Was ist Meloxicam?
Meloxicam STADA® ist ein schmerzstillendes und entzündungshemmendes Medikament des Herstellers Stada Arzneimittel AG. Es wird sowohl zur Kurzzeitbehandlung der Reizzustände bei Arthrosen als auch zur Langzeitbehandlung rheumatoider Arthritis und anderer Gelenkerkrankungen mit Bewegungseinschränkungen verwendet. Die Wirkung entsteht durch die Hemmung von Enzymen, die Schmerzen und Entzündungen im Körper verursachen. Die Tabletten sind in zwei Dosierungen erhältlich, die 7,5 oder 15 mg Meloxicam pro Tablette enthalten. Es gibt Packungsgrößen mit 20, 50 oder 100 Einheiten.
Was ist der aktive Wirkstoff in Meloxicam?
Meloxicam ist der Name des Wirkstoffs. Es gehört zu den nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR).
Wofür wird Meloxicam verwendet?
Die Hauptanwendungsgebiete von Meloxicam:
- Kurzzeitbehandlung der Reizzustände bei Arthrosen (degenerativen Gelenkerkrankungen)
- Langzeitbehandlung rheumatoider Arthritis und anderer Gelenkerkrankungen mit Bewegungseinschränkungen
Was ist die empfohlene Dosierung für Meloxicam?
Meloxicam wird in verschiedenen Dosierungen angeboten: Eine Tablette enthält 7,5 oder 15 mg des Wirkstoffs.
Bei aktivierten Arthrosen beträgt die empfohlene Tagesdosis 7,5 mg Meloxicam. Bei rheumatoider Arthritis liegt die empfohlene Tagesdosis bei 15 mg Meloxicam.
Eine Tagesdosis von 15 mg Meloxicam darf nicht überschritten werden.
Bei einer Überdosierung ist es wichtig, sofort einen Arzt zu verständigen.
Vergiftungen durch Überdosierung haben folgende Symptome:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Benommenheit
- Antriebslosigkeit
- Schmerzen im Oberbauch
- Magen-Darm-Blutungen
Wie wird Meloxicam verwendet?
Man nimmt die Tablette zu einer Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit ein.
Wann darf man Meloxicam nicht verwenden?
Meloxicam darf in folgenden Fällen nicht eingenommen werden:
- Während der letzten drei Monate einer Schwangerschaft
- Von Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren
- Allergie gegen Meloxicam, andere Bestandteile der Tablette (Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Maisstärke, Natriumcitrat, Hochdisperses Siliciumdioxid, vorverkleisterte Stärke) oder gegen Substanzen mit ähnlichem Wirkmechanismus (z. B. andere nichtsteroidale Antirheumatika, Acetylsalicylsäure)
- Aktives Magen-Darm-Geschwür
- Wiederholt auftretende Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre oder Blutungen in der Vergangenheit
- Blutungen aus Hirngefäßen (zerebrovaskuläre Blutungen)
- Bei anderen Blutungsstörungen
- Stark eingeschränkte Leberfunktion oder stark eingeschränkte Nierenfunktion
- Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
Was sind mögliche Nebenwirkungen von Meloxicam?
Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei der Einnahme von Meloxicam beobachtet:
Sehr häufig (bei mehr als 1 von 10 Behandelten):
- Magen-Darmstörungen wie Verdauungsbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen
- Schmerzen des Abdomens
- Verstopfung, Blähungen und Durchfälle
- Leichte Blutungen im Magen-Darm-Trakt, was in seltenen Fällen zu einer Reduzierung der roten Blutkörperchen führen kann
Häufig (bei bis zu 1 von 10 Behandelten):
- Kopfschmerzen
Gelegentlich (bei bis zu 1 von 100 Behandelten):
- Verminderte Anzahl von roten Blutkörperchen (Anämie)
- Schwindelgefühle oder Benommenheit
- Schläfrigkeit
- Erhöhung des Blutdrucks
- Rötung des Gesichts
- Blutungen im Magen-Darm-Trakt und Geschwüre (Symptome: schwarzer Stuhl, Erbrechen von Blut)
- Magenentzündung (Gastritis),
- Aufstoßen
- Wunde Schleimhaut im Mund
- Schwellungen von Haut und Schleimhaut
- Allergische Reaktionen
- Juckreiz
- Hautausschläge
- Wasseransammlungen im Körper (Ödeme)
- Erhöhter Kalium-Spiegel im Blut
- Störungen der Leber- und Nierenwerte
- Blutgerinnsel (Thrombosen)
Selten (bei bis zu 1 von 1.000 Behandelten):
- Nesselsucht (Urtikaria)
- Herzklopfen
- Stimmungsschwankungen,
- Schlaflosigkeit und Albträume
- Sehstörungen
- Irritation des Auges (Konjunktivitis)
- Ohrgeräusche (Tinnitus)
- Asthmaanfälle bei Allergie gegen Acetylsalicylsäure oder andere NSAR
- Darmentzündung (Colitis)
- Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis)
- Störungen des Blutbildes
Sehr selten (bei bis zu 1 von 10.000 Behandelten):
- Schwere bullöse Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom oder Toxisch epidermale Nekrolyse)
- Durchbruch eines Magen- oder Darmgeschwüres
- Starke Verringerung der weißen Blutkörperchen
- Leberentzündung (Hepatitis)
- Blasenbildung auf der Haut (bullöse Reaktionen) und Erythema multiforme (eine schwere allergische Reaktion der Haut)
- Akutes Nierenversagen
Eine aktuelle Liste der Nebenwirkungen finden Sie in der Packungsbeilage.
Wirkstoffe & Hilfsstoffe
Meloxicam
Wirkstoffe
- Meloxicam 7,5 mg: 7.5 mg Meloxicam
- Meloxicam 15 mg: 15 mg Meloxicam
Inhaltsstoffe
Meloxicam 7,5 mg:
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Maisstärke, vorverkleistert
- Cellulose, mikrokristalline
- Magnesium stearat (pflanzlich)
- Natrium citrat
- Maisstärke
- 40.85 mg Lactose-1-Wasser
Inhaltsstoffe
Meloxicam 15 mg:
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Maisstärke, vorverkleistert
- Cellulose, mikrokristalline
- Magnesium stearat (pflanzlich)
- Natrium citrat
- Maisstärke
- 81.7 mg Lactose-1-Wasser
PZN
- Meloxicam 7,5 mg 20 St. / 50 St. / 100 St.: 01079191 / 01079216 / 01079222
- Meloxicam 15 mg 20 St. / 50 St. / 100 St.: 01079239 / 01079245 / 01079251
Hersteller
STADAPHARM GmbH
- Meloxicam-7,5-mg-Tabletten-Packungsbeilage-06-2017.pdf
- Meloxicam-15-mg-Tabletten-Packungsbeilage-06-2017.pdf
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