Was ist Rosacea?

Die Hautkrankheit Rosacea betrifft mittlerweile mehr als 4 Millionen Deutsche. Welche Symptome sie umfasst - und was Sie dagegen tun können - erfahren Sie hier.

  • Immer Menschen fragen sich, ob sie an Rosacea leiden
  • Das erste Stadium der Krankheit wird häufig mit anderen Hautkrankheiten verwechselt
  • Couperose ist nicht gleich Rosacea
  • Unbehandelt kann es bei Rosacea in einigen Fällen zu schweren Komplikationen kommen
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Schätzungsweise 2 bis 5 Prozent der Menschen in Deutschland leiden an der Krankheit Rosacea - Tendenz steigend. Da die Erkrankung zu Beginn noch nicht stark ausgeprägt ist, wird sie häufig nicht korrekt diagnostiziert - oder mit anderen Hauterkrankungen verwechselt. Wir haben die Rosacea und ihre Symptome unter die Lupe genommen - und herausgefunden, was sie ausmacht.

Handelt es sich bei Rosacea um eine Entzündung?

Rosacea - was ist das? Obwohl die Krankheit deutliche Symptome zeigt, wird sie häufig mit anderen Hauterkrankungen, wie beispielsweise Akne oder bestimmten Allergien, verwechselt.  Bei der Rosacea (häufig als Rosazea geschrieben) handelt sich um eine entzündliche Hauterkrankung, die chronisch verläuft. Meistens sind die Stirn, aber auch Kinn, Wangen und Nasen betroffen.

Zu den Symptomen der Erkrankung zählen dauerhafte Hautrötungen, Pusteln (kleine Blasen), Pappeln (kleine Knoten) sowie Gesichtsschwellungen und erweiterte Äderchen. Auch Pickel sind bei Rosacea keine Seltenheit, weswegen die Krankheit häufig mit Erwachsenenakne verwechselt wird.

Leichte Rosacea - das Anfangsstadium

Rosacea zeigt unterschiedliche Stadien. Es wird grob zwischen drei verschiedenen Stufen unterschieden, denen eine Vorstufe vorausgeht. Hier eine kleine Übersicht:

Die Rosazea-Diathese - das Vorstadium

In diesem Vorstadium kündigt sich die Krankheit bereits an. Die Betroffenen leiden unter Rötungen und sogenannten “Flushes”. Dazu ist die Haut noch gereizt und neigt zu Brennen und Rötungen. Aus den Erythemen werden später dauerhaft anhaltende Rötungen.

Stadium Nr. 1 - die Rosacea erythematosa-teleangiectatica

Die erste Stufe der Rosacea ist von Hautrötungen, die insbesondere an den Wangen auftreten und eher an einen leichten Sonnenbrand erinnern, gekennzeichnet. Häufig brennt und sticht die Haut in diesem Stadium ebenfalls.

Diese Frühform der Rosacea wird häufig als Couperose bezeichnet: Wichtig ist, bereits in diesem Stadium aktiv zu werden und ärztliche Hilfe zu suchen, damit die Erkrankung im Zaum gehalten werden kann -  und es nicht zu einer Verschlechterung der Krankheit kommt.

Stadium Nr. 2 -  Rosacea papulopustulosa

Sollte der ersten Stufe nicht wirksam Einhalt geboten worden sein, schreitet die Krankheit in Form der Rosacea papulopustulosa voran.

Hier kommt es dann zu den gefürchteten Papeln und Pusteln, die an Akne erinnern, aber keine Aknepickel sind. Oft kommt es auch zu dem sogenannten “Schmetterlingsgesicht”, das über beide Gesichtshälften verteilte Pusteln und Quaddeln zeigt. Häufig breiten sich die Symptome über die genannten Gesichtsbereiche hinaus weiter aus - und betreffen manchmal sogar die Augenregion.

Stadium Nr. 3 - glandulär-hyperplastische Rosacea

Das Voranschreiten des zweiten Stadiums bedeutet unweigerlich eine Verschlechterung, bei der es zu großen Knoten in der Haut sowie einer Gewebshyperplasie kommen kann. Das ist besonders im Nasen- sowie Wangenbereich der Fall.

Das Bindegewebe in den betroffenen Bereichen vermehrt sich, wobei es häufig auch zu einer gutartigen Vergrößerung der Talgdrüsen kommt. In vielen Fällen (insbesondere bei männlichen Betroffenen)  zeigt sich außerdem ein Rhinophym - die  sogenannte “Knollennase”.

