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Was ist Übergewicht und wie lässt es sich behandeln?

DoktorABC Redaktionsteam
Zuverlässige und geprüfte medizinische Informationen, zusammengestellt von unserem Redaktionsteam und Ärzten. Redaktionsprozess.

43 Prozent der  Erwachsenen in der Schweiz sind übergewichtig oder adipös. In diesem Artikel erfahren Sie, woran das liegen kann und welche wissenschaftlich fundierten Möglichkeiten Sie haben, ein gesundes Körpergewicht zu erreichen.
Was Sie in diesem Artikel erfahren
  • Ab einem Body-Mass-Index von 25 spricht man von Übergewicht.
  • Die Ursachen sind komplex. Grundsätzlich entsteht Übergewicht, wenn der Körper über längere Zeit mehr Kalorien bekommt als er verbraucht.
  • Zu den häufigen Folgen gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und Atemprobleme.
  • Eine ausgewogene Ernährung und Bewegung helfen dabei, das Gewicht zu reduzieren.
  • Wenn Änderungen des Lebensstils nicht genügen, helfen Medikamente bei der Gewichtsabnahme, indem sie den Appetit zügeln oder die Fettaufnahme im Darm verringern. 

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Zu den medizinischen Fragen

Was versteht man unter Übergewicht und Fettleibigkeit?

Übergewicht bedeutet grundsätzlich, dass der Körper mehr Fettgewebe enthält, als für die Gesundheit optimal wäre. Von Fettleibigkeit, auch genannt, spricht man, wenn dieses Übermass deutlich ausgeprägt ist und gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Gut zu wissen

Das Körpergewicht wird mit dem sogenannten Body-Mass-Index (BMI) beurteilt. Er ergibt sich aus dem Verhältnis von Gewicht zu Körpergrösse. Ein BMI zwischen 18,5 und 24,9 gilt als normal, ab 25 spricht man von Übergewicht, ab 30 von Fettleibigkeit.

Wichtig ist jedoch, dass der BMI allein nicht alles aussagt. Auch die Verteilung des Körperfetts spielt eine Rolle: Fett am Bauch ist gesundheitlich riskanter als Fett an Hüften oder Oberschenkeln. Ärzte berücksichtigen daher meist mehrere Faktoren, um das persönliche Gesundheitsrisiko richtig einzuschätzen.

Welche Gründe kann Übergewicht haben?

Übergewicht entsteht, wenn der Körper über längere Zeit mehr Energie bekommt, als er verbraucht. Doch die Ursachen können sehr komplex sein.

Eine wichtige Rolle spielen die persönlichen Lebensgewohnheiten: Wer sich wenig bewegt und regelmässig kalorienreiche Nahrungsmittel zu sich nimmt, nimmt auf Dauer an Gewicht zu. Auch psychische Faktoren wie Stress, Schlafmangel oder Frustessen tragen dazu bei.

Darüber hinaus beeinflussen körperliche Faktoren wie die genetische Veranlagung, der Stoffwechsel, hormonelle Veränderungen oder bestimmte Medikamente das Körpergewicht. So können etwa Schilddrüsenstörungen, Insulinresistenz oder Antidepressiva den Energieverbrauch verändern. In vielen Fällen wirken mehrere dieser Faktoren zusammen. Deshalb ist Übergewicht keine einfache Folge von zu viel Essen, sondern das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels von Körper, Psyche und Lebensstil.

Welche Rolle spielt die Psyche?

Die Psyche hat einen grossen Einfluss auf das Essverhalten und kann damit zur Entstehung von Übergewicht beitragen. Stress, Traurigkeit, Einsamkeit oder Langeweile führen oft dazu, dass Menschen essen, ohne wirklich hungrig zu sein.

Essen kann kurzfristig beruhigen oder trösten, doch auf Dauer entsteht ein Kreislauf: negative Gefühle führen zu übermässigem Essen, das wiederum Schuldgefühle und Frust auslöst. Auch Selbstwertprobleme, Depressionen oder Ängste beeinflussen das Gewicht, beispielsweise durch hormonelle Veränderungen oder eine geringe Motivation, sich zu bewegen und gesund zu kochen.

Darum ist es wichtig, bei Übergewicht auch die seelischen Hintergründe zu beachten. Die Zürcher Psychologin Dr. Erika Toman Gaertner macht mit ihren Patienten Übungen, in denen diese lernen, die Signale des Körpers anders wahrzunehmen. In einem 2023 in der Fachzeitschrift Journal für Psychoanalyse erschienenen Artikel bringt sie das so auf den Punkt: 

„Der Körper als Resonanzorgan spielt bei der Selbstwahrnehmung eine zentrale Rolle.“

Die folgende Tabelle fasst die möglichen Gründe für Übergewicht kurz zusammen:

Faktor Beschreibung
Kalorienüberschuss Über längere Zeit mehr Energieaufnahme als Verbrauch
Essgewohnheiten Regelmässig kalorienreiche, verarbeitete oder fett- und zuckerreiche Lebensmittel
Bewegungsmangel Wenig körperliche Aktivität, niedriger Energieverbrauch
Psychische Faktoren Stress, Traurigkeit, Einsamkeit, Langeweile, emotionales Essen
Genetik Veranlagung beeinflusst den Stoffwechsel, die Fettverteilung und den Appetit
Stoffwechsel und Hormone Schilddrüsenstörungen, Insulinresistenz, hormonelle Veränderungen
Medikamente Antidepressiva und andere Wirkstoffe beeinflussen das Gewicht
Schlafmangel Beeinflusst Hunger- und Sättigungshormone, erhöht den Appetit
Psychische Faktoren Vorurteile, Scham, geringe Motivation für gesunde Gewohnheiten

Wie wirkt sich Übergewicht auf die Gesundheit aus?

Übergewicht kann den gesamten Organismus belasten und das Risiko für viele Krankheiten erhöhen. Je stärker das Übergewicht ausgeprägt ist, desto grösser wird die Belastung.

Zu den häufigsten Folgen gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Arterienverkalkung und Herzinfarkt. 

Auch der Stoffwechsel leidet: Übergewicht begünstigt die Entstehung von Typ-2-Diabetes, erhöht den Cholesterinspiegel und kann die Leber verfetten. Zudem beeinträchtigt das zusätzliche Gewicht Gelenke und Wirbelsäule, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt.

Auch Atemprobleme, Schlafapnoe oder hormonelle Störungen treten häufiger auf. 

Darüber hinaus kann Übergewicht das seelische Wohlbefinden mindern, da Betroffene oft mit Vorurteilen oder Schamgefühlen kämpfen.

Gut zu wissen

Die gute Nachricht: Schon eine moderate Gewichtsreduktion verbessert viele dieser Werte deutlich. Bereits fünf bis zehn Prozent weniger Körpergewicht können Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin stabilisieren und das allgemeine Wohlbefinden spürbar steigern.

Wie kann man gesund und dauerhaft abnehmen?

Gesundes Abnehmen gelingt am besten durch eine Kombination aus ausgewogener Ernährung, regelmässiger Bewegung und realistischen Zielen. 

Achtung

Kurzdiäten oder radikale Einschränkungen führen meist nur zu kurzfristigem Erfolg und enden oft im bekannten Jo-Jo-Effekt.

Die Strategien für eine nachhaltige Gewichtsreduktion basieren darauf, das Essverhalten langfristig umzustellen. Empfehlenswert sind frische und nährstoffreiche Lebensmittel, viel Gemüse, Vollkornprodukte und ausreichend Flüssigkeit. Wer bewusst isst und langsam kaut, merkt schneller, wann er satt ist. Auch regelmässige Bewegung – sei es Spazieren, Radfahren oder Schwimmen – steigert den Energieverbrauch und unterstützt den Stoffwechsel.

Ebenso wichtig ist eine mentale Einstellung, die kleine Fortschritte anerkennt und Rückschläge nicht überbewertet. 

Gut zu wissen

Bei starkem Übergewicht oder gesundheitlichen Problemen kann eine ärztliche Begleitung oder Ernährungsberatung helfen, individuell passende Strategien zu entwickeln und das Gewicht auf gesunde Weise zu reduzieren.

Warum sind Ernährung und Bewegung beim Abnehmen so wichtig?

Ernährung und Bewegung sind die beiden zentralen Säulen, wenn es darum geht, Gewicht zu verlieren und das neue Gewicht langfristig zu halten. Beide Bereiche beeinflussen sich gegenseitig und wirken gemeinsam auf den Stoffwechsel, die Muskelmasse und das allgemeine Wohlbefinden.

Eine ausgewogene Ernährung liefert dem Körper alle wichtigen Nährstoffe, ohne ihn mit überflüssigen Kalorien zu belasten. Wer auf frische und unverarbeitete Lebensmittel achtet, spart automatisch Zucker, Fett und Salz. Wichtig ist nicht nur, was man isst, sondern auch wie: Wer regelmässig isst und Mahlzeiten in Ruhe geniesst, vermeidet Heisshunger und kann das Sättigungsgefühl besser wahrnehmen.

Bewegung ergänzt diesen Prozess, indem sie Kalorien verbrennt, Muskeln stärkt und den Energieverbrauch auch im Ruhezustand erhöht. Schon moderate Aktivitäten wie Gehen, Treppensteigen oder Radfahren wirken sich positiv aus. Krafttraining hilft zudem, den Muskelanteil zu erhalten oder zu steigern.

Langfristig führt die Kombination aus gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung nicht nur zu einer schlankeren Figur, sondern auch zu mehr Energie, besserer Stimmung und einer geringeren Anfälligkeit für Krankheiten.

Wie können Medikamente beim Abnehmen helfen?

Medikamente zur Behandlung von Übergewicht sind dann sinnvoll, wenn Änderungen des Lebensstils allein keinen Erfolg bringen und gesundheitliche Risiken durch das Übergewicht bestehen. Sie wirken auf unterschiedliche Weise und werden immer von einem Arzt verschrieben.

Eine wichtige Gruppe sind Appetitzügler, die das Hungergefühl verringern und helfen, kleinere Portionen zu essen. Moderne Wirkstoffe wie GLP-1-Rezeptor-Agonisten (zum Beispiel Liraglutid oder Semaglutid) beeinflussen bestimmte Hormone im Darm, verzögern die Entleerung des Magens und sorgen so für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl.

Eine andere Gruppe blockiert die Fettaufnahme im Darm, etwa der Wirkstoff Orlistat. Dadurch scheidet der Körper einen Teil des Fetts in der Nahrung unverdaut aus.

Manche Medikamente wirken über den Blutzuckerspiegel und können besonders bei übergewichtigen Menschen mit Typ-2-Diabetes hilfreich sein.

Achtung

Medikamente sind kein Ersatz für eine gesunde Ernährung und Bewegung. Sie entfalten ihre Wirkung nur im Rahmen eines ärztlich begleiteten Programms, das auf langfristige Veränderungen abzielt. 

Wer Medikamente verwendet, sollte immer wieder zu Kontrolluntersuchungen gehen.

Wann ist ein chirurgischer Eingriff nötig?

Ein chirurgischer Eingriff ist nur nötig, wenn starkes Übergewicht vorliegt und andere Methoden keinen ausreichenden Erfolg bringen. 

Ärzte prüfen zuerst, ob Ernährung, Bewegung und Medikamente das Gewicht ausreichend senken. Wenn das nicht gelingt und gesundheitliche Risiken bestehen, bieten bestimmte Operationen eine wirksame Unterstützung. Dazu gehören das Magenband, der Schlauchmagen und der Magenbypass. Diese Verfahren verkleinern den Magen oder verändern den Verdauungsweg. Der Körper nimmt danach schneller ein Sättigungsgefühl wahr und verarbeitet die Nahrung anders.

Fazit: Schritt für Schritt zu einem gesunden Körpergewicht

Übergewicht entsteht durch ein Zusammenspiel vieler Faktoren – Ernährung, Bewegung, Psyche und manchmal auch Veranlagung. Wer abnehmen möchte, braucht deshalb Geduld und einen ganzheitlichen Ansatz. Wichtig sind dauerhafte Veränderungen im Alltag, die Freude machen und sich gut umsetzen lassen. Schon wenige Kilo weniger können die Gesundheit deutlich verbessern. Wer sich Unterstützung bei Ärzten oder Therapeuten holt, erhöht die Chancen auf langfristigen Erfolg.

FAQ

Ab wann gilt man als übergewichtig?

Übergewicht beginnt laut Body-Mass-Index (BMI) ab einem Wert von 25. Liegt der BMI über 30, spricht man von Adipositas. Der BMI berücksichtigt jedoch nicht die Fettverteilung oder die Muskelmasse.

Kann ich ohne Sport abnehmen?

Ja, aber langsamer. Eine Umstellung der Ernährung allein kann das Gewicht reduzieren. Bewegung beschleunigt den Prozess, stärkt Muskeln und verbessert die Gesundheit.

Helfen Medikamente wirklich beim Abnehmen?

Manche verschreibungspflichtige Medikamente können das Abnehmen unterstützen. Sie wirken aber nur im Rahmen eines ganzheitlichen Plans, der auch Ernährung und Bewegung berücksichtigt.

Behandlung von Übergewicht
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Mounjaro®
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Zur Behandlung
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