Was kann ich tun, wenn Sildenafil nicht wirkt?
Sildenafil wirkt dann nicht, wenn einige körperliche oder psychologische Voraussetzungen nicht gegeben sind. Einige Anwender fragen sich auch, was sie tun sollen, wenn Sildenafil nicht mehr wirkt, obwohl das Medikament in der Vergangenheit seinen Zweck gut erfüllt hat.
Es kann im Laufe der Zeit durch Veränderungen vieler Faktoren seine Wirksamkeit verlieren. Wenn das passiert, ist es zunächst wichtig, durch ausführliche Untersuchungen die Ursachen herauszufinden.
Wenn ein Präparat wie Viagra® nicht mehr wirkt, kann das Problem in manchen Fällen gelöst werden, indem man einen anderen PDE-5-Hemmer einnimmt. Das sollte aber immer in Absprache mit einem Arzt geschehen!
Mögliche Alternativen sind Cialis® mit dem Wirkstoff Tadalafil und Levitra® mit dem Wirkstoff Vardenafil. Tadalafil beispielsweise hat den Vorteil eines längeren Aktivitätsfensters, was praktisch sein kann, wenn man im Vorhinein nicht ganz sicher ist, wann die Pille ihre Wirkung entfalten soll.
Hier sind einige der häufigsten physischen und psychologischen Gründe, warum Sildenafil möglicherweise nicht wirkt:
- Fehlfunktionen der Nerven, etwa bei Diabetikern oder Patienten, deren Nerven bei einer Prostataoperation verletzt wurden, können die Wirkung beeinträchtigen.
- Arteriosklerose kann den Blutfluss in der Penisarterie erheblich behindern, was auch ein Risikofaktor für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall ist. Bei Menschen mit Arteriosklerose oder Arterien, die mit Plaques verstopft sind, oder die ihre Elastizität verloren haben, reagieren die Arterien nicht richtig auf Sildenafil, dessen Wirkung von einer Erweiterung der Arterien abhängt.
- Möglich ist auch eine Verletzung des Schwellkörpers im Penis oder eine Peyronie-Krankheit (die das Bindegewebe im Penis betrifft), die den Penis hindert, einen erhöhten Blutfluss aufzunehmen.
- Auch undichte Venen verhindern eine Erektion. Grund dafür kann ebenfalls die Peyronie-Krankheit sein.
- Zu den psychischen Faktoren, die eine Wirkung von Sildenafil behindern, gehören Ängste, Depressionen, Stress und Beziehungsprobleme. Auch bei der Anwendung von Sildenafil ist es nötig, dass man sich sexuell erregt fühlt und sich entspannen kann.
Die gute Nachricht: In fast allen diesen Fällen kann man Abhilfe schaffen. Das kann durch medizinische Interventionen oder Änderungen des Lebensstils geschehen. Vielen Männern mit einer erektilen Dysfunktion hilft es schon, wenn sie körperlich aktiver werden, mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol trinken und den Stress in ihrem Leben reduzieren. Bei stark übergewichtigen Männern hilft oft eine Gewichtsabnahme.
Außer Medikamenten wie Sildenafil und Änderungen des Lebensstils könnte eine Penis- oder Vakuumpumpe helfen. Bei schweren organischen Schäden gibt es immer noch die letzte Möglichkeit, sich eine Penisprothese einsetzen zu lassen.
Unabhängig davon, welche Behandlung oder welches Medikament jemand gegen eine erektile Dysfunktion verwendet: Fast immer hilft das Gespräch mit einem Therapeuten dabei, das beste aus dieser Situation zu machen.