Was verschlimmert Rosacea?

Rosacea kann durch unterschiedliche Faktoren verschlimmert werden. Zu diesen gehören unter anderem

  • Hitze und Kälte
  • falsche Pflege
  • scharfes Essen
  • heiße Getränke, besonders mit Koffein 
  • UV-Strahlung
  • Alkohol
  • Stress
  • intensive körperliche Aktivität

Darüber hinaus kann es selbstverständlich noch weitere, individuelle Triggerfaktoren geben. Um diese zu ermitteln, sollten Sie darauf achten, wann Ihre Symptome auftreten und welchen Auslöser es dafür gab. 

Rosacea am Kinn - ein häufiges Symptom

Wie bereits erwähnt, kann neben der Stirn - und Wangenpartie (sowie der Nase) auch das Kinn betroffen sein. Neben Rötungen zeigen sich besonders in diesem Bereich die typischen Rosacea-Pickel.

Rosacea auf den Wangen - was tun bei trockener Rosacea-Haut?

Die Wangenpartie ist häufig der erste Gesichtsbereich, bei dem die Erkrankung sichtbar wird. Neben starken Rötungen und immer wieder ausgelösten “Flushes” werden hier besonders die für die Krankheit typischen roten Äderchen sichtbar. Rosacea-Wangen wirken, als wären sie übermäßig durchblutet.

Viele Menschen mit Rosacea leiden gleichzeitig auch an trockener Haut. Diese Kombination ist auf den ersten Blick besonders unvorteilhaft, weil Rosacea-Cremes besonders wenig Fett enthalten sollten, um Hitzestaus auf der Haut zu vermeiden.

Eine ausweglose Situation? Keinesfalls - schließlich sind entsprechende Pflegecremes erhältlich, die die oft schuppige, trockene Haut mit viel Feuchtigkeit und weiteren Wirkstoffen versorgen. Dadurch wird sie weich und geschmeidig.

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Auch das noch: Rosacea auf dem Dekolleté?

Als wäre die Rosacea im Gesicht nicht schon schlimm genug, kann sie auch andere Partien des Körpers heimsuchen - beispielsweise das Dekolleté. Zwar tritt Rosacea dort seltener auf, ist aber genauso störend und macht sich durch intensive Rötung, Spannungsgefühle und Brennen bemerkbar. Ebenso wie im Gesicht sollten Sie auch hier auf die richtige Pflege setzen, den Bereich nur sanft mit lauwarmem Wasser reinigen und UV-Strahlung sowie Hitze vermeiden.

Rosacea bei Kindern - wie wahrscheinlich ist es, dass mein Kind an Rosacea leidet?

Normalerweise gilt Rosacea als “Erwachsenenkrankheit”, die überwiegend Menschen zwischen 30 und 50 befällt, wobei erste Anzeichen bei Frauen bereits zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr auftreten können. Nur in Ausnahmefällen sind bereits Babys und Kleinkinder von der Hauterkrankung betroffen. In diesem Fall kommt es ebenfalls zur Bildung von Papeln, Pusteln und Flushes, die jedoch auf Stirn, Kinn und die Nasolabialfalte beschränkt sind.

Dabei wird schnell deutlich, dass bei Kindern häufig auch die Augen von der Krankheit betroffen sind. Zu den Beschwerden gehören in diesem Fall unter anderem

  • Rote, brennende Augen 
  • Hagelkörner
  • Konjunktivale Hyperämie (Hervortreten der Blutgefäße in der Bindehaut

Was ist der Unterschied zwischen Couperose und Rosacea?

Häufig werden die Begriffe Couperose und Rosacea fließend verwendet. So ganz stimmt das jedoch aus Expertenperspektive nicht: Bei der Couperose (oft auch “Kupferrose” genannt) handelt es sich um das Anfangsstadium der Rosacea, das in erster Linie mit Rötungen, sowie Brennen und Stechen der Haut einhergeht.

Die Rosacea ist sozusagen eine “Verschlimmerung” der Krankheit, die sich dann anhand von Papeln, Pusteln, Schwellungen sowie knotenartigen Wucherungen zeigt. Oft greift die Rosacea im Verlauf der Zeit auch die Augenpartie an.

Woher weiß ich, ob ich Rosazea habe?

Ob Sie an anfänglicher Rosacea (Couperose) leiden oder es bereits mit einem fortgeschrittenen Stadium zu tun haben, zeigt sich an folgenden Symptomen:

Couperose Rosacea
Flushes Alle Symptome der Couperose
Rötungen der Haut, die jedoch wieder verschwinden Zusätzlich das Auftreten von Knötchen, Pusteln und Papeln
Gereizte Haut, die brennt und juckt Stark erweiterte Adern, besonders im Nasenbereich
Verformung der Nase im Spätstadium (Knollennase)

Sollten Sie den Verdacht haben, an Couperose bzw. Rosacea zu leiden, ist das dringend durch einen Arzt abzuklären. Je früher die Krankheit behandelt wird, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sie voranschreitet und zu den hier genannten Komplikationen führt.

Was ist ein Rosacea-Schub?

Ein Rosacea-Schub ist an stark geröteter Haut mit Hitzegefühl (dem bereits erwähnten “Flush”), sichtbar geröteten Äderchen sowie Papeln und Pusteln an Stirn, Kinn und Wangen inklusive vergrößerten Talgdrüsen zu erkennen. Im Extremfall ist auch die Nase verdickt.

Wie gefährlich ist Rosacea?

Die Erkrankung ist weder ansteckend noch lebensgefährlich, allerdings kann sie die Psyche der Menschen, die von ihr betroffen sind, durchaus negativ beeinflussen. Komplikationen können insbesondere dann auftreten, wenn auch die Augen von der Hautkrankheit befallen werden - hier kann es durch Störungen der Hornhaut und im Extremfall sogar zur Erblindung kommen.

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DoktorABC unterstützt Sie auch bei Rosacea und hilft Ihnen dabei, eine individuelle Lösung zu finden. Füllen Sie dazu einfach einen medizinischen Fragebogen aus, der Einblick in Ihren Gesundheitszustand erlaubt und starten Sie eine Online-Beratung.  Der behandelnde Arzt wird Ihre Informationen überprüfen und Ihr Rezept gegebenenfalls online ausstellen. Andernfalls wird er eine Alternative empfehlen.

Bei weiteren Fragen werden Sie über Ihr DoktorABC-Patientenkonto benachrichtigt. Sobald die Konsultation abgeschlossen ist und der Arzt ein Rezept für Ihre Behandlung ausgestellt hat, wird Ihr Medikament - diskret verpackt - versandkostenfrei an Ihre Wunschadresse geliefert.

FAQ

Warum bekommt man Rosacea?

Die Gründe für die Entstehung von Rosacea sind noch nicht vollständig geklärt. Es werden sowohl erbliche als auch Umweltfaktoren vermutet. Genauer gesagt gelten Störungen im angeborenen Immunsystem, sowie ein höheres Vorkommen sogenannter “Demodex”-Milben als Auslöser, die eine Rosacea-Erkrankung wahrscheinlich machen.

Was darf man bei Rosacea essen?

Auch wenn es keine richtige Rosacea-Diät gibt, sollte man darauf achten, viele Antioxidantien, Vitamine und Mineralstoffe zu sich zu nehmen, um entzündliche Prozesse zu minimieren. Zusätzlich sollten Sie auch auf die ausreichende Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren achten. Generell empfiehlt es sich also, viel frisches Obst und Gemüse, gesunde Öle, Nüsse und Samen sowie (am besten) pflanzliche Proteine zu essen. Fleisch, Zucker, Weißmehl sowie die meisten Milchprodukte (insbesondere Käse) sollten vermieden werden, weil sie die Entzündungen im Körper entfachen könnten.

Welche Getränke sind bei Rosacea zu empfehlen?

Beginnen wir mit den Getränken, die weniger empfehlenswert sind: Gezuckerte Limonaden und Cola, Milch (auch wenn diese ein Lebensmittel ist) sowie Kaffee. Geeignet sind Mineralwasser, Kräutertee (höchstens lauwarm) sowie frisch gepresste Säfte und Saftschorlen.

Welches Öl ist bei Rosacea geeignet?

Setzen Sie auf Öle, die, wie oben bereits erwähnt, genügend Omega-3-Fettsäuren enthalten. Zu diesen zählen unter anderem Olivenöl, Hanföl und Leinöl. Achten Sie darauf, dass die Öle kaltgepresst sind und eine hohe Qualität aufweisen.

Welche Vitamine sind bei Rosacea wichtig?

Eine umfassende Versorgung mit Vitaminen ist nicht nur bei Rosacea, sondern auch im Allgemeinen wichtig. Besonderen Wert sollten Rosacea-Betroffene auf Vitamine legen, die antioxidativ und hautschützend wirken. Dazu gehören unter anderem Vitamin C, Vitamin E, sowie die Vitamine A und D.

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