Für Bluthochdruck ist man nie zu jung: Leben mit der stillen Gefahr

Bluthochdruck bei jungen Menschen ist in Deutschland keine absolute Seltenheit mehr. Von 100 jungen Erwachsenen sind bereits drei bis neun von der Erkrankung betroffen. (1) Viele wissen allerdings nichts davon und leben mit der stillen Gefahr, die im späteren Leben zu Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenschwäche führen kann. Eine rechtzeitige Behandlung der Hypertonie kann Leben retten. Lesen Sie hier, warum Sie Ihre Blutdruckwerte ernst nehmen sollten.

Wann Ärzte von Bluthochdruck sprechen

Ein einmalig hoher Blutdruckwert, der unter Aufregung in der Arztpraxis gemessen wurde, führt nicht gleich zur Diagnose einer arteriellen Hypertonie. Der Arzt misst Ihren Blutdruck mindestens zweimal in Ruhe und schickt Sie dann mit einem Gerät zur 24-Stunden-Blutdruckmessung nach Hause, das eine sehr exakte Beobachtung der Situation ermöglicht. In die Auswertung werden neben Ihrem Alter auch Ihre Körpergröße und Ihr Geschlecht mit einbezogen. Der Tagesdurchschnittswert wird berechnet und der Mediziner kontrolliert, ob der Blutdruck nachts abfällt, wie es bei gesunden Menschen der Fall sein sollte. Liegen die gemessenen Werte deutlich über den Normwerten Ihrer Altersgruppe (bei Erwachsenen 120/80 mmHg), können Sie erste Maßnahmen ergreifen.

Erfahren Sie mehr über Bluthochdruck

Kümmern Sie sich um den größten beeinflussbaren Risikofaktor, den Bewegungsmangel. Er kann Übergewicht verursachen und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen. Mit dreimal wöchentlich jeweils 60 Minuten Sport sagen Sie Ihrem Bluthochdruck den Kampf an. Achten Sie auch auf Symptome wie Kopfschmerzen in Kombination mit Konzentrationsmangel und häufigem Nasenbluten. Sie können auf erhöhte Blutdruckwerte hindeuten.

Bluthochdruck in Zahlen

Die Häufigkeit der arteriellen Hypertonie nimmt mit dem Alter zu. Während im jungen Erwachsenenalter (25 bis 34 Jahre) mit drei Prozent noch eine eher geringe Anzahl von Deutschen an Bluthochdruck leidet, sind es bei den 35- bis 44-Jährigen und 45- bis 54-Jährigen bereits fast 9 % bzw. 23 %, mit steigender Tendenz. In der Regel sind Männer häufiger von einer Hypertonie betroffen als Frauen. (2) In den USA leiden sogar bis zu 19 Prozent der 24- bis 32-Jährigen an einem erhöhten Blutdruck. Mediziner machen Bewegungsmangel, Übergewicht und zu viel Salz in der Nahrung dafür verantwortlich. (3) Während das Problem in den Industrieländern schon lange bekannt ist, ziehen ärmere Länder in Afrika oder Südamerika langsam nach. Auch dort wächst das Bewusstsein für Vorsorgeuntersuchungen und einen gesunden Lebensstil.

Die Häufigkeit der arteriellen Hypertonie nimmt mit dem Alter zu. Während im jungen Erwachsenenalter (25 bis 34 Jahre) mit drei Prozent noch eine eher geringe Anzahl von Deutschen an Bluthochdruck leidet, sind es bei den 35- bis 44-Jährigen und 45- bis 54-Jährigen bereits fast 9 % bzw. 23 %, mit steigender Tendenz.

Welche Risikofaktoren in Zusammenhang mit einer Hypertonie stehen

Sind schon junge Leute von Bluthochdruck betroffen, spielt die familiäre Veranlagung häufig eine wichtige Rolle. Weitere bekannte Risikofaktoren sind das Rauchen, massives Übergewicht (Adipositas) und Medikamente wie die Antibabypille oder Präparate gegen ADHS. Auch Energy-Drinks wie sogenannte Shots, die circa 80 Milligramm Koffein enthalten, können den Blutdruck dauerhaft ansteigen lassen, wenn sie regelmäßig konsumiert werden. Kommen mehrere dieser Lifestyle-Risikofaktoren zusammen, summiert sich ihr Einfluss.

Welche gesundheitlichen Folgen Bluthochdruck haben kann

Je höher schon in jungen Jahren der Blutdruck ist und je länger er anhält, desto größer ist der Schaden für das Herz im mittleren und höheren Lebensalter. Blutdruckwerte von 130/85 mmHg über mehrere Jahre können ausreichen, um den Herzmuskel zu schädigen. Der Muskel verdickt sich zunächst und belastet so die linke Herzkammer. Diese kommt den erhöhten Anforderungen jahrelang nach, bis sie sich nicht mehr ausreichend zusammenziehen kann und die Pumpleistung des Herzens sinkt. 

Der Bluthochdruck kann außerdem die Blutgefäße chronisch schädigen. Kommt es zu einer Verkalkung der Gefäßwände, einer Arteriosklerose, steigt das Risiko für einen Herzinfarkt ebenso wie für einen Schlaganfall. An den verkalkten Gefäßwänden bilden sich Blutgerinnsel, die die Durchblutung von Herzmuskel oder Gehirn stören. Zusätzlich kann der erhöhte Blutdruck im Gehirn dazu führen, dass eines der feinen Blutgefäße platzt und es zu einer Gehirnblutung kommt. Auch hier kann ein Schlaganfall mit Schädigung der empfindlichen Gehirnzellen die Folge sein.

Weitere Organe mit empfindlichen Blutgefäßen, die einen Bluthochdruck über viele Jahre nur schlecht tolerieren, sind die Nieren und die Netzhaut im Auge. Schützen Sie Ihre Gesundheit und lassen Sie Ihren Blutdruck regelmäßig checken.

Wenn die Pille und Bluthochdruck aufeinander treffen

Die arterielle Hypertonie ist keine reine Männerkrankheit. Auch Frauen leiden an Bluthochdruck und wissen es vielleicht gar nicht. Eine gute Gelegenheit für die Vorsorge ist hier der Besuch beim Frauenarzt. Wussten Sie, dass die Pille als Verhütungsmittel als eine mögliche Ursache für Bluthochdruck gilt? Kommen im Alltag auch noch Stress, Übergewicht und vielleicht sogar Rauchen hinzu, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um ein Vielfaches. Gynäkologen raten ihren Bluthochdruck-Patientinnen daher häufig zum Absetzen der Pille. Immer wieder kann danach eine Senkung des erhöhten Blutdrucks festgestellt werden. Ist bei Ihnen unabhängig von der Pille ein Bluthochdruck bekannt, empfehlen Ärzte dringend, auf hormonelle Verhütungsmittel zu verzichten. Probieren Sie unseren Service bei DoktorABC aus. Ärzte beraten Sie unverbindlich zu verschiedenen Verhütungsmethoden, die keinen negativen Einfluss auf Ihren Blutdruck haben.

Wenn im Bett nichts läuft wegen Bluthochdruck

Ein chronisch erhöhter Blutdruck kann zu großen Problemen beim Geschlechtsverkehr führen. Beim Mann ist damit vor allem eine erektile Dysfunktion (ED) gemeint, aber auch eine frühzeitige Ejakulation oder Lustlosigkeit kann auftreten. Frauen leiden an Lustlosigkeit, Orgasmusschwierigkeiten und Schmerzen beim Sex. Warum ein hoher Blutdruck den Penis nicht steif, sondern schlaff macht, erklären Mediziner so: Bluthochdruck kann zu Arteriosklerose führen, einer Verkalkung der Blutgefäße. Als Folge strömt das Blut nicht mehr ungehindert in den Penis. Ähnlich verhält es sich bei den betroffenen Frauen. Die verminderte Durchblutung der Genitalien kann zu weniger Gefühl und Scheidentrockenheit führen. Holen Sie sich kompetente Hilfe bei DoktorABC, wenn es im Bett nicht so läuft, wie Sie es sich wünschen. In unserer Online-Apotheke finden Sie Präparate zur Unterstützung bei ED, Lustlosigkeit und Scheidentrockenheit.

Schon gehört?

Ein zu hoher Blutdruck kann auch im Bett zu Problemen führen. Sehr häufig gehen Hypertonie und erektile Dysfunktion Hand in Hand. DoktorABC kann Ihnen helfen beides in den Griff zu bekommen.

Sie sind mit Ihrem Bluthochdruck nicht allein

Haben auch Sie die Diagnose Bluthochdruck erhalten und sind wie vor den Kopf geschlagen? Vielleicht dachten Sie immer, dass Hypertonie nur ein Problem älterer Menschen ist. Damit befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Ärzte haben aber mittlerweile viel Erfahrung mit jungen Bluthochdruckpatienten. Auch unser Team bei DoktorABC ist online für Sie da und beantwortet Ihre Fragen gerne. Für ein Folgerezept immer wieder die Arztpraxis und die Apotheke aufzusuchen kostet Zeit und Nerven. Nutzen Sie stattdessen unseren praktischen Service. Bei DoktorABC bieten wir Ihnen Arzt und Apotheke online aus einer Hand. Lassen Sie sich nach der Beantwortung eines kurzen Fragebogens und einem persönlichen Beratungsgespräch einfach ein neues Rezept ausstellen und erhalten Sie Ihr Bluthochdruckmedikament ganz entspannt am Folgetag per kostenfreier Expresslieferung.

Quellen