Zuckerfallen im Essen und wie sie sich vermeiden lassen

Große Mengen Zucker in vielen Nahrungsmitteln

Ob es Müsli oder Joghurt oder auch Salat ist, die meisten Fertigprodukte aus dem Supermarkt, und auch die, die uns gesund erscheinen, enthalten zu große Mengen an Zucker. Nachfolgend einige - teilweise unerwartete - Zuckerbomben und wie sie sich meiden lassen. Wo ist viel Zucker drin und wie lässt er sich ersetzen?

Fruchtjoghurt

Fruchtjoghurt zu essen klingt ja zunächst sehr gesund. Fakt ist aber, dass er aus dem Kühlregal eine wahre Zuckerbombe ist und in einem Becher mit 150 Gramm teilweise bis zu sechs Würfel Zucker enthalten sind. Das sind knapp 20 Gramm Zucker auf einen Becher. Bei einem von der Weltgesundheitsorganisation - kurz WHO - empfohlenen Zuckerkonsum von 25 Gramm täglich ist das Maß schon mit dem Joghurt fast erreicht.

Eine Alternative ist es, Naturjoghurt oder -quark selbst mit frischem oder Tiefkühlobst anzureichern. Aber auch beim Tiefkühlobst kann Zucker zugesetzt sein - also sollte zuvor die Zutatenliste studiert werden. Auch Dosenobst mit hohem Zuckeranteil ist keine gute Lösung.

Smoothies und Säfte

Obst ist leider nicht in jeder Form gesund. In fertigen Smoothies beispielsweise ist ein hoher Anteil an Apfelsaft oder anderen Säften mit hohem Zuckeranteil enthalten. Ernährungsexperten empfehlen deshalb, sich selbst einen Smoothiemaker anzuschaffen, wenn man gerne fruchtige und cremige Smoothies trinkt. Dazu sollte der tägliche Obstbedarf auch zu einem großen Teil aus frisch verzehrtem Obst bestehen, denn so wird auch der Fruchtzucker nur in überschaubaren Mengen aufgenommen, als ansonsten in wenigen Schlucken in den Körper zu gelangen. Grüne Smoothies mit Gemüse sowie Kräutern sind eine gesunde Alternative zu den Obstvarianten.

Dressings, Dipps und Soßen

Ein Salat aus Tomaten, Paprika, Gurken und Radieschen ist eine tolle und gesunde Sache. Damit es schneller geht, gelangen dann fertige Salatdressings als Krönung auf den Salat - und schon ist der Zuckeranteil im Salat zu hoch. Gleiches gilt auch für Tütensuppen und industrielle Soßenbinder sowie Ketchup, Dipps und Grillsoßen. Die Alternative ist auch hier wieder, alles selbst herzustellen. Dipps können aus Quark und frischen Kräutern selbst gerührt werden. Ein Salatdressing als Basisrezept kann kreativ zuckerfrei abgewandelt werden und Fertigaufstriche für das Brot können selbst aus Frischkäse und Quark sowie klein geschnittenem Gemüse und Kräutern zubereitet werden.

Frühstückscerealien, Müsli und die beliebten Cornflakes

Cornflakes und Müsli sind für viele ein Start in den Tag, den sie als gesund erachten. Allerdings stecken in den Fertigprodukten große Mengen an Zucker und wer das vermeintlich gesunde Müsli noch mit Schokostückchen auswählt, nimmt noch eine gehörige Portion mehr Zucker zu sich. Die Alternative ist, sich ein Basismüsli aus unverarbeiteten Getreideflocken und Nüssen sowie Gewürzen wie Zimt selbst herzustellen und das vorrätig für jeweils eine Woche zu halten. Dazu müssen dann am Morgen nur noch etwas frisches Obst, Milch oder Naturjoghurt dazu gegeben werden und die gesunde Alternative zum Fertigprodukt steht zum Frühstück bereit.

Gemüsekonserven

Manchmal fehlen Zeit oder Lust zum Kochen und es gibt dann eingelegtes Gemüse oder auch fertigen Krautsalat zum Essen dazu. Gerade diese Konserven sind aber mit viel Zucker zubereitet. Das gilt auch für eingelegte Gurken aus dem Glas oder Fischkonserven. Die Alternative hierzu ist, diese Lebensmittel selbst zuzubereiten und sich beispielsweise einen selbst angelegten Konservenvorrat zu halten.

Fertiggerichte

Pizza oder Currywurst aus der Packung sind schnelle Gerichte, die aber mit viel Zucker angereichert sind. Immer dann, wenn auf der Zutatenliste Inhaltsstoffe, die auf -ose enden zu finden sind, handelt es sich um eine Zuckerform. Fertiggerichte kann man einfach nur meiden, um den Zuckerkonsum zu reduzieren.