Antibabypille: 6 positive Begleiterscheinungen des Verhütungsmittels

Menstruationsbeschwerden, ade!

Leiden Sie auch unter starken Menstruationsbeschwerden? Viele Frauen verspüren während der Periode starke krampfartige Unterleibsschmerzen. Einige leiden sogar zusätzlich an PMS-Symptomen. Nicht selten werden die Schmerzen von Übelkeit, Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen und Stimmungsschwankungen begleitet. Starke Monatsblutungen können zudem zur Blutarmut führen, was wiederum Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Kurzatmigkeit hervorrufen kann. 

Die Antibabypille kann einen Ausweg aus den monatlichen Qualen bieten. Denn zumeist entstehen die Beschwerden durch einen unausgeglichenen Hormonhaushalt. Im Normalfall sind die Hormone Östrogen und Progesteron ausgeglichen. Entsteht jedoch ein Mangel an Progesteron, so wird während der Periode übermäßig viel Prostaglandin ausgeschüttet. Der Botenstoff sorgt für Schmerz- und Krampf-Reize, damit die Gebärmutter sich monatlich zusammenzieht. Der vermehrte Ausschuss führt jedoch zu unangebracht starken Schmerzen. 

Die Antibabypille reguliert den ungleichen Hormonhaushalt, wodurch die Beschwerden in der Regel nachlassen. Die Regelschmerzen lassen nach und die Blutung wird gehemmt. In manchen Fällen setzt die Blutung sogar gänzlich aus. Beispielsweise die Antibabypille „Belara“, kann wirksam bei Regelschmerzen eingesetzt werden. Das in dem Präparat enthaltene Gestagen gleicht den Progesteron-Mangel aus und lindert die Beschwerden somit effektiv.

Sie beherrschen Ihren Zyklus

Ein weiterer Vorteil der Einnahme des Hormonpräparates ist ein regelmäßiger und beeinflussbarer Zyklus. Der nächste Strandurlaub steht an? Dank der Antibabypille kennen Sie Ihren Menstruationszyklus und wissen bereits vorab, wann Ihre Blutung einsetzen wird. Noch besser: Sie haben die Möglichkeit, in Absprache mit Ihrem Gynäkologen, die Monatsblutung auszusetzen und Ihren Badeurlaub ohne lästige Beschwerden zu genießen.

Ein schönes Hautbild

Auch die Haut kann vielen Damen, aufgrund ihres Hormonhaushaltes, Probleme bereiten. Ein Überschuss männlicher Hormone kann, besonders bei jungen Frauen, Hautunreinheiten und Akne fördern. Auch eine verstärkte Gesichtsbehaarung und ein fahler Teint können das Gesicht schmücken. 

Einige Verhütungspillen wirken den unschönen Hautveränderungen glücklicherweise entgegen. Kombinationspillen können nämlich die vermehrte Talgproduktion stoppen, die Gesichtsbehaarung mindern und Ihnen ein glattes und rosiges Hautbild bescheren. Beispielsweise die Antibabypille „Diane 35“ wird überwiegend zur Behandlung von Akne genutzt.

Toleranz bei der Partnerwahl

Auf eine weitere interessante Begleiterscheinung sind Forscher der Florida State University gestoßen: Die durch die Antibabypille verursachte Scheinschwangerschaft verändert die Wahrnehmung potenzieller Liebhaber. So sollen Frauen, welche die Antibabypille nicht einnehmen, besonders auf die Attraktivität des Mannes achten, während die „Pillen-Verhüterinnen“ Aspekte, wie beispielsweise die körperliche Fitness, als weniger wichtig empfinden. 

Psychologen erklären dieses Phänomen folgendermaßen: Evolutionär betrachtet sucht die Frau einen Partner zur Fortpflanzung. Da Faktoren wie ein trainierter Körper, ein gesundes Hautbild oder glänzendes Haar auf einen gesunden Körper und positive genetische Veranlagungen hindeuten, werden sie als attraktiv empfunden und der Mann kommt als potenzieller Vater infrage.

Nimmt die Frau nun jedoch das Verhütungsmittel ein, wird dem Körper vorgetäuscht bereits schwanger zu sein. Die Attraktivität verliert demnach an Priorität, da die Zeugung von Nachwuchs nicht möglich ist.

Haarausfall? Nicht mit der richtigen Pille!

Haarausfall betrifft zwar öfter die Männer, doch auch Frauen können die Haare ausfallen. Während viele Männer auch mit einer Glatze zurechtkommen, sind für weibliche Betroffene meist Perücken die letzte Rettung. Doch in vielen Fällen kann die Antibabypille den Haarausfall stoppen. 

Oftmals entsteht Haarausfall aufgrund eines zu niedrigen Östrogenspiegels. Antibabypillen mit einem Östrogenanteil, wie beispielsweise die Minisiston, können den Hormonspiegel wieder ausgleichen und dem Haarausfall entgegenwirken. 

Die Wirksamkeit der Pille gegen Haarausfall hat übrigens auch so mancher Mann bereits entdeckt. Einige Männer mischen sich die Hormone in Ihr Shampoo, um den Ausfall zu blockieren. Tatsächlich funktioniert die Methode, doch die Antibabypille wurde nicht für den Mann erschaffen. Ist Ihre Pille ebenfalls auffällig schnell aufgebraucht, so können Sie Ihrem Partner den Diebstahl schnell abgewöhnen: Klären Sie ihn auf, dass die weiblichen Hormone zur Impotenz führen können. Sicher wird er Ihre Pille nicht weiterhin nutzen!

Sogar ein reduziertes Krebsrisiko?

Sogar das Risiko einiger Krebsarten kann, laut einer Studie der American Journal of Obstetrics and Gynecology, durch die regelmäßige Einnahme der Antibabypille verringert werden. So wurde während der Untersuchung von 46.000 Frauen folgendes festgestellt: 

Bei Frauen, welche die Pille regelmäßig einnehmen, kommt es seltener zu Tumoren in den Bereichen der Eierstöcke, des Dickdarms und der Gebärmutterschleimhaut. Somit kann mit der Pille das Risiko für Krebsarten, wie beispielsweise Gebärmutterhalskrebs, reduziert werden.

Rückschluss

Die Antibabypille ist schon lange kein reines Verhütungsmittel mehr. Viele junge Frauen nehmen die Hormone lange vor ihrem ersten Geschlechtsverkehr ein. Denn in der Pubertät sind Pickel an der Tagesordnung. Die Pille sorgt hingegen für ein schönes Hautbild. Zudem werden Menstruationsbeschwerden gelindert und das Haar bekommt einen schönen Glanz. 

Die Zusammensetzung der Antibabypille ist jedoch, je nach Präparat unterschiedlich. So bringen unterschiedlichen Produkte verschiedene Begleiterscheinungen und Nebenwirkungen mit sich. Lassen Sie sich von einem Gynäkologen beraten oder beginnen Sie Ihre Online-Sprechstunde zu Ihrem gewünschten Präparat mit unseren verschreibenden Ärzten.