Mögliche Nebenwirkungen von Pivmelam®

Pivmelam® des Pharmaherstellers APOGEPHA mit dem Wirkstoff Pivmecillinam gehört zu den Beta-Laktam-Antibiotika und wird bei Erwachsenen in einer Dosierung von dreimal 400 mg täglich verordnet. Es ist besonders wirksam gegen gramnegative Bakterien, wie zum Beispiel e.Coli, Klebsiella oder Enterobacter und besitzt eine Zulassung für die Behandlung von unkomplizierten Infekten von Harnblase oder Harnwegen. Obwohl das Medikament lange bekannt ist und im Ruf steht, wirksam und sicher zu sein, ist es dennoch wichtig, dass Sie sich über mögliche Nebenwirkungen von Pivmelam® 400 mg informieren. Im folgenden Artikel geben wir Ihnen einen Überblick, mit welchen unerwünschten Effekten des Arzneimittels Sie gegebenenfalls rechnen müssen.

In diesem Artikel erfahren Sie:

  • was die häufigsten Nebenwirkungen von Pivmelam® sind
  • was Sie selbst tun können, um die Verträglichkeit des Medikaments zu verbessern
  • was zu tun ist, wenn bei Ihnen schwere Begleiterscheinungen auftreten sollten

Was sind die häufigsten Nebenwirkungen von Pivmelam® 400 mg?

Patienten, deren Cystitis mit Pivmelam® 400 mg behandelt werden, klagen am häufigsten über Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, die vom Wirkstoff ausgelöst werden. 

Insbesondere Übelkeit und Durchfälle treten als Pivmelam® 400 mg Nebenwirkungen relativ regelmäßig auf. Bei weiblichen Nutzern des Medikaments kann es außerdem zu einer Störung der Intimflora kommen, die sich in einer vaginalen Pilzinfektion niederschlägt.

Zu den selteneren Nebenwirkungen von Pivmelam® gehören unter anderem:

  • Hautreaktionen wie Nesselsucht, Juckreiz oder Ausschläge;
  • Beschwerden im Mund-Rachen-Raum wie Speiseröhrenentzündungen oder Geschwüre im Mund oder in der Speiseröhre;
  • Entzündungen des Dickdarms;
  • Unwohlsein wie Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit oder Benommenheit.

Hinweis:

Bei Patienten, die mit Pivlmelam® gegen Blasenentzündung behandelt wurden, verschwinden die Beschwerden schneller als mit einer vergleichbaren anderen Behandlung.

Wie wirken sich die unerwünschten Begleiterscheinungen von Pivmelam® im Alltag aus?

Vor allem Frauen sind häufig von Entzündungen der unteren und oberen Harnwege betroffen. Ihr Leidensweg kann jährlich mehrere akute Vorfälle umfassen, die meist im Zusammenhang mit Geschlechtsverkehr stehen.

Am häufigsten tritt eine Blasen- oder Harnwegsentzündung in Form einer akuten unkomplizierten Zystitis (AUZ) auf, die sich sehr gut mit Pivmelam® behandeln lässt.

Die Heilungsraten der Entzündungen sind unter einer antibiotischen Kurzzeittherapie  doppelt so hoch wie die einer unbehandelten Zystitis.

Die meisten Nebenwirkungen von Pivmelam® legen sich nach der Beendigung der Therapie schnell wieder, sodass es in den meisten Fällen zu unangenehmen Begleiterscheinungen kommen kann, die sich aber aufgrund der Kürze der Behandlung aushalten lassen.

Gut zu wissen:

Pivmelam® kann, wenn nötig, sowohl bei schwangeren Frauen als auch bei stillenden Müttern eingesetzt werden.

Gibt es Nebenwirkungen, die Patienten kennen sollten?

Bei einer bekannten Allergie gegen Penicillin oder Cephalosporine darf keine Einnahme von Pivmelam® erfolgen. In diesem Fall wäre mit schweren Reaktionen des Körpers zu rechnen, die schlimmstenfalls bis zur Anaphylaxie führen können und somit potenziell tödlich sein können.

Mildere Nebenwirkungen dieser Gruppe von Antibiotika machen sich in Form von Veränderungen im Blutbild und vorübergehend steigenden Leberwerten bemerkbar.

Leiden Sie nach der Verwendung von Pivmelam® unter starker, wässriger Diarrhoe, kann die Ursache dafür in einer Infektion mit Clostridium difficile liegen.

Dieser Erreger gehört zu den sogenannten Krankenhauskeimen und spricht als grampositives Bakterium nicht auf die Behandlung mit Pivmecillinam an. Sprechen Sie in diesem Fall unbedingt Ihren behandelnden Arzt an.

Bei Vorliegen der Blutstoffwechselstörung Prophyrie darf Pivmelam® nur unter medizinischer Kontrolle eingenommen werden. 

Gut zu wissen:

Pivmelam® wird in Skandinavien bereits seit Jahrzehnten gegen Blasenentzündungen verschrieben, denn es gilt als besonders effektiv gegen die auslösenden Bakterien.

Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um die Nebenwirkungen von Pivmelam® in den Griff zu bekommen?

Selbst wenn es bei Ihnen unter der Einnahme von Pivmelam® 400 mg zu Nebenwirkungen kommen sollte, sollten Sie die Behandlung nicht eigenmächtig abbrechen.

Sind die Beschwerden andauernd, nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Arzt auf. Dieser kann Ihnen nach Bedarf ein Antiemetikum gegen Übelkeit und Erbrechen verschreiben oder ein Medikament gegen Durchfall.

Welche Langzeitfolgen kann die Einnahme von Pivmelam® nach sich ziehen?

Der Wirkstoff Pivmecillinam löst im Körper Stoffwechselprozesse aus, in deren Zuge es zur Ausscheidung von Pivalinsäure kommt.

Gleichzeitig mit der Pivalinsäure verliert der Organismus auch an Carnitin, was Mangelerscheinungen wie Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Müdigkeit oder Verwirrtheit zur Folge haben kann.

Aus diesem Grund ist eine langfristige Behandlung mit Pivmelam® nur bedingt möglich. Auch sich häufig wiederholende Gaben sollten aus demselben Grund vermieden werden.

Hinweis:

Auch wenn Spontanheilungen bei Blasenentzündung nicht selten sind, sollten Sie das Risiko nicht eingehen. Eine unbehandelte Zystitis kann im schlimmsten Fall schwerwiegende Folgen haben.

Wie sollten Patienten Ihren Ärzten von Nebenwirkungen berichten?

Sollten während der Einnahme von Pivmelam® 400 mg bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, haben Sie die Möglichkeit, diese an die medizinischen Fachleute weiterzugeben. 

Das gilt gleichermaßen für bereits bekannte Nebenwirkungen wie für solche, die nicht auf dem Beipackzettel aufgeführt sind. 

Je nach Stärke und Ausprägung der Begleiterscheinungen kann die Behandlung angepasst werden. Treffen Sie eine solche Entscheidung jedoch nicht selbst.

Es besteht darüber hinaus die Option, Ihre Beobachtungen direkt an das zuständige Bundesministerium zu melden.

Welche präventiven Maßnahmen kann man ergreifen, um Nebenwirkungen abzumildern?

Das Arzneimittel Pivmelam® ist im Allgemeinen gut verträglich und es kommt selten zu Nebenwirkungen.

Um die Verträglichkeit noch zu verbessern, nehmen Sie die Tabletten nicht im Liegen, sondern in aufrechter Position ein und trinken Sie dazu ausreichend Flüssigkeit. Magenbeschwerden können durch die gleichzeitige Einnahme einer Mahlzeit reduziert oder ganz vermieden werden.

Hinweis:

Hinweis: Wenn Sie vor einer Untersuchung bezüglich Nebenwirkungen, Risiken oder Komplikationen Bedenken haben, sollten Sie Ihren behandelnden Arzt dazu befragen, anstatt sich im Internet darüber zu informieren.

Wie kann DoktorABC bei der Behandlung von Zystitis helfen?

DoktorABC ist ein vertrauenswürdiger Ansprechpartner für Sie, wenn Sie unter einer Entzündung der unteren oder oberen Harnwege leiden.

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