Coronavirus & Asthma: Was Sie als Asthmatiker tun können, um gesund zu bleiben

Auf der ganzen Welt hat sich im Jahr 2020 das neuartige Coronavirus verbreitet und bei einer hohen Anzahl an Menschen die Atemwegserkrankung COVID-19 ausgelöst. Geht es um die Ansteckungsgefahr, ist häufig die Rede von sogenannten Risikogruppen. Menschen, die an Asthma bronchiale leiden, fragen sich, ob sie dazugehören und welche schwerwiegenden Folgen eine Infektion mit SARS-CoV-2 für sie haben kann. Wir haben aktuelle Informationen und fünf Tipps für Sie, wie Sie möglichst sicher durch diese Zeit kommen.

Haben Asthmatiker ein höheres Infektionsrisiko für das Coronavirus als nicht vorbelastete Menschen?

COVID-19 ist eine neue Erkrankung, die Ärzte und Wissenschaftler erst langsam im Detail kennenlernen. Fallstudien geben nach und nach Aufschluss darüber, welche Rolle eine Asthmaerkrankung spielen kann. In der Medizin herrscht viel Unsicherheit darüber, welche Medikamente im Rahmen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus helfen können oder das Ansteckungsrisiko sogar noch erhöhen. Asthmatiker inhalieren häufig Cortison oder nehmen es ein, um das Immunsystem in Schach zu halten. Bisher konnte daraus keine erhöhte Ansteckungsgefahr abgeleitet werden.

Haben Asthmatiker ein erhöhtes Risiko für einen schwerwiegenden Verlauf von COVID-19?

Da COVID-19 neben den oberen Luftwegen auch die Bronchien und die Lunge angreifen kann, liegt der Verdacht nahe, dass Asthmatiker ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung tragen. Lungenspezialisten stellen aber fest, dass die Lungenschleimhaut von Asthmapatienten in der Regel nur allergisch bedingte Veränderungen aufweist und nicht grundsätzlich bei jeder viralen Infektion eine Lungenentzündung oder einen schweren Verlauf von COVID-19 entwickelt.

Was Sie für die Gesundheit Ihrer Lunge tun können

Die Datenlage zum neuartigen Coronavirus ist noch unübersichtlich, aber medizinische Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, die Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie und die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin haben trotzdem Empfehlungen für Patienten mit Asthma bronchiale herausgegeben, an denen Sie sich orientieren können.

Tipp 1: Therapie Ihres Asthmas wie immer weiterführen

Der wichtigste Punkt, den die Ärzte der Fachgesellschaften besonders betonen, ist die Weiterführung Ihrer gewohnten Asthmatherapie. Wenden Sie Ihre Medikamente auch in Zeiten von SARS-CoV-2 so an, wie Ihr Lungenfacharzt sie Ihnen verordnet hat. Haben Sie insbesondere auch keine Angst vor der Inhalation Ihres cortisonhaltigen Sprays. Eine Unterbrechung der Asthma-Behandlung kann Ihre Situation deutlich verschlechtern und Sie anfälliger für Atemwegsinfektionen machen. Die Folge wären unnötige Besuche beim Arzt oder stationäre Aufenthalte in der Klinik, die Sie dann einem erhöhten Ansteckungsrisiko für das Coronavirus aussetzen. Haben Sie Fragen zu Ihren Medikamenten, sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt oder kontaktieren Sie unsere erfahrenen Mediziner bei DoktorABC.

Tipp 2: Abstandhalten und Händewaschen

Integrieren Sie die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts so gut wie möglich in Ihren Alltag:

  • Senken Sie Ihr Ansteckungsrisiko, indem Sie Abstand zu möglicherweise erkrankten Menschen halten. Reduzieren Sie Kontakte, tragen Sie in der Öffentlichkeit einen Mund-Nasen-Schutz und waschen Sie sich regelmäßig die Hände für mindestens 30 Sekunden mit Seife. 
  • Informieren Sie sich über das neuartige Coronavirus und das Krankheitsbild COVID-19, um typische Symptome früh erkennen zu können. 
  • Haben Sie den Verdacht, dass Sie Kontakt zu einem Erkrankten hatten oder selbst erkrankt sind, rufen Sie Ihren behandelnden Arzt an oder melden Sie sich bei Ihrem Gesundheitsamt.

Tipp 3: Frische Luft und Vitamine

Ihr Immunsystem spielt die wichtigste Rolle, wenn es um den Verlauf von COVID-19 geht. Stärken Sie es, bevor Sie in Kontakt mit dem Coronavirus kommen. Kochen Sie mit frischen, gesunden Zutaten, die reich an Vitaminen sind. Reduzieren Sie Stress in Ihrem Alltag. Bewegen Sie sich regelmäßig an der frischen Luft. Das ist für Menschen, die von Asthma betroffen sind, besonders wichtig.

Tipp 4: Impfen schützt

Neben dem neuartigen Coronavirus gibt es weitere Erreger, die Ihnen als Asthmapatienten Probleme bereiten können. Die bekannte echte Grippe (Influenza) oder die Pneumokokken haben dabei aber den Vorteil, dass Sie sich mit einer Impfung vor einer Infektion schützen können. Und gesunde Atemwege haben auch dem Coronavirus mehr entgegenzusetzen als eine angegriffene Schleimhaut.

Tipp 5: Nutzen Sie die Corona-Warn-App des Robert Koch-Instituts

Das neuartige Coronavirus wird uns wahrscheinlich über lange Zeit begleiten. Langsam kehrt der Alltag zurück und es kann schwierig werden, die sozialen Kontakte weiterhin einzuschränken. Nutzen Sie die Corona-Warn-App des RKI, um möglichst viele auch zufällige Kontakte mit Menschen nachvollziehen zu können. Die App warnt Sie, wenn bekannt wird, dass Sie sich in der unmittelbaren Nähe eines an COVID-19 Erkrankten aufgehalten haben. So haben Sie die Möglichkeit die Infektionskette zu unterbrechen. Sie können die App ganz einfach auf Ihr Smartphone laden und so zur Bekämpfung der weltweiten Coronapandemie beitragen.

DoktorABC: Wir sind auch in Zeiten des Coronavirus für Sie da

Unser online Arzt- und Apothekenservice ist eine Kombination aus Arztpraxis im Internet und Versandapotheke. Immer mehr Menschen in Deutschland nehmen unseren praktischen Service in Anspruch und sparen viel Zeit in Ihrem durchgeplanten Alltag. Bei DoktorABC erhalten Sie eine kompetente medizinische Beratung und bei Bedarf ein Rezept von unseren Ärzten. Unsere Apotheke liefert die bestellten Arzneimittel bereits am folgenden Tag ohne zusätzliche Kosten für Sie. Verzichten Sie so auf unnötige Kontakte und schützen Sie sich vor dem Coronavirus. 

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Quellen