Warum Beckenbodentraining für Männer wichtig ist

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Der Beckenboden ist entscheidend für männliche Gesundheit und Potenz. Durch gezieltes Training können Männer Erektionsstörungen wirksam angehen. Übungen wie Beckenhebungen und Vierfüßlerstand verbessern die Muskelkraft. Die richtige Atmung ist dabei essenziell. Regelmäßiges Training, zwei- bis dreimal pro Woche, und eine eiweißreiche Ernährung unterstützen langfristige Ergebnisse. Obwohl Potenzmittel wie Viagra verbreitet sind, gewinnt das Beckenbodentraining an Beliebtheit. Die Wahl zwischen beiden Ansätzen ist individuell. Insgesamt bietet das Training eine effektive Lösung für Männer, die ihre Potenz auf natürliche Weise verbessern möchten.
In diesem Artikel erfahren Sie
  • Die Wichtigkeit von Beckenbodentraining für die männliche Potenz
  • Anleitungen für praxiserprobte Beckenbodenübungen für den Mann
  • Der Vergleich von Potenzmitteln zu Beckenbodentraining
  • Die Bedeutung einer eiweißreichen Ernährung bei Potenzproblemen
  • Warum Männer nicht auf Beckenbodentraining verzichten sollten

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Der geheimnisvolle Beckenboden

Was ist das eigentlich genau, der Beckenboden. Er schließt das Becken nach unten ab. Der Beckenboden besteht aus verschiedenen Muskelschichten und Bindegewebe und stabilisiert das Becken. Er hält alle Organe, die sich im Bauchraum befinden, einschließlich Darm und Blase und hilft bei der Kontrolle der Schließmuskulatur. Der IC-Muskel (Musculus ischiocavernosus) gehört zum Beckenboden und wird auch als Potenzmuskel bezeichnet. Die beiden Schwellkörper im Penis sind mit ihm verbunden. (Quelle: sciencedirect.com) Trainieren Sie diesen Muskel regelmäßig, kann er Ihnen zu einer stärkeren und längeren Erektion verhelfen.

"Atmung, Verdauung, Sexualität, Körperstatik wurzeln alle auf einem Boden – auf dem Beckenboden!" – Marcel Haas (Quelle: alinea.ch)

Warnung!

Eine erektile Dysfunktion ist häufig hausgemacht. Mit gezieltem Beckenbodentraining können Sie Ihre Gesundheit aufrechterhalten.

Wie Sie Ihren Beckenboden finden

Stellen Sie sich entspannt hin. Ziehen Sie Ihre Hoden in Richtung Ihres Bauchnabels ein. Sie können sich auch vorstellen, die Spitze Ihres Penis nach innen zu ziehen. Legen Sie dabei einen Finger auf Ihren Damm, den Bereich zwischen Skrotum und Anus. Sobald Sie dort eine Bewegung spüren können, haben Sie Ihren Beckenboden gefunden. 

Beckenbodentraining für Männer

Männer, die von einer erektilen Dysfunktion betroffen sind, können eine Erektion entweder gar nicht aufbauen oder nicht lange genug halten, um befriedigenden Geschlechtsverkehr mit einer Partnerin oder einem Partner zu genießen. Beckenbodenübungen können die Muskulatur trainieren, die eine Erektion mit aufbaut. Dr. Frank Sommer, ein Professor für Männergesundheit, zitiert gerne den passenden englischen Spruch “Use it or lose it - brain, muscle, penis.”. (Quelle: aerztezeitung.de)

Die richtige Atmung ist der Schlüssel

Für das Beckenbodentraining beim Mann ist die richtige Atmung essentiell. Atmen Sie tief durch die Nase ein und entspannen Sie Ihren Beckenboden. Beim Ausatmen durch den Mund spannen Sie den Beckenboden wieder an. Pressen Sie nicht gegen die Atmung und halten Sie die Luft niemals an.

Beckenbodenübung 1

Legen Sie sich auf den Rücken. Strecken Sie die Arme neben Ihrem Körper aus. Winkeln Sie die Beine an und stellen Sie die Füße hüftbreit auf den Boden. Spannen Sie jetzt die Beckenbodenmuskulatur an. Heben Sie das Becken langsam vom Boden. Oberkörper und Oberschenkel sollten dabei eine gerade Linie bilden. Bleiben Sie mehrere Sekunden in dieser Haltung. Legen Sie das Becken langsam wieder ab und entspannen Sie den Beckenboden. Wiederholen Sie die Übung fünf- bis zehnmal hintereinander.

Beckenbodenübung 2

Begeben Sie sich in den Vierfüßlerstand. Stützen Sie sich dabei mit den Unterarmen und den Unterschenkeln ab. Jetzt spannen Sie die Beckenbodenmuskulatur an und üben Druck auf die Unterarme und die Fußrücken aus. Heben Sie die Knie leicht vom Boden ab, wodurch sich auch das Becken leicht hebt. Halten Sie diese Stellung für etwa fünf bis zehn Sekunden. Wiederholen Sie die Übung drei- bis fünfmal hintereinander.

Beckenbodenübung 3

Legen Sie sich für diese Übung auf eine feste Unterlage auf den Rücken. Ziehen Sie Ihre Knie an die Brust und halten Sie die Unterschenkel parallel zum Boden, als ob sie auf einem Hocker liegen würden. Die Arme legen Sie ausgestreckt seitlich neben dem Körper auf dem Boden ab. Jetzt heben Sie das Becken um wenige Zentimeter an, halten es kurz und legen es dann langsam wieder auf dem Boden ab. Auf diesem Weg erreichen Sie eine gleichmäßige Anspannung der Beckenbodenmuskulatur. Wiederholen Sie die Übung acht- bis zehnmal hintereinander.

Beckenbodenübung 4

Legen Sie sich auf einer festen Unterlage auf dem Boden auf den Rücken. Strecken Sie Arme und Beine in Richtung Decke. Jetzt spannen Sie den Beckenboden an. Achten Sie auf Ihre Atmung und verkrampfen Sie sich nicht. Entspannen Sie Kniegelenke und Arme soweit wie möglich. Bleiben Sie für einige Sekunden in dieser Position. Wiederholen Sie die Übung acht- bis zehnmal hintereinander.

Zwei Tipps zum Beckenbodentraining beim Mann:

Haben Sie Geduld und trainieren Sie Ihren Beckenboden regelmäßig mindestens zwei- bis dreimal pro Woche. Eine kräftigere und längere Erektion können Sie nach zwei bis drei Monaten erwarten. Ob das Beckenbodentraining beim Mann funktioniert, hängt natürlich auch immer von der Ursache und vom Grad der erektilen Dysfunktion ab. Der Reiz-Reaktionsmechanismus des Penis muss intakt sein, damit das Training eine Veränderung bringen kann.

Reichern Sie doch Ihre Ernährung mit Eiweißen an, um den Muskelaufbau zu unterstützen. Passende Lebensmittel sind zum Beispiel Rindfleisch, Putenfleisch, Fisch wie Forelle, Lachs, Matjes, Heilbutt und Rotbarsch. Magerquark, Naturjoghurt und Eier sind ebenfalls reich an Proteinen.(Quelle: Elmadfa, Ernährungslehre)

Empfehlungen für das Beckenbodentraining

Für eine effektive Durchführung der Beckenbodentraining-Übungen ist es wichtig, die Muskelkontraktion bewusst zu spüren und während der Übungen die richtige Atmung beizubehalten. Halten Sie die Positionen für einige Sekunden und wiederholen Sie die Übungen mehrmals in jeder Trainingseinheit.

Empfohlen wird, die Übungen zwei- bis dreimal pro Woche durchzuführen, um langfristige Verbesserungen zu erzielen. Geduld ist hierbei entscheidend, da die Ergebnisse nicht sofort sichtbar sind. Eine kräftigere und längere Erektion kann nach zwei bis drei Monaten regelmäßigen Trainings erwartet werden.

Es ist auch wichtig, eine ausgewogene Ernährung zu beachten und gegebenenfalls mit einem Arzt über die Möglichkeiten einer ergänzenden medikamentösen Therapie zu sprechen, um die Wirksamkeit des Trainings zu unterstützen.

Bevor Betroffene mit einem neuen Beckenbodentraining beginnen, insbesondere wenn diese an einer Krankheit leiden oder bestimmte Medikamente einnehmen, ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren. Dies gilt insbesondere bei bestehenden gesundheitlichen Bedenken wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Muskel-Skelett-Problemen. Ein Arzt kann individuelle Risiken bewerten und sicherstellen, dass das Training sicher und effektiv ist, um potenzielle Komplikationen zu vermeiden.

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Potenzmittel oder Beckenbodentraining: Was ist besser?

Ärzte behandeln die erektile Dysfunktion mit verschiedenen Methoden. Am bekanntesten sind sicherlich Medikamente wie Viagra® und seine Generika. Aber auch das Beckenbodentraining für den Mann wird immer bekannter und beliebter. Welches Mittel zum Erfolg führt ist von Mann zu Mann unterschiedlich. Es ist auch eine Kombination beider Behandlungsmethoden möglich.

Potenz zum Schlucken: Alternativen zu Beckenbodenübungen

Für die Behandlung von Erektionsstörungen sind Potenzpillen wie Viagra bewährte Optionen. Ärzte verschreiben häufig PDE-5-Hemmer wie Sildenafil und Tadalafil, die sicher und effektiv sind. Diese Medikamente bieten eine zuverlässige Lösung für Männer mit ED, insbesondere wenn das Beckenbodentraining keine ausreichende Verbesserung bringt. Sie sollten jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, um potenzielle Nebenwirkungen zu minimieren. In Kombination mit einer gesunden Lebensweise können sie die Lebensqualität deutlich verbessern.

Erektionsstörungen können mit Beckenbodentraining gezielt vorgebeugt werden

Durch gezieltes Training dieser Muskulatur können Männer Erektionsstörungen wirksam angehen. Der Text erklärt die Funktion des Beckenbodens, gibt Anleitungen für effektive Übungen und betont die Rolle der richtigen Atmung und regelmäßigen Trainings. Zusätzlich werden Potenzpillen wie Viagra als sichere und wirksame Alternative für die Behandlung von ED erwähnt, besonders wenn das Beckenbodentraining nicht ausreichend ist. Der Artikel bietet eine umfassende Perspektive auf natürliche und medikamentöse Ansätze zur Verbesserung der männlichen Potenz, um ein erfülltes Liebesleben zu ermöglichen.

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Letzte Aktualisierung am 21/06/2024