Achtsam atmen - so kommen Sie gut durch einen Asthmaanfall

Sind Sie Asthmatiker? Dann kennen Sie das mulmige Gefühl, wenn sich ein Asthmaanfall anbahnt. Haben Sie bereits eine Asthmaschulung hinter sich, dann verfügen Sie über viele Informationen, die Ihnen helfen, selbstbestimmt mit Ihrer Erkrankung umzugehen. Und je besser Sie auf einen Asthmaanfall vorbereitet sind, desto ruhiger und sicherer können Sie im Notfall bleiben. Wir von DoktorABC haben weitere Tipps, die Ihnen helfen können.

Hilfreiche Körperpositionen bei Atemnot

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Bei Atemnot ist es sinnvoll, alle zur Verfügung stehenden Atemmuskeln zu nutzen. Verschiedene Körperstellungen können dabei helfen. In der Regel wird dabei der Brustkorb mit den Armen abgestützt und der Patient kann besser durchatmen.

Der Kutschersitz

Sie setzen sich hin, beugen den Oberkörper vor und stützen die Unterarme auf Ihren Oberschenkeln oder einem Tisch ab. 

Die Torwartposition

Stellen Sie sich hüftbreit hin und stützen Sie sich leicht vorgebeugt mit den Händen auf den Knien oder den Oberschenkeln ab. So heben Sie den Brustkorb zusätzlich durch den Einsatz der Atemhilfsmuskeln im Schulter-, Brust- und Rückenbereich.

Der Bettsitz

Setzen Sie sich auf die Bettkante oder die Couch und stützen Sie Ihre Hände auf beiden Seiten neben dem Po ab. 

Der Tischsitz

Setzen Sie sich an den Esstisch und legen Sie Arme und Kopf auf der Tischplatte ab. So wird Ihr Brustkorb entlastet und Sie können besser einatmen. Die Lunge füllt sich besser mit Luft und die Bronchien können sich weiten.

Lippenbremse nicht vergessen

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Die wichtigste Atemtechnik für einen Asthmatiker ist die Lippenbremse. Sie hilft Ihnen dabei, im Notfall gleichmäßig und effektiv zu atmen und das typische Pressen im Asthmaanfall zu vermeiden. Verengen Sie beim Ausatmen die Öffnung der Lippen. Die Oberlippe liegt dazu locker auf der Unterlippe und die Atemluft bleibt länger in der Mundhöhle. Es entsteht ein leichter Druck, gegen den Sie ausatmen. Dieser Druck sorgt in den unteren Atemwegen dafür, dass noch geöffnete Bronchien nicht ebenfalls kollabieren.

Drei Tipps, damit Ihnen nicht die Luft ausgeht

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  • Achten Sie immer darauf, korrekt zu Husten. Asthmatiker sollten so wenig wie möglich spontanen Hustenreizen nachgeben. Führen Sie lieber jeden Morgen eine sogenannte Bronchialtoilette durch. Nach dem Aufstehen atmen Sie tief ein, um sich dann während einer langsamen Ausatmung gründlich zu räuspern. Im Anschluss husten Sie wiederholt leicht. Vermeiden Sie starke Hustenstöße und versuchen Sie, zu jeder Zeit die Kontrolle über Ihre Atmung zu behalten.
  • Informieren Sie Ihre Familie oder Ihre Mitbewohner genau darüber, was bei einem Asthmaanfall hilft und wo Sie Ihre Notfallmedikamente aufbewahren.
  • Schließen Sie sich einer Lungensportgruppe in Ihrer Umgebung an. Dort trainieren Sie unter ärztlicher Aufsicht und können sich mit anderen Asthmapatienten austauschen.

DoktorABC beugt mit Ihnen dem Notfall vor

Ob Sie ein Folgerezept für Ihre Asthmamedikamente brauchen oder einen medizinischen Rat zum Verlauf Ihrer Erkrankung, DoktorABC ist online für Sie da. Eine Online-Apotheke liefert Ihre Medikamente per Kurier bereits am Folgetag. So sind Sie immer für den Notfall vorbereitet.

Quellen