysteme im Körper. Schleimhäute, Haut und sogar die Nägel können so mit Fluconazol behandelt werden.
Der Wirkstoff Fluconazol ist ein sogenanntes Azol-Antimykotikum. Er hemmt das Wachstum von Pilzen, indem er das Pilz-Enzym 14-alpha-Demethylase blockiert. Der Membran der Pilzzellen fehlt so der wichtige Baustoff Ergosterol und damit die lebenswichtige Stabilität.
Behandelt der Arzt eine genitale Pilzinfektion mit Fluconazol, empfiehlt er in der Regel eine zeitlich begrenzte Einnahme des Arzneimittels. Eine einmalige Dosis von 150 mg Fluconazol reicht meist aus. In besonderen Fällen kann auch eine Langzeitbehandlung angezeigt sein.
Häufige Nebenwirkungen und deren Auslöser
Nebenwirkungen können bei jedem Medikament auftreten, müssen es aber nicht. Bekannte Beschwerden im Zusammenhang mit der Einnahme von Fluconazol finden Sie hier und auf dem Beipackzettel.
Sehr häufige Nebenwirkungen (> 1/10 Patienten)
- Kopfschmerzen,
- Bauchschmerzen,
- Durchfall,
- Übelkeit,
- Erbrechen,
- ein Anstieg der Leberenzyme GOT und GPT im Blut und
- Hautausschlag
Gelegentliche Nebenwirkungen (≥ 1/1.000 Patienten; < 1/100 Patienten)
- Blutarmut
- Appetitminderung
- Schläfrigkeit
- Krampfanfälle
- Schwindel
- Veränderung des Geschmacksempfindens
- Verstopfung
- Blähungen
- Mundtrockenheit
Seltene Nebenwirkungen (≥ 1/10.000 Patienten; < 1/1.000 Patienten)
- Veränderungen des Blutbildes
- Allergischer Schock
- Leberversagen
- Herzrhythmusstörungen
- Leberversagen
- Haarausfall
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten oder vermuten.
(sanicare.awinta.net)
Fluconazol und Allergene
Ist bei Ihnen eine Allergie auf den Wirkstoff Fluconazol oder einen verwandten Wirkstoff bekannt, dürfen Sie das Medikament nicht einnehmen. Eine allergische Reaktion auf den Wirkstoff fällt aber unter die seltenen Nebenwirkungen.
Kann Fluconazol Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hervorrufen?
Ja, Fluconazol kann mit anderen Wirkstoffen interagieren. Speziell mit Wirkstoffen, die sich denselben Stoffwechselweg teilen. Fluconazol unterdrückt in der Leber Enzyme, die Arzneimittel abbauen. Nehmen Sie gleichzeitig mit dem Pilzmedikament andere Wirkstoffe ein, kann es zu einem starken Anstieg von deren Spiegeln im Blut kommen.
Bekannte Wechselwirkungen bei Fluconazol und folgenden Medikamenten:
- Cisaprid gegen Verdauungsbeschwerden
- Terfenadin und Astemizol (Antihistaminika)
- Pimozid (Antipsychotikum)
- Chinidin
- Antibiotika wie Erythromycin
- das Malaria-Medikament Halofantrin
- Amiodaron gegen Herzrhythmusstörungen
- Rifampicin
- Vitamin A
- Hydrochlorothiazid
- Alfentanil und Fentanyl (Opioid-Schmerzmittel)
- Amitriptylin, Nortriptylin
- Benzodiazepine
- andere Antimykotika wie Amphotericin B und Voriconazol
- Carbamazepin und Phenytoin gegen Epilepsie
- Calciumkanalblocker wie Nifedipin und Amlodipin
- Cyclophosphamid und Vincristin (Zytostatika)
- Medikamente gegen HIV
- Medikamente gegen Hepatitisviren
- Nichtsteroidale Antirheumatika wie Diclofenac und Naproxen
- Tacrolimus und Ciclosporin
- Statine
Besprechen Sie vor der Einnahme von Fluconazol immer mit dem behandelnden Arzt, welche Medikamente Ihnen noch verordnet wurden. So können Sie gefährliche Wechselwirkungen vermeiden.
Wann ist bei der Einnahme von Fluconazol Vorsicht geboten?
Neben Allergien und möglichen Wechselwirkungen gibt es weitere Situationen, die Sie vor der Einnahme von Fluconazol dringend mit dem behandelnden Arzt besprechen sollten.
- Lebererkrankungen mit eingeschränkter Leberfunktion
- eingeschränkte Nierenfunktion
- Hautausschläge
- QT-Zeit-Verlängerung im EKG
- Herzrhythmusstörungen
- langsamer Herzschlag
- Herzinsuffizienz
- Elektrolytstörungen, insbesondere Kalium- und Magnesiummangel
- während einer Langzeitbehandlung sollten Sie möglichst sicher verhüten, da Fluconazol in der Schwangerschaft in hohen Dosen zu fetalen Schäden führen kann
Bei Kindern und älteren Patienten passt der verschreibende Arzt die Dosierung von Fluconazol entsprechend an.
Was kann ich tun, wenn Nebenwirkungen durch die Einnahme von Fluconazol auftreten?
Bemerken Sie während der Therapie mit Fluconazol Nebenwirkungen, beenden Sie die Einnahme und kontaktieren Sie einen Arzt. Handelt es sich um allergische Symptome wie Atemnot oder einen plötzlichen Blutdruckabfall, rufen Sie bitte sofort den Notarzt.
Nach Rücksprache mit einem Mediziner haben Sie die Möglichkeit, die aufgetretenen Nebenwirkungen von Fluconazol.
Keine Wirkung ohne Nebenwirkung
Wie jedes Medikament kann auch Fluconazol Nebenwirkungen haben. Am häufigsten treten
- Kopfschmerzen
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Hautausschlag
- Schwindel
- Schläfrigkeit und
- Appetitverlust
auf. Nicht jeder Patient ist aber davon betroffen. In der Regel legen sich die Beschwerden nach Beendigung der Therapie rasch wieder. Sind Sie unsicher, halten Sie Rücksprache mit einem Arzt. Auch über die Plattform von DoktorABC haben Sie diese Möglichkeit